Auch wenn sich viele darüber echauffieren - ich finde den Vergleich zwischen Kind und Hund hier gar nicht so unpassend, bzw im Sinne des Hundes sogar ziemlich gut.
Wenn man ein Kind bekommt, ist da ein kleiner Mensch, der genau NULL Rücksicht auf das Befinden von Mama und Papa nimmt und gefälligst SOFORT ALLE seine Bedürfnisse erfüllt haben muss, ansonsten wird lautstark Protest angemeldet. Mit Glück wird es ein pflegeleichter Vertreter, mit Pech hat man ein Schreibaby.
Niemand bereitet die Eltern drauf vor, auf die Aufgabe muss man sich einlassen (wollen und können), mit der Aufgabe wachsen und neue Seiten an sich selbst entdecken.
Jetzt kommt hier ein Welpe ins Haus, ein (zumindest zu Teilen) Husky. Nichts mehr mit Couch Sonntagmorgens, nicht mal ansatzweise so, wie vorgestellt. Es eröffnen sich Horizonte an Aufgaben und Verantwortung, es muss umstrukturiert werden, ein Chaos entsteht.
Faktisch ist, weder Hundebesitzer noch Babyeltern gehen regulär davon aus, dass es viel, viel, viel anstrengender wird, als erhofft. Man plant doch immer mit dem Idealfall und der kann in beiden Beispielen nunmal wegbrechen.
Die einzigen wirklich relevanten Unterschiede, die ich sehe, ist zum einen die massive emotionale und hormonelle Komponente bei Eltern (aus beruflicher Erfahrung kann ich aber sagen - das ist keine Garantie für brauchbaren Umgang mit Kindern) und zum anderen die Tatsache, dass Hundehalter eher in der Lage sind, abzuschätzen, was da charakterlich ins Haus kommen könnte.
Ansonsten - learning by doing in vielen Bereichen unterfüttert mit Sachwissen. Anders geht es nicht