Ich bin entsetzt, wie viele Hilfssysteme hier versagt haben.
Die Familie hat sich den Hund offenbar bewusst für den Schutz vor dem Vater angeschafft.
Was bedeutet hier Schutz?
Ich rate mal fröhlich vor mich hin: der Hund wird nicht im Hundesport geführt worden sein, wo er verbellen oder ähnliches hätte lernen können - denn von wem auch? Von dem Schwerstkranken Sohn oder der gehbehinderten Mutter.
Der Hund wurde also bewusst aggressiv auf Besucher gewünscht.
Jetzt gehen da regelmäßig Betreuer für 3 Menschen ein und aus, die auch noch oft wechseln.
Die wissen um den Hund, um seine Hintergründe und sein Verhalten. Die wissen um die Halter und ihre Möglichkeiten.
Das Veterinäramt ist involviert. Eine Hundetrainerin ist involviert.
Und NIEMAND macht Hund und Mensch zuliebe Nägel mit Köpfen und zieht hier einen Schlussstrich?
Hier wird ein Hund in Beschädigungsabsicht gehalten, und das soll ok sein?
Ist das nicht ein Hohn für die ganzen Listen, Verordnungen und Gesetze?
Böse gesagt - der Hund hat seinen Zweck erfüllt. Das ist nicht seine Schuld, dafür war er da.
Er hat sich „nur“ in der Person geirrt.
Für den Hund tut es mir sehr leid. Aber er wird es besser haben als zuvor auf der anderen Seite der Regenbogenbrücke.
Für mich sollte die Konsequenz aus diesem Vorfall allerdings statt diesen elenden Rasselisten und Verordnungen, die unvollständig sind, eine Diskussion über einen generellen Hundeführerschein sein.