Beiträge von Munchkin1

    Die Hunde haben Stress, in einem Video schüttelt sich einer den Stress aus dem Fell.

    Solche Situationen würde ich in Zukunft unbedingt vermeiden.

    Im letzten Video droht der rechte Hund, er macht sich steif, fixiert, knurrt. Zwischendurch züngelt er deeskalierend, was mMn auf Unsicherheit hindeutet. Der linke Hund schaut hilfesuchend zum Menschen, aber der weist den Frechling nicht zurecht.

    Aber: Warum droht er denn? Stress kann es nicht sein, auch bei nicht erzwungenen Situationen nach einem Nachhausekommen ist das so Reproduzierbar, mit wartend nebeneinander stehenden Hunden.

    Versuch es mal anders zu interpretieren: der Hund droht nicht, er kommuniziert Unwohlsein.

    Mein Hund ist deutlich größer, aber auch der zeigt mir durch Knurren, wenn er einen Konflikt hat, wenn etwas blöde ist.

    Ich erkläre das mal an einem konkreten Beispiel:

    Er war jünger, glaub so ca 1,5/2 Jahre. Ich kam abends vom Einkaufen heim und er freute sich.

    Ganz, ganz dolle. Etwas zu dolle offensichtlich.

    Hüpfte aus dem Stand hoch um mein Gesicht zu lecken. Der Bursche wiegt 45kg, Schulterhöhe 70cm, also nicht lustig.

    Ich hab ihn lachend weggeschoben und wollte, dass er sich hinsetzt. Und er begann zu Knurren und blieb stehen. Stocksteif. Züngelnd.

    Meine Mama stand mit dem Rücken zur Wand und hatte Angst, weil das so plötzlich und unerwartet kam und er sehr deutlich geknurrt hat, nicht nur leise gegrollt.

    Der Bursche hat aber nicht gedroht. Der war total hyper drüber vor Freude, so sehr, dass die drei kleinen Rüdenhormönchen ihm eine schöne Erektion beschert hatten. Sitzen ging nicht, hat weh getan (vermute ich als Frau einfach mal), er WOLLTE brav sein und gehorchen, KONNTE aber nicht. Wie soll er mir anders kommunizieren, dass da ein Problem existiert?

    Das war kein Drohen, sondern ein „meh, müssen wir mal drüber reden, finde ich grade blöde.“

    Vielleicht hilft dir diese Sichtweise, Knurren vielschichtiger zu verstehen

    Wir sind die West-Berlin-Vertreter. So weit im Westen, dass wir eine Querstraße von Brandenburg entfernt wohnen :rolling_on_the_floor_laughing:

    hihihi, so in etwa ist es bei uns auch. Nur ein paar Hundert Meter Luftlinie von "Niemandsland" (Teltowkanal) entfernt.

    War brüllend lustig während der Pandemie - linke Seite darf maskenfrei einkaufen, rechts nicht. Rechts darf 48 Stunden ins Ausland, links nicht. Kaufe ich bei Netto, gibt’s eine Klopapiermengengrenze, bei Norma nicht.

    Ich könnte stundenlang weiter philosophieren

    Als mein Schäfer vor Jahren in sehr kritischem Zustand war, war für die Tierärzte der Hautelastizitätstest immer der Ausschlag, ob eine Infusion gelegt wird:

    Haut mit Fell zwischen zwei Finger, vorsichtig anheben. Wenn sie nicht SOFORT nach dem loslassen wieder verschwindet, muss Flüssigkeit substituiert werden.

    Übrigens können auch Durchfall und Erbrechen ein SYMPTOM von Austrocknung sein, nicht nur die Ursache.

    Noch eine Stimme pro Klinik (und ich gehöre eigentlich zur genau 4 Gründe gehören ins Krankenhaus-Fraktion)

    Mailo hüpft morgens bei mir aufs Bett. Irgendwann zwischen 6 und 8, je nachdem, ob er zuerst wach wird oder ich.

    Er legt sich zwischen meine Beine, Kopf irgendwo in Richtung meines Torsos und wartet.

    Sobald ich mich bewege, kommt er mit akustischer Begleitung auf meine Brust gerobbt, Pfoten auf den Schultern und einmal schleck durchs Gesicht, bis ich mich aufsetze. Dann wird sich (natürlich akustisch begleitet) in Position gerobbt, auf den Rücken gerollt und der Bauch kraulen lassen.

    Den Wecker stelle ich mir genau deshalb 15 Minuten früher, die Zeit brauchen wir beide.

    Abschluss bildet übrigens immer derselbe Satz:

    „Mailo, einer von uns beiden muss jetzt dein Futter verdienen gehen.“

    Das Ding ist ganz einfach erklärt Folgendes:

    Die Titerbestimmung sagt (hatte hier ja schon jemand erklärt), dass das Immunsystem des Hundes auf Tollwuterreger reagieren kann.

    Das KANN es nur, wenn es die Erreger kennt.

    WIE es die Erreger kennengelernt hat, kann die Bestimmung nicht sagen, könnte durch Impfung oder durch Infektion passiert sein.

    Deutschland gilt als tollwutfrei, eben wegen so vieler Kontrollen und Auflagen.

    Wenn dein Hund aus einem Land eingeführt wird, das nicht als tollwutfrei gilt, muss absolut zuverlässig sichergestellt sein, dass er nicht infiziert, sondern „nur“ geimpft ist.

    Das geht nur, indem man den Inkubationszeitraum abwartet, also den Zeitraum bis zu einem eventuellen Ausbruch der Krankheit, hier 3 Monate. Wird der Hund in dem Zeitraum nicht krank, ist man auf der sicheren Seite.

    Das erklärt auch, warum euer Hund die Quarantäne nicht bei euch verbringen darf - er kann dort nicht so sicher isoliert von Mensch, Tier und Umwelt sein, dass er im Fall einer Infektion niemanden ansteckt und die Erreger nicht ausscheidet. Das ist im Privathaushalt schlicht unmöglich. Der Hund muss sich lösen, er hat Kontakt zu euch, da fliegt alles an Erregern hin und her.

    Bitter für das Tier, bitter für euch, aber potentiell lebensrettend für den Rest der Bevölkerung.

    Stell dir bitte das gegenteilige Szenario vor: ein infizierter Hund wird eingeführt. Man ist sehr lasch in der Durchsetzung der Schutzmaßnahmen, lässt Unwissenheit gelten, der Hund fährt heim. Verteilt die Erreger munter weiter, steckt andere Hunde an, eventuell Menschen. Es trifft dich, deinen Mann, deine Tochter, euren Hund.

    Ich denke, das wünscht du dir auf keinen Fall, oder?

    Wieso geht man davon aus, dass diese Hunde gefährlich sind, wenn man sie weder sieht, noch von ihnen bedroht wird, noch irgendeine Statistik Hinweise darauf gibt?

    Im Übrigen gleich Frage 2: Wieso soll der Kölner Stadtwald eine legitime Quelle sein, um absolute Aussagen treffen zu können? Was ist da anders als in München, Hamburg, Berlin oder sonst irgendwo auf der Welt?

    Ma weil ich MR das so sage...

    Und wenn MR jetzt verlangt, dass alle Hundehalter mit nackten Hintern Gassi gehen müssen?

    Wieso denke ich grade ganz intensiv an diese Gespräche aus meiner Pubertät zurück?