Beiträge von Munchkin1

    Das erste Halsband kriegt man in der Regel mit vom Züchter, dann habt ihr die Größe sicher passend und das kann auch eine Weile genutzt werden.

    Zudem würde ich so einem Zwerg auch eher ein Geschirr kaufen als ein Halsband, damit fahrt ihr besser, bis die Leinenführigkeit sitzt.

    Ich hab einen Schäferhundrüden, er hat ausgewachsen einen Halsumfang von +- 60cm (in der Größe passen Halsbänder immer super), bei der Abholung hatte er ein verstellbares Halsband 20-40cm an, ich habe aber lieber gleich das Geschirr genommen, weil wir weiter fahren mussten

    Wenn es tröstet: sozial inkompetente und/oder unhöfliche Leute gibt es überall, es kann jeden treffen.

    Mailo als Schäferhund wurde ständig angegrabbelt (bis ich dann echt mit „Probier es und nicht der Hund wird dein Problem sein“-Miene durchs Leben ging), sobald man das ablehnte, ging Unverständnis bis hin zu Gepöbel los. Mein Highlight war hier der Kerl, der mir im Zug ZWISCHEN DIE BEINE griff, um meinen dort schlafenden Hund zu streicheln und dann auf mein lautes „EY!“ solange immer wieder auf mich einbrüllte, bis er dann mal aussteigen musste.

    Ich habe mittlerweile gelernt, „normal-aufdringliche“ Leute mittels Körpersprache oder verbal loszuwerden, für alle anderen habe ich grade so einen netten ekeligen Taschenalarm dabei, offenbar greifen nämlich mehr Leute ein, wenn sie sich massiv genervt fühlen, als wenn man drum bittet

    Btw, was ich noch zum Verhalten dieser Rasse sagen möchte ist, dass die Vorlaufzeit im Verhältnis zu anderen Hunderassen sehr viel kürzer ist. Als Bsp. möchte ich einen Schäferhund oder Malinois nehmen. Da kann man in der Regel typischerweise das ganze Spektrum beobachten, also z.Bsp. sträuben der Nackenhaare, versteifen, Reaktionen mit der Rute, starren bzw. fixieren. Der Rottie zeigt viele dieser Vorzeichen kaum oder gar nicht. Und wenn sich erstmal die Rute ändert und das Objekt fixiert ist its es eigentlich schon zu spät. Da geht's dann ganz schnell und ohne weitere Warnung. Leider wissen das viele Hundebesitzer nicht.

    Dass Rottis schwerer zu lesen sind, sehe ich auch so. Man bekommt also dann eventuell später mit, was sich da gerade anbahnt.

    Zum Mali kann ich sagen, dass viele zwar leicht zu lesen sind, einem das aber nichts nützt, wenn die Entscheidung zum Nach vorne gehen in Sekundenbruchteilen gefällt wird.

    Bei beiden Rassen muss man daher proaktiv und vorausschauend führen und darf nicht warten, bis der Hund bereits zündet.

    Aber ist das nicht etwas, was man generell beherzigen sollte, wenn man einen emotional reaktiven Hund hat, gleich welcher Rasse? Und damit meine ich jegliche Reaktion, also ebenso Angsthunde, Hunde die Aggressionen zeigen, Hunde, die sich übermäßig freuen. Mag krass klingen, aber für mich muss jeder Hund, der nicht völlig scheintot durchs Leben schlappt einfach umsichtig geführt werden.

    Ich warte doch nicht erst, bis es knallt und der Hund nicht mehr kommunikativ aufnahmefähig ist, ich greife viel früher ein, solange ich es noch kann, damit die Situation positiv aufgelöst werden kann, nach dem Ausbruch geht das nicht mehr.

    Also für mich war und ist immer oberste Handlungsmaxime, dass ich meinen Hund absolut vorausschauend führe, ich sehe alle Trigger, bevor der Hund das tut und reagiere angemessen zum Erregungszustand. Hat mir mein erster Schäfi beigebracht, genug Sicherung gab es für den schlichtweg nicht, wenn er getriggert war.

    @TE: Du kannst auch mit Maulkorb Dinge tragen lassen, Stofffetzen, Socken oder Bälle gehen gut, solange die Kiefer nicht weit auseinander stehen.

    Dass sich der TE jetzt rechtfertigen muss, mit 60 einen Rottweiler zu halten, finde ich völlig daneben.

    Ich kenne zig Hundesportler in dem Alter, die völlig problemlos auch schwierige Hunde führen.

    Finde den Unterschied.

    Tut mir leid, ich sehe kein happy end: Ein 65-jähriger, der einen 6-Jahre alten Rottweiler Rüden an der Flexileine führt, dessen Verhaltensmuster er nicht erkennt, Trainer "durch hat", und sich schnell selbst angegriffen fühlt.

    Und jetzt klickst du nochmal in den Anfangspost des TE und findest deinen eigenen Fehler.

    Mal schauen, ob das klappt.

    Im Übrigen spielt das Alter auf dem Papier keinerlei Rolle für die körperliche und psychische Fähigkeit, einen Hund zu führen, irgendeinen Hund und schon dreimal keinen fordernden Hund. Das sind völlig andere Faktoren, die da wichtig sind.

    @TE: Zuerst mal würde ich sagen, dass ihr das schon ganz richtig managt - Ausweichen und sichern sind die wichtigsten Maßnahmen.

    Mich würde interessieren, wieso Zeigen und Benennen nicht für euch in Frage kommt.

    Generell hast du nicht viele Handlungsmöglichkeiten, du kannst im positiven Bereich deinen Hund über maximalen Gehorsam durch die Situation lotsen, du kannst Alternativverhalten aufbauen oder du kannst desensibilisieren. Nichts davon geht schnell, nichts davon klappt garantiert.

    Mein Hund zB hatte nach Beißvorfällen (Opfer, nicht Täter) lange ein Hundeproblem und pöbelte. Wenn ich Hunde gesichtet habe, musste er zu mir ran, Blickkontakt und bekam dann was zu tragen in die Gusch, so kamen wir gut an anderen vorbei.

    Wir sind noch nicht am Ende, unverträglich wird er wohl bleiben, aber er kann nun ohne Pöbeln mit anderem Hund im Wartezimmer bleiben und DAS ist sehr viel

    Erziehung? Nein, das ist keine Kindersache.

    Kann es gar nicht sein.

    Korrekt erziehen heißt punktgenau, systematisch und verlässlich Verhalten erkennen, beurteilen, korrigieren oder belohnen.

    Das kann kein 8 Jähriger, das kann auch mein fast 11-Jähriger nicht.

    Sicherlich können Kinder sich unter Anleitung mit dem Hund beschäftigen, sie können kleinere Aufgaben übernehmen, sie können Übungen durchführen und auch da kommt es stark auf das jeweilige Kind an, ob diese korrekt ausgeführt werden, oder nicht. Eine korrekte Grundstellung würde mein Kind nicht erkennen, nicht einfordern können, nicht umsetzen können. Bisl Apport über Hürden, umrunden schon eher, Fährte schließe ich ganz aus.

    Aber erziehen? Never ever.

    Mailo lasse ich mit meinem Sohn durchaus alleine im Haus, nie und nimmer niemals nicht lasse ich das Kind den Hund trainieren oder sonstwie erziehen. Möchte ich nicht, ist nicht seine Aufgabe.

    Das Szenario kennen übrigens auch Mailos Züchter und ich sehr gut.

    Auf dem Platz, es kommt ein Kleiderschrank an Mann mit einem böse aussehenden Rüden. Brüllt dem Hund ein „Sitz“ zu wie Hightower bei Police Academy. Und was passiert?

    Hund macht einen Seitenblick zu Frauchen, Kleidergröße 152 gefühlt, ein Windhauch und die Dame hebt ab, klein, leise, zart. Sie nickt nur wortlos und der Hund setzt sich brav hin.

    War bei allen Übungen so - konnte der Hund bei Frauchen das ok bekommen, war er folgsam, konnte er sie nicht sehen oder sie hat gepennt, machte er genau nichts.

    Mailo ähnlich: er fragt erst mal ab, wie ernst die Familie das meint, DANN befolgt er den Befehl. Würde er bei mir NIE tun, dem würde ich die Hammelohren um den Wedelschwanz wickeln beim Versuch.

    https://images.app.goo.gl/VxmAq66DDo6A7Zh38

    Ich würde so eine Form nehmen und dann kannst du ja experimentieren:

    Irgendeine Proteinmasse (Babygläschen, püriertes NaFu, püriertes Fleisch, Frischkäse, Quark)

    Irgendein Obst oder Gemüse

    Lustige Zutaten (geriebener Käse, Schmelzflocken, TroFu-Mehl)

    Die Masse kannst du dann wahlweise einfrieren oder wie erwähnt mit Gelatine wabbelig-fest machen. Oder flüssigere Masse rein und mittels Käse in der Mikrowelle verschließen und ausschlecken lassen.

    Die Stäbchen haben den Vorteil, dass der Hund sie notfalls auch mal zwischen den Pfoten greifen kann, geht aber auch in jeder anderen Form

    Also mal ganz frei von der Leber weg - ich bin Profi im Managen von großem Hund und kleinen Kindern, denn ich lebe und arbeite mit 45kg Schäferhund im Kinderheim.

    MÖGLICH ist es, wenn der Hund mit Kinder kann und man einige Grundsätze einhält sogar relativ stressfrei.

    Mein jüngster Schützling war beim Einzug 1,5 Jahre alt, das älteste Kind im Haus wird im Oktober 11.

    Mein Hund kam aus einer Züchterfamilie mit 3 Kindern, der Jüngste damals ebenfalls etwa 1,5-2 Jahre.

    Grundton und Hausregel Nummer 1 hier war immer: der Hund darf jederzeit gehen. Festhalten darf nur ich ihn. Hund und Kinder sind niemals alleine und unbeaufsichtigt. Dadurch hat mein Hund einen riesigen Luxus, er kann aufstehen und gehen, wenn ihn etwas nervt und hat keinerlei Grund, um ekelig gegenüber den Kindern zu werden. Habe ich übrigens auch niemals erlebt, dass er auch nur gegrummelt hätte.

    Was die natürlich bei dem Größenverhältnis klar sein muss - Welpen zwicken, das tut mal weh und es kullern mal Blutströpfchen oder Kindertränen. Junghunde (und auch erwachsene Bollerkopfdinos wie meiner) können ein Kind mal umwedeln oder auf der Jagd nach einem Spielzeug/Futterbrocken/Sandkorn sogar mal umwalzen, ohne es böse zu meinen. Mein Hund verschätzt sich liebend gern in seiner eigenen Größe und scheppert gegen mein Knie weil - ups, er dachte das passt noch.

    Wie gesagt, ich habe einen Schäferhund, aber prinzipiell gilt das wohl für alle großen Hunde in recht ähnlicher Weise.

    Und was den Züchter angeht, ohne ihn oder euch zu kennen: viele haben feste Bilder im Kopf. Ich musste lange suchen, bis mir ein Züchter einen Schäferhund in eine Wohnung verkaufen wollte. Völlig egal, dass der Hund nur zum schlafen da war, weil wir ständig draußen waren, arbeiten oder bei den Pferden im Stall. Wohnung war das KO Kriterium. Mailos Züchter sah das entspannt - dem Hund ist es egal, wo er schläft, Hauptsache er wird korrekt ausgelastet.

    Also weiter suchen, wenn ihr euch sicher seid

    Mailo ist total aus dem Ruder gelaufen, das ist nämlich ein Leistungshund.

    Nein, mal im Ernst - der Hund hat einen wahnsinnigen Arbeitswillen, wenn ich ihm was ankreiden müsste, dann am ehesten, dass er sich vor lauter Motivation selbst auf die Pfoten fällt.

    Was seine Energie angeht, muss er definitiv arbeiten, täglich, vielseitig. Gelernt hat er quasi von Geburt an, dass er jederzeit gehen darf, dass die Menschen für ihn Konflikte lösen, dass seine „Aufgabe“ beinhaltet, sich am Menschen zu orientieren.

    Er geht tendenziell im Alltag eher zurück, zum Menschen hin, statt nach vorne. Eindeutige Tendenz zur Angstaggression, wenn man es nicht richtig lenken könnte oder ihm den Fluchtweg versperrt.

    Ja, er ist ein Ein-Mensch-Hund, er ist MEIN Hund. Ohne Diskussion. Bemerkt jeder, der das Haus betritt. Spannend wäre, was er tun würde, wenn ich ihm befehlen würde, einem Menschen zu schaden, ich denke nicht, dass er das tun würde.

    So im normalen Turnus ist er aber eine richtige Kuschelschlampe, biedert sich total an. Wie gesagt - andere Hunde geht nicht mehr so gut wie früher, ansonsten total untypisch.

    Seine Kommunikation ist sehr schäferhündisch, laut, körperlich, deutlich, viel Show. Wer das aber lesen kann, der hat früher oder später den Dino auf dem Schoß zum kuscheln