Ich werde den Teufel tun als irgendjemandem, den ich nicht kenne, eine Hunderasse an- oder abzuraten, schlichtweg weil ich den wenigsten Menschen zutraue, korrekt und selbstkritisch die eigene Lebenssituation und die Fähigkeiten zum Umgang mit Tieren einzuschätzen.
Generell sage ich mal, gibt es Hunderassen mit geringeren Anforderungen (Begleithunde zB) und Hunderassen mit größeren Anforderungen (bereits genannte). Innerhalb der Rasse gibt es typische Vertreter und charakterliche Ausreißer ins positive und negative. Eine Rasse mit entsprechender Genetik sagt erst mal nur „so soll es sein, das wäre wünschenswertes Ziel der Zucht.“
Ein Hundeneuling kann mMn durchaus einem „schwierigeren“ Hund gerecht werden, wenn der Hund zur eigenen Lebenssituation passt, die Bereitschaft und der Lernwille da sind um dem Hund zu bieten, was er individuell und rassespezifisch benötigt um ausgeglichen und zufrieden zu sein und das alles bitte auf Jahre hinweg.
Ich erlebe zB immer wieder an jedem meiner Hunde, dass mir (neben der bisherigen Hundeerfahrung) vor allem meine Jahrzehntelange Pferdeerfahrung extrem nützlich ist, wenn es um die Ausbildung, punktgenaues Belohnen und Loben, Korrekturen, Gelassenheit, Konsequenz, kreatives Denken, Gefahreneinschätzung und solche Dinge geht. Das Prinzip der Arbeit mit Tieren, einmal gelernt und verinnerlicht, lässt sich beliebig übertragen.