Mal als neue Perspektive:
Neben Angst gibt es auch schlichtweg allergische Kinder. Mein Sohn zB ist angeschwollen wie ein Michellinmännchen nach Kontakt zum Allergen und wir haben seitdem ein Notfallset dabei. Wenn also dein Hund einem allergischen Kind durchs Gesicht knutscht, riskierst du hier ein Menschenleben.
Und ein Hundeleben dazu, weil solche Mütter sehr schnell sehr unangenehm dem auslösenden, unkontrollierten Tier ggü. werden.
Was macht man mit so einem Tier?
1. Sichern, sichern, sichern. Keine, Schleppleine, egal was. Es darf. NIE wieder zum Erfolg führen, sich selbstständig zu machen.
2. Arbeit. Rückruf, Abbruchsignal, Impulskontrolle, Umorientierung.
3. TIMING. Erste Ansprache, sobald ein Kind auftaucht. Der Rückruf kommt, sobald eine Pfote sich entfernt. Das Abbruchsignal bei der zweiten Pfote. Oder umgekehrt. Aber nicht später. Korrektur vor Erreichen des Kindes, Belohnung dann ebenfalls abseits vom Kind, beides NIEMALS nach Erreichen des Kindes oder in der Nähr.
4. Führungsstil. DU MUSST das Kind sehen, bevor dein Hund es sieht. Immer. Du musst reagieren, bevor dein Hund es tut.
Dein Hund ist nicht böse.
Bei dem tanzen nur zwei Gehirnzellen Lambada und haben keine Ahnung, was sie sonst tun sollen.
Deinem Hund kannst du nur helfen, wenn du ihm rechtzeitig sagst, was er tun soll, in einer Weise, die er versteht und auf der Grundlage von Verhaltensweisen, die ihm ermöglichen, das eigene Verhalten zu beeinflussen.
Ist wie mit kleinen Kindern - sage ich meinem Dreijährigen, dass er den Lolli weglegen soll, obwohl er das Ding schon ausgepackt im Mund hat, gibt’s halt Theater. Sehe ich den Blick zum Lolli und reagiere dann, kommen wir meist gut aus der Nummer wieder raus