Beiträge von Munchkin1

    Mich würde ja interessieren, warum ihr als Anfänger gleich zwei Hunde halten möchtet.
    Und warum im Juli dann ein 7-monatiger OEB?

    Völlig unabhängig von Rasse, Verwandtschaft, Alter solltet ihr euch der Baustellen bewusst sein, die dich ergeben KÖNNEN, wenn man nicht rechtzeitig mit korrektem Blick und angemessenem Verhalten reagiert.
    Ich spreche hier zB von Rudeldynamik oder von Ressourcenverteidigung. Erziehung, Haltung, Management zweier Hunde ist meiner Ansicht nach nicht anfängergeeignet.

    Darum stimme ich den anderen zu: nimm einen Hund, lerne den kennen mit all seinen Macken und Eigenheiten (jeder Hund hat welche) und dann, wenn er dich nicht mehr überraschen kann, denke über einen Zweithund nach, wenn es noch passt

    Mailo hat das mit dem Verweisen von Dingen auf ein neues Level gebracht.

    Ich freue mich ja wirklich, dass er so gut wie ausnahmslos immer zuverlässig Fährtengegenstände verweist.
    Aber muss er das jetzt auch außerhalb der Fährte tun? Im strömenden Regen? Morgens um 7?
    So wie heute morgen die arme Schnecke, die sicher tausend Tode gestorben ist, als sich Dino ihr in de Weg schmiss, sie anglotzte und dann zu mir - schau mal Olle, was ich gefunden habe!!
    Bei trockenem Wetter wäre das ein Bild wert gewesen vom Hund der Schnecken verweist.
    Besonders, weil er den ganzen Weg zur und von der Haltestelle gemöppert hat wegen dem Regen.

    Mailo hat gestern über den Tag verteilt eine Probepackung Wildborn bekommen, weil ich keinen großen, offenen Beutel mit zum Training nehmen wollte und die Sorte geht absolut nicht.
    Ich brauchte ungelogen pro Haufen 2(!!) Kotbeutel und es gab 3(!!) solcher Haufen alleine bis 12 Uhr. Konsistenz aber durchaus ordentlich.
    Normal sind 2-3 kleine Haufen über den ganzen Tag verteilt.
    Als Leckerchen wäre es in kleinen Mengen ok, so hatte er das vorher schon bekommen, da fiel es nicht weiter auf. Aber nicht als Hauptfutter. Der k*ckt sich sonst die Seele aus dem Leib.

    Also wieder zurück zum bewährten Wooof, das verträgt er super. Im Wechsel mit dem Sack vom TA, den er ebenfalls gut verträgt.

    Das klingt gut, werde ich am Wochenende, heute gibt es Zeitbedingt nur kleine Runden, mal ausprobieren.
    Ich befürchte nur, das z.B. Sitz super klappt, aber wenn der andere Hund dann in seine Reichweite gekommen ist, wieder das gleiche Spiel beginnt. Andererseits, Dako hat mich schon öfters positiv überrascht.

    Ich hoffe du kalkulierst mit ein, dass ihr beide Übung braucht und dass das ein wenig Zeit bedeutet?
    Wenn du anfangs in seiner Wohlfühldistanz bleibst, kommt der andere Hund ja nicht in die Reichweite. So nah gehst du erst ran, wenn Dako in seiner Wohlfühldistanz absolut kein Interesse am anderen Hund zeigt und er für dich ansprechbar bleibt, sitzen bleibt und du ihm Futter geben kannst. Mehr willst du ja nicht.
    DANN kannst du ihn freigeben zur Belohnung und zum anderen Hund lassen, wenn das von allen Seiten gewollt ist.

    Bis du nah an anderen Hunden vorbei kommst, dauert es natürlich etwas

    @Sonja34 Ich quäle mich ja schon lange mit der Psyche herum, mit Diagnose und allem.
    Wenn du reden möchtest, schreib mich ruhig an.

    Ansonsten versuche ich mir in schlimmen Phasen den Satz aus „Wie kaufen einen Zoo“ als Mantra aufzusagen: „Man muss nur einen Moment (einige Stunden) stark sein“ dann darf man sich erholen...

    Richtungswechsel, Abschirmen, Ablenken sind ja alles Versuche der Korrektur eines unerwünschten Verhaltens (= Hundebegegnungen).

    In der Situation, wenn der Hund bereits im Spielmodus drin ist, bist du wirklich nur Ballast. Er bemerkt dich nicht mehr, weil das kleine Hirn so im „Geil, Spielen!!!“ Modus ist.
    Ich vergleiche das gerne mit einem pubertierenden Teenager mitten im Hormonwahn, wenn ein potentieller Sexualpartner vorbei kommt. Versuchst du ernsthaft, da ein Gespräch zu führen oder zu erziehen? Da muss das Blut erstmal zurück zum Hirn, vorher läuft so ein Teenie ohne zu zögern unters Auto und merkt es nicht mal.

    Heißt hier im Fall Hund:
    Du weißt, dass er bei 20-30m „weg“ ist. Also bleib bei 50m und arbeite auf dieser Distanz mit ihm.
    Was soll er an Verhalten zeigen? Fordere das auf der Distanz ein, die er noch denken kann. Und belohne.
    Wenn das IMMER gut klappt, verkleinere langsam die Distanz. Der Hund muss immer ansprechbar sein, ist er das mal nicht, war die Distanz zu klein und du musst wieder vergrößern.
    Ziel ist, dass du auf lange Sicht auch kleine Distanzen meistern kannst, aber das muss langsam aufgebaut werden.

    Futter fürs Hirn kann alles sein - Sitz, Platz, Suchen, Tragen, Fuß. Eigentlich alles, wobei der Hund denken und mit dir arbeiten muss, statt sich festzuglotzen.