Beiträge von Munchkin1

    Da sind wir ja doch wieder bei der Diskussion, die ich gestern Abend ungewollt losgetreten habe.
    Auweia

    Können wir uns auf einen gemeinsamen Nenner einigen:
    Der TE braucht Hilfe, alleine ist er mit Welpi überfordert.
    Er hat sich den Hund gewünscht, ist aber etwas blauäugig an die Situation heran gegangen.
    Laut Problembeschreibung muss der TE seinen Tagesablauf mit Welpi Strukturieren lernen, was ihm aktuell nicht zufriedenstellend gelingt.
    Dem TE kann man raten, dringend seine Eltern mit ins Boot zu holen.

    Und jetzt an den TE (meine Profession kommt wieder hervor merke ich):
    Was würdest du dir wünschen, wie es weiter geht, wenn du frei wählen könntest, egal ob realistisch oder nicht?
    Und gleich danach: was müsste sich ändern, damit das klappt?
    Und: wer könnte Dir wie dabei helfen?

    @Munchkin1 Ich wollte nicht fies klingen, falls das so rüberkam - so war's nicht gemeint. Bitte entschuldige :ops:
    Ich staune auch immer wieder über die Menschen und kann inzwischen eine kleine innerliche Party feiern, wenn ich für mich Neues entdecke :lol: :mrgreen-dance:

    Ach um Gottes Willen, ich nehme das nicht übel, ich weiß ja auch, dass wir alle nur auf einer Ebene der Kommunikation arbeiten können, da interpretiere ich nichts hinein.
    Und ich schreibe rein sachlich von der Leber weg, absolut ohne versteckte Botschaften.

    Ich möchte nur nochmal als gemeinsamen Nenner klarstellen:
    Niemand schreibt hier irgendwas, um jemanden zu verletzen oder zu beschämen.
    Wir alle wollen hier nur das möglichst Beste oder zumindest das möglichst kleinste Übel für alle Beteiligten.

    Können wir uns dann alle bitte wieder lieb haben?

    Du kennst wirklich Menschen, die wegen Welpenblues aufhören zu essen und stattdessen weinen?

    Ich kenne viele, viele Facetten der menschlichen Psyche, habe etliche Zeit mit Patienten der stationären Psychiatrie verbracht. Nope, das ist keine typische Welpenbluesreaktion.
    Zweifel, Müdigkeit, mal ein Kullertränchen - aber nicht in dem Ausmaß wie beschrieben.

    Aber richtig, es geht uns nichts an. Ich will auch nicht wissen, was da los ist, die Ressourcen habe ich gar nicht.
    Meine Intention mit diesen Posts ist es lediglich, dem TE eine objektive Beschreibung seiner Situation zu liefern, einer Situation, die er von seinem Standpunkt aus momentan sehr wahrscheinlich nicht mal sehen kann. Für ihn wirkt das grade wie das Ende seines Lebens oder zumindest seiner Freiheit- das ist es jedoch gar nicht. Nur wird es nicht besser durch das verkrampfen auf Dinge, die schlecht sind, die nicht klappen.

    Hey :winken:

    ich find's enorm übergriffig, blöd, dumm und anmassend von den Eltern, dem Kind - egal! wie alt es ist! - einen Hund aufzuzwingen.
    Wenn Du den Hund nicht willst, ruf den Züchter an. Du bist volljährig :smile:
    Du musst das nicht.
    Verantwortung übernehmen heisst auch nein sagen und Einfluss nehmen.

    Mir tut der Hund leid und Du tust mir auch leid, Du wurdest in eine ganz ganz blöde Situation gebracht.

    Jein, da gehe ich nur halb mit dir mit.
    Laut Aussage des TE kam der Wunsch von ihm selbst, also aufgezwungen ist das nicht.

    Hier ist aber ein 18-Jähriger, der seine Eltern vermisst, seine freie Zeit vermisst, zu einem Grad, dass er weint und die Nahrungsaufnahme einstellt. Wegen dem Stress um einen Welpen.

    Und das lässt meine Alarmglocken schrillen, dass es hier überhaupt nicht um den Hund geht, der mag der akute Auslöser sein.

    Ich sage mal so:

    Mit der Konsole hat niemand ein Problem. Ebenso mit dem Fernseher. Ich hocke auch mit Sohnemann gerne davor.
    Aber wenn das nicht geht, wenn Konsole und Fernseher aus diversen Gründen mal länger schwarz bleiben, dann ist das kein Grund, um gleich den Weltuntergang zu propagieren.
    Als Mailo ein Welpe war, bin ich quasi nur gependelt zwischen Wohnung - Wiese, habe mich geteilt zwischen Kind und Hund.

    Der TE vermittelt hier ein Bild von sich selbst, bei dem das Thema „Welpe“ nur die Spitze des Eisbergs ist. Er schreibt er ist 18, sitzt ohne Beschäftigung zuhause herum, spielt PlayStation und schaut fern und ist nun überfordert mit dem Welpen, den er selbst wollte.
    Ich bin nicht für die Erziehung/Beratung des TE zuständig (sorry, Berufskrankheit), aber die Intention der Eltern, diesem Wunsch nachzukommen, kann ich nicht vollständig von der Hand weisen. Und ich sage es noch fieser: wäre der TE mein Sohn/Klient, würde meine Abwesenheit sich durchaus „unerwartet“ verlängern oder der Ratschlag dazu im Raum stehen.

    Hier geht es nun darum, Verantwortung zu übernehmen, für sich selbst, für ein anderes Lebewesen, es geht darum eigene Gemütlichkeit beiseite zu legen und aus der Komfortzone zu kommen, darum Konsequenzen zu tragen. Dem TE mag das jetzt wenig helfen und ganz furchtbar fies erscheinen, aber ich bin ein Freund deutlicher Worte
    Du kannst deinen Tagesablauf so strukturieren, dass du und der Welpe auf eure Kosten kommen und euch nicht wahnsinnig macht. Du hast die Zeit und bist jung, die Kraft könnte also auch noch vorhanden sein. Aber dafür musst DU etwas zu

    Am Anfang war er noch positiv - ähm das IST der Anfang, 4 Tage!
    Mein Grundschulkind weiß mittlerweile, dass Entscheidungen Konsequenzen nach sich ziehen. Will ich mein Taschengeld ausgeben, ist es weg.
    Will ich lange wach bleiben, bin ich am nächsten Morgen müde.
    Habe ich ein Baby im Haus (egal wie viele Gliedmaßen), dann muss ich mich nunmal darum kümmern, egal ob mir das gefällt oder nicht.

    Babies fallen nicht plötzlich und unerwartet vom Himmel, das kann man durchaus beeinflussen, ob man die Verantwortung tragen will oder nicht.
    Aber hinterher jammern, dass das ja sooooooo anstrengend ist - Joa ist es. Und man stirbt nicht davon, wenn man sich mal am Schlüppi reißt und was tut.

    4 Tage habt ihr den Zwerg.
    Wer wollte ihn haben - deine Eltern oder du?

    Da nur der rechtmäßige Besitzer eine Entscheidung über Kauf oder Verkauf treffen kann, musst du mit deinen Eltern sprechen.

    Dass man mit 17 oder 18 aber heult, weil man keine PlayStation mehr spielen oder Fernsehen kann...
    Das Problem wird da weniger der Welpe sein