Ich kann dich da sehr gut verstehen. Und ich könnte dich da guten Gewissens an mein letztes Seminar verweisen.
Wir haben mit einem tschechischen Trainer gearbeitet, der mir mit diesem Problem unglaublich geholfen hat.
Hauptthema: Wenn es nicht so geht, wie gewünscht, dann wünsch es dir so, wie es geht.
Er geht mit einer stoischen Ruhe dran, die bewundernswert ist und hat uns allen beigebracht, uns nicht zu ärgern.
Wenn der Hund eine Übung nicht sauber ausführt - dann verändert er die Übung so lange, bis der Hund sie wieder sauber, vor allem aber mit 200000% Elan absolviert.
Er macht die Übung kleiner, bricht sie in Teilschritte runter. Und übt halt nur Teilschritte.
Wenn der Apport nicht klappt, übt er das Aufnehmen des Bringholzes.
Wenn das Fuß gehen nicht klappt, übt er den Augenkontakt zum Hundeführer.
Wenn das Revieren nicht klappt, übt er umrunden von Gegenständen.
Mir hat das extrem viel gebracht, um meinen Perfektionismus abzulegen.