Beiträge von Munchkin1

    Ich habe mir zuerst die Zucht angeschaut:

    • Sind die Hunde gepflegt?
    • Kann er zu jedem Hund individuell etwas sagen?
    • Vermittelt er die Hunde an jedermann?
    • Handelt es sich um eine offizielle Zucht oder um einen Vermehrer?
    • Kann er rassespezifisch beraten/abraten?
    • Habe ich auch nach dem Kauf einen kompetenten Ansprechpartner?
    • Wie wachsen die Welpen auf - Haus, Zwinger, beides?
    • Bekomme ich einen geimpften, entwurmten, gechippten Welpen mit korrekten Papieren?

    Dann habe ich auf die Elterntiere geschaut

    • Sind beide Elterntiere gesund (liegen Ergebnisse der Untersuchungen bei üblichen rassespezifischen Krankheiten vor)?
    • Sind die Elterntiere zuchttauglich (charakterlich wesensfest, keine Unarten oder stereotypisches Verhalten)?
    • Kann ich wenigstens die Mutter sehen und kennen lernen?
    • Kann mir der Züchter plausibel erklären, warum er diese Verpaarung gewählt hat (und nein, „weil die so süß zusammen passen“ ist nicht plausibel)?

    Dann der Wurf

    • Kann mir der Züchter zu jedem einzelnen Welpen etwas sagen?
    • Wie verhält sich der Wurf insgesamt?
    • Sind die Welpen augenscheinlich gesund?
    • Wie ist das Spiel- und Sozialverhalten des Wurfes untereinander?
    • Lernt der Wurf auch andere Althunde als die Mutter kennen?
    • Welche Umweltreize lernen die Welpen kennen?
    • Wie geht der Züchter mit den Welpen um und noch viel wichtiger - wie reagieren die Welpen auf den Züchter?
    • Wie reagiert der Wurf auf Menschen, Umweltreize, Tiere?

    Anhand dieser Kriterien habe ich mir die Zucht und den konkreten Wurf ausgesucht.
    Als es dann um die Auswahl des Welpen ging, war das schnell gemacht:
    Es sollte ein Rüde sein, also wurden die Hündinnen kurzzeitig isoliert.
    Der Züchter und ich hatten im Vorfeld schon über die Eignung, Anforderungen und Erwartungen gesprochen. Er wusste, wozu ich den Hund haben möchte und was mir besonders wichtig ist. Ich wollte zB keinen extrem dominanten Rüden, ein eher etwas ruhigeres Tier, weniger Jagdtrieb.
    Bei den Rüden, die noch da waren, sprach er Empfehlungen aus und erklärte, warum er diese empfehlen würde.
    Ich wählte dann einen Welpen, er sagte, das wäre eine gute Wahl und wir waren beide happy.

    Dieser Hund passt zu mir wie Arsch auf Eimer. Es war also die richtige Wahl, der richtige Züchter, ich bin zufrieden

    Wenn deine gesamte Familie mit Grippe und 40 Fieber im Bett flach liegt, sich die Lunge aus dem Leib hustet, du als einzige gesund bist und felsenfest überzeugt bist, dass das an den fast 30kg Brontosauerierbaby liegt, die dich täglich mehrfach abschlecken.

    Schließlich sagt man doch ganz sicher nicht umsonst, dass Hundespeichel heilend wirkt :dafuer:

    Entweder muss da was gesundheitliches vorliegen oder der ist im Kopf nicht sauber genug.

    Denn sowohl Behörden als auch Hundesportler können das schnell beurteilen, haben höhere Anforderungen und würden schneller Konsequenzen daraus ziehen, wenn der Hund nicht hält, was versprochen wurde.

    Mutmaße ich einfach mal

    Ich bin für meinen Welpen 4 Stunden in eine Richtung gefahren, für meine Pferde sogar 8 Stunden.

    Das lag aber nicht daran, dass es näher nichts gegeben hätte, sondern ich hab mir die Züchter im Voraus via Netz genau ausgesucht, war unabhängig von den Würfen auch die Zuchtstätte besichtigen und dem Züchter auf den Zahn fühlen und diejenigen, die mir zugesagt haben, wohnten eben so weit weg.

    Aber: hier war die Rasse und sogar die Eignung schon vor dem Einzug, ach was sag ich, sogar vor der Geburt der Kröte schon sicher, da konnte ich dann gezielt suchen.

    Für mich stand der Kaufzeitpunkt des Welpen aus logistischen Gründen sehr fest, der ausgesuchte Züchter hatte gerade zwei Würfe da, die zeitlich passten, aus meinem bevorzugten Wurf konnte ich einen Welpen reservieren. Ich habe die kleinen Fellterroristen praktisch von Geburt an begleitet, weiß von jedem Rülpser, den der Welpe gemacht hat, habe einen für mich passenden, irre ausgeglichenen Hund bekommen.

    Das würde ich auch immer wieder so machen.

    Ich hab für den Bronto grade ein Geschirr von Dingo gekauft, eins der wenigen, wo der Steg zwischen den Beinen mit verstellbar ist.

    https://www.duzepsy.pl/szelki-dla-psa…obra-dingo-gear

    Ansonsten gehe ich jetzt mal stark davon aus, dass mein Brontosaurierbaby auch in den Kreis der hormongeplagten Teenager aufgestiegen ist und mindestens eine Hündin in direkter Umgebung läufig ist.
    Kooperation? Nichts zu machen. Dafür Nase am Boden und wittert ohne Ende.
    Jetzt läuft er in der Wohnung Kreise, hin und her, hin und her. War schon zwei Mal draußen, weil ich dachte, er müsse pieseln.
    Nichts da.

    Ich lasse meinen mit Hunden spielen, die ich kenne, oder von denen ich die Besitzer kenne, so dass ich glauben kann, dass das funktioniert.
    Kennen die Hunde sich nicht, findet das erste Treffen auf sehr weitläufigen Flächen statt. Ich nehme dafür gerne die Freilaufzone, die ist voll umzäunt und sehr groß zum ausweichen.

    Mit kleinen Hunden darf Mailo generell nicht spielen, weil er zu tollpatschig und zu groß ist, sprich das Verletzungsrisiko zu hoch ist für den kleinen Hund.

    Ich lasse tatsächlich sehr viel selbst klären, nur wenn eine Seite zu übermütig wird, Verletzungen drohen oder es zu Mobbing kommt, greife ich ein, dann auch sehr vehement.

    Mein damals absolut unverträglicher erster Schäfer durfte gar keinen Hundekontakt haben, sonst drohten beim Gegenüber ernsthafte Bisswunden. Der lief immer doppelt gesichert mit Leine und Mauli und auch da: kein Spiel, kein Schnüffeln, nicht mal auf derselben Seite vorbei gehen.

    Ich hatte beides.

    Mein erster DSH war ein „Beißt nicht, schluckt am Stück“. Den hab ich ausgewachsen bekommen mit absoluter Unverträglichkeit ggü Artgenossen.
    Was hab ich meinen Spaß gehabt mit meinem 45kg Mord in den Augen auf den die ganzen TutNixe, die alle „nur mal schnüffeln und spielen wollen“ angelaufen kommen. Und die Besitzer, die überzeugt sind, die Hunde regeln das unter sich. Ja, meiner hätte es geregelt - aber ohne überlebenden TutNix.

    Jetzt habe ich das genaue Gegenteil:
    Einen TutNix im XXL Format, der in seinem jungen Alter ständig mit unsensiblen TutNixen zusammen stößt, so dass er mittlerweile, wenn ihm eine Situation suspekt ist, schonmal vorsichtshalber die Bürste aufstellt. Er tut tatsächlich nichts und hält der andere Hund Abstand, ist die Sache geritzt. Der Bronto pöbelt nicht, fängt keinen Streit an, mit „normalen“, sozialisierten Hunden kann er auch wunderbar spielen. Rückt ihm aber jemand auf die Pelle (oder schlimmer noch - will seinen Ball haben), dann ist vorbei.

    Das ist aber kein generelles Ressourcen Verteidigen, denn ich kann andere Hunde problemlos füttern oder streicheln. Nur bei Spielis setzt das Vögelchen zwischen den Ohren aus