Alles anzeigen"Der Erfolg dieses Trainings stellt sich dadurch ein, dass im grünen und/oder gelben Bereich viel Kommunikation zwischen Hund und Mensch stattfindet, verbunden mit einer soliden Verstärkung aller akzeptablen Verhaltensweisen. Dadurch wird es für den Hund zunehmend weniger interessant, in den roten Verhaltensbereich zu gehen. Um sicher zu stellen, dass der Hund nicht durch schlechtes Timing oder eine Fehleinschätzung unsererseits doch in den roten Bereich gelangt, kann im Training eine Kombination mit Maßnahmen aus dem Managementbereich durchaus sinnvoll sein."
Das ist wirklich eine gute Idee die aber eben nur mit gewissen Hundetypen funktionieren kann.
Nämlich nur solchen die von sich aus eben kein Interesse daran haben in den roten Bereich zu gehen, bzw deren Drang zu gewissen Dingen schwächer ausgeprägt ist.
Beispiel: Es gibt für meinen Whippet auf dieser Welt nichts, wirklich absolut nichts was interessanter ist als Hetzen.
Da kommt man nichtmal in einen gelben Bereich, der Hund ist da immer in rot. Ich muss also da immer managen.
Ähnlich ist es mit mobben. Das findet er halt super. Und zwar viel mehr super als alles was ich so anbieten kann. Der einzige Grund warum er da nicht im roten Bereich verbleibt ist das er gelernt hat das ich das nicht schätze.
Denn für einen Hund wie ihn gibt es nur begrenzte Mittel die ihn dazu bringen sein Verhalten so zu ändern das er "grün" bleibt. Er will mobben, er will hetzen, er will sein Ding machen.
Das geht aber nicht, das ist eben für alle anderen Tiere tierschutzwidrig.
Laut dem Training müsste ich also bis in alle Ewigkeit den Hund nur an der Leine führen. Was aber eigentlich auch tierschutzwidrig ist für einen Windhund der einfach auch rennen muss für seine Gesundheit.
Den Spagat um das Leben für alle so gut wie möglich zu machen ist eben das er weiß was eine Warnung ist und weiß was passiert wenn er sie mißachtet.
Ist halt auch nicht anders als bei Hunden unter sich. Die Mutterhündin bringt den Welpen deutlich bei was okay ist und was nicht. Sehr klare Kommunikation von der alle profitieren.
Das stimmt schlicht nicht. Ich habe einen Alaskan Malamute. Ich glaube, es gibt wenig Hunderassen, die weniger zu den "gewissen Hundetypen" gehören. Eigenständig, will to please was ist das bitte, nicht so sehr auf Menschen fixiert. Und gerade deswegen war für mich auch klar, positive Strafen kommen überhaupt nicht in Frage, einfach, weil das Training nur über Beziehung laufen kann.
Management kann auch heißen umdrehen, wenn der Hund eskaliert und dann in Minischritten annähern. Oder eben eine andere Strecke gehen, wenn man merkt, heute kann man das vergessen, die Tagesform paßt nicht. Was den Freilauf angeht, bei manchen Rassen sollte man von vornherein einplanen, daß der Hund nur an sicher eingezäunten Orten ableinbar ist. Ich bin für meinen erstmal davon ausgegangen, glücklicherweise gibt es einige Orte, an denen er mittlerweile auch so ableinbar ist.
Die Mütterhündin eskaliert übrigens auch nicht von 0 auf 100, bevor die deutlicher wird, sind da viele kleine Vorstufen. Und wobei ich mir ganz sicher bin, die Mutterhündin straft nicht positiv, denn für Hunde ist ihr Verhalten nachvollziehbar. Was bei Menschen so eben nicht der Fall ist, wir können kein hündisch, insofern finde ich das nicht vergleichbar.