Beiträge von Munchkin1

    Aber wenn es eine Vergiftung gewesen wäre, hätte es doch nicht 5/6 Tage gedauert, sondern dann wäre sie doch innerhalb von Stunden gestorben, oder?

    Leider nicht, nein.

    Man sagt so schön, dass die Dosis das Gift macht.

    Du kannst eine akute Vergiftung haben, zB durch gefressenes Rattengift, Zigaretten, Medikamente, da zeigen sich die Erstsymptome recht zügig, man kann besser zuordnen, was es ausgelöst hat und ggf. schnell reagieren und ein Gegenmittel verabreichen. Manchmal reicht das, manchmal leider nicht.

    Es könnte aber auch eine langsame Vergiftung über einen längeren Zeitraum sein, die die Organe nachhaltig schädigt und die eigentliche Todesursache ist dann multiples Organversagen. Da kannst du nicht mehr viel machen.

    Ich erzähle in dem Zusammenhang gerne von meinem ersten Schäferhund.

    Akute Vergiftung durch flüssiges Schneckengift. Sofortige Behandlung nach auftreten erster Symptome. Zunächst hat sich sein Zustand gebessert, aber die Organe waren schon in so kurzer Zeit geschädigt, so dass er letztlich doch gestorben ist, trotz Klinik, Medikamenten, allen Behandlungsversuchen.

    Mein Hund hat heute einen Anschiss bekommen. Eventuell unverdient.

    Also… jedenfalls sagt er das.

    Folgende Situation:

    Mailo (freilaufend mit Leuchtie) und ich laufen übers stockenzappendustere Feld zwischen Bäumen und Büschen. Hundeauslaufzone im Dunkeln hat seine Vorteile.

    Der Herr bleibt hinter mir, muss mal schnuppern und pieseln. Typisch Junge.

    Ich laufe vor, weil da echt nichts und niemand ist.

    Pfeife nach meinem Hund.

    Plötzlich boxt mir jemand von hinten gegen den Oberarm.

    Im Dunkeln. Auf dem menschenleeren Feld.

    Ich dreh mich um, um den jemanden nach allen Regeln der Kunst zusammenzufalten….

    nur steht da ein wedelnder Schäferhund vor mir, in dessen Leuchtielicht ich einen mindestens 3m langen, dicken Ast erblicke, den er stolz im Maul trägt und der leicht quer gehalten bis zur Höhe meiner Schulter kommt…

    Ich.bring.den.Mistköter.um

    Ach so - eingedeckt logisch und dazu dann halt das Hexenküchenspiel im Winter schön heiß als Suppe serviert. Also auch die Wafer Fiocs.

    Eigentlich haben beide sich da immer drauf geschmissen wie ein Bekloppter, manchmal habe ich für meinen Seelenfrieden noch Möhrchen oder Apfelsaft oder sowas rein gemischt, nötig war das nicht.

    Banane mochte hier keiner, Malzbier ab und an war aber heiß begehrt

    Ich hatte 2 extrem schwerfuttrige Pferde, beides Vollblutaraber.

    Letztlich habe ich die auf anständige Körpermaße gefüttert, indem ich selbst ein wenig gemischt habe:

    Maiscobs

    Rübenschnitzel

    Irgendein nettes Müsli ohne Hafer

    Immer schön Öl ins Futter

    Paar Mal die Woche Mash

    Irgendwann bin ich auf die Wafer Fiocs von Guidolin gestoßen, dann gabs halt die mit Rübenschnitzeln und Öl.

    Mal als Denkanstoß - die Entscheidung für ODER gegen einen Hund wird in beiden Fällen die Beziehung zu deinen Eltern beeinflussen.

    Entweder du holst dir das Tier - gegen den Rat deiner Eltern. Dann logisch, man sieht sich vlt seltener, sie haben dir ggü. evtl. (vlt auch nur eine zeitlang) Vorwürfe deswegen, du musst kombinieren, es kostet evtl. Geld und Aufwand, blablabla.

    Aber wenn du das Tier nicht holst, verspreche ich dir mit Brief und Siegel, wird das ebenfalls über der Beziehung zu deinen Eltern schweben. „Wegen eurem blöden Dickkopf…)

    Ich sehe als einzig gangbare Option hier tatsächlich das klare und offene Gespräch.

    Punkt ist - du bist erwachsen und willst einen Hund.

    Punkt ist - verbieten geht nicht.

    Und jetzt gibst du den Ball ab - was macht man nun mit der Situation?

    Wenn die Eltern dabei bleiben, dann sollen sie deklarieren, was für sie weniger schlimm ist - weniger Kontakt oder Hund mitbringen? Oder sie fahren zu dir?

    Hier war es so, dass ich meinen Hund ebenfalls ein wenig gegen den Willen meiner Eltern in meine Wohnung geholt habe.

    Meinen Mama war nie der Typ für ein Haustier, mein Papa eher der Typ… meh, solange es nicht an mir kleben bleibt.

    Als sie dann aus gesundheitlichen Gründen zurück zu mir gezogen sind, haben wir gemeinsam Regeln aufgestellt.

    Naja die Evolution der Regeln war irgendwie absehbar:

    Der Hund darf nicht ins Wohnzimmer.

    Ok, aber nicht auf die Couch

    Ok, aber nicht ohne Decke

    Ok, aber nicht, wenn Gäste da sind

    Bitte nicht dahin setzen, da liegt sonst immer der Hund.

    Meine Mama schaut immer noch komisch, wenn sie mal abends was von mir braucht und da liegt der Hund schnarchend in meinem Bett.

    Ab und an kommt noch ein Spruch.

    Aber wir haben klar getrennt - mein Schlafzimmer - meine Regeln, ihr Schlafzimmer ihre Regeln.

    Und obwohl sie wirklich keinen Hund in ihrem Leben braucht und will, steht absolut jenseits jeder Debatte, dass bei mir im Haus immer ein Hund wohnen wird…

    Ich gehe mit der Kröte mal künstlerisch aktiv werden. Morgen jedenfalls

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    Funfact: so ähnliche Bilder habe ich mit meinen Arbeitskindern letztes Jahr gemacht. Also die Menschenversion natürlich - mit ohne Lecken, stattdessen durften sie mit den Fingern nach Herzenslust schmieren