Beiträge von Munchkin1

    Nein, auch ohne Vorstrafen. Vielleicht solltest du deine "Quellen" zu deonen Aussagen bezüglich JVAs nochmal..wie soll ich sagen..überprüfen...

    Du wenn jeder Schwarzfahrer gleich beim ersten Verstoß der vor Gericht landet im Gefängnis enden würde, hätten wir ein massives Platzproblem :ugly:, schlimmer als ohnehin.

    Es gilt immer noch das Prinzip der Verhältnismäßigkeit, sprich das mildest mögliche Mittel wird genutzt und das gibt dann eben die Graduierung aus zB Geldstrafe, Bewährung, Freiheitsentzug. Und schwupp - ab Geldstrafe bist du vorbestraft.

    DAS muss ich wissen, denn bislang habe ich genau mit solchen Kunden beruflich viel zu tun gehabt.

    Im Übrigen hat der gute Herr mir auch nicht das deutsche Rechtssystem erklärt, sondern einen Einblick in den Alltag einer JVA bzw. den Arbeitsalltag mit Hunden in der JVA geliefert.

    In der JVA sitzen z.B. Schwarzfahrer.

    Richtig, wiederholtes Erschleichen von Dienstleistungen und Vorstrafe in Kombi,

    Und DANN auch noch in der JVA genug Theater machen, dass der Hund geholt wird.

    Routinemäßig sind die eher nicht im direkten Kontakt mit den Häftlingen sagt meine Quelle.

    Bei Zellendurchsuchungen sind die Häftlinge ausgesiedelt, damit alles reibungslos und schnell laufen kann.

    Als Absicherung der Beamten laufen die Hunde getrennt von den Häftlingen

    Es gibt überall schwarze Schafe und veraltete Methoden, darum kam der Hund ja zur Korrektur zu meinem Trainer.

    Behalte aber auch im Hinterkopf, für welche Institution da ausgebildet wurde. Da sitzt niemand, nur weil er bei rot über die Ampel gelaufen ist und vermutlich auch keine Schwachköpfe wie die Halbstarken aus Brilon.

    Thematisch finde ich irgendwie lustig.

    Mailos Züchter hatte zB bei „B“ Waffen (Bazooka, Beretta, Bombe), bei „G“ Parfums (Gucci, Gomma, Gabbana).

    Ich wollte ihn ja bei „I“ zu Pokémon überreden, aber das wurde abgelehnt.

    Manche Namen machen auch nur in der jeweiligen Sprache Sinn.

    Hajs - polnisch umgangssprachlich für Geld. Macht im deutschen wenig Sinn und ruft sich blöde über die Wiese (besonders im Winter), genauso wie Mailos offizieller Name „Ibis“. Hotel oder Rewe Backware muss ich nicht rufen

    In dem Artikel stand nichts davon, dass er Verstärkung angefordert hat.

    Doch, das stand da:

    Zitat

    Der Polizist, der mit seinem Hund alleine unterwegs war, setzte sich mit dem Dienstfahrzeug dahinter und gab eindeutige Anhaltezeichen. Doch der Fahrer des Wagens gab Gas und flüchtete. Der Diensthundeführer nahm die Verfolgung auf und alarmierte Unterstützungskräfte.

    Waffe passt auf manche Diensthunde sehr sehr gut.

    Ich durfte einmal unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen Zeugin des Training eines harten Diensthundes sein. Mailos Trainer hat selbst lange als DHF und Ausbilder für Diensthunde in der JVA gearbeitet, der plaudert gerne mal aus dem Nähkästchen, besonders was die Trainingsmethoden und Ausbildungsziele mancher Anstalten angeht.

    Ziel sollte die „Umschulung“ des Hundes sein, denn der war so dermaßen unter Strom, dass er wirklich gefährlich war.

    Alltag war mit diesem Hund nicht drin.

    Arbeit war schon sehr schwierig, da er ähnlich wie die Ylvi in Brilon Kommandos selbstständig auflöste und dann angriff. Unterschied war nur - Ylvi hatte einen Auslösemoment, dieser Hund nicht.

    Ich habe noch nie zuvor einen Hund mehrfach mit Schmackes in ein Stachelhalsband rennen sehen, mit einer solchen Wucht, dass es den gesamten Körper von hinten nach vorne gehauen hat. Vor lauter Adrenalin hat der Hund davon nichts gemerkt, der hat das Verhalten immer wieder gezeigt. Sein „Fehler“ war übrigens „nur“, dass er nicht am Platz bleiben konnte, sobald der DHF sich von ihm entfernt hat. Stand der DHF neben ihm, war alles tutti.

    Mein Trainer erklärte nachher, dass manche Ausbilder den Hunden bewusst kein Kommando „Aus“ beibringen, der Hund wird körperlich vom „Opfer“ getrennt, soll bewusst nicht loslassen bis dahin. Das „Opfer“ soll fixiert werden, bis der DHF physisch die Trennung und Verhaftung vollzieht.

    Das steht in dem Artikel aber anders:

    Zitat

    Der zuerst ausgestiegene 17-Jährige habe gezappelt und dabei den Polizisten an der Schutzweste berührt. Das sei das Startsignal für Ilvy gewesen, sein Herrchen zu beschützen.

    Tja da Frage ich mich dann was muß ich dann tun.

    Wenn ich aufgebe ?

    Scheinbar reicht Hände hoch nicht aus.

    Ich Frage mich das echt, ich komme manchmal in Ausweis Kontrollen oder Demos wo ungesicherte Polizeihunde sind.

    Ich habe auch schon etliche Demos und Kontrollen erlebt, mich stundenlang mit Hundeführern unterhalten, in meiner Teeniezeit trug ich Springerstiefel - jeder Polizist musste mich prüfen, echt jeder.

    Aber NIE, niemals, nicht einmal habe ich irgendwie das Gefühl gehabt, einer der Hunde könnte mir was tun.

    Wieso?

    Weil ich keinen Anlass dazu gebe, weder mit meinem Verhalten (Flucht, Angriff, Widerstand), noch mit meinen Worten (Tonfall, Lautstärke, Wortwahl) oder meiner Gestik/Mimik.

    Genau darauf will ich hinaus.

    Ich bin mitten in Fußballfangegröhle gelaufen, durch Mai-Demos, normale Kontrollen. Habe „Hallo“ gesagt, meinen Ausweis gezeigt, im Fall der Springer noch erklärt, was es damit auf sich hat, nämlich keine politische Gesinnung sondern ein tollpatschiges Pferd, habe den Hund bewundert, evtl paar Worte gewechselt, wenn es gepasst hat oder gelächelt, habe „Tschüss“ gesagt und bin gegangen.

    Ganz unspektakulär.

    Du schenkst dem Begriff Konsequenz grade ganz andere Bedeutung, als ich es tue. Nämlich die Bedeutung der Strafe. Konsequenz ist für mich aber nur jegliche Reaktion, die auf eine Aktion folgt und damit nicht ausschließlich der Judikativen vorbehalten. Wäre ja auch noch schöner, denn so klar KANN man das nicht trennen.

    Wenn ich klauen gehe und erwischt werde, ist die Konsequenz, dass ich von der Exekutiven mitgenommen werde. Die Strafe fürs Klauen wird von der Judikativen festgelegt.

    Verstehst du den Unterschied, den ich meine?

    Hier hat der DHF nicht den Hund auf die Jugendlichen gehetzt, als Strafe wegen der Verfolgungsjagd, was absolut verwerflich wäre, sondern einer der Jugendlichen hat nach dieser völlig verblödeten Aktion (von der übrigens auch 17 Jährige wissen, dass sie sowas von grenzdebil dämlich handeln) unterschätzt, in was für massive Schwierigkeiten er sich gebracht hat und was korrektes Verhalten wäre. Der erste Biss fand laut Text statt, als er ausstieg und dabei den Beamten durch wildes Gefuchtel berührte. Der zweite, als eine Person sich der Anweisung des Beamten, liegen zu bleiben, widersetzte und sich erhob.

    Im anderen Fall war es eine ähnliche Situation, alkoholisierte Gruppe, vorangegangene Schlägerei, laut Artikel pöbelnd und drohend auf die Beamten zugegangen, mit ausgestrecktem Arm. Wundert mich kein Stück, dass der Hund da seinen Job tut und den DHF schützt.

    Himmelherrgott ist es denn echt so schwer, sich an einige grundlegende Regeln zu halten?

    Wieso lautet die Schlagzeile (zum Glück) nicht, dass dieser Hund unbeteiligte Personen angegriffen hat? Weil diese keine Gefahr für den DHF darstellen.

    Der Hund ist ausgebildet worden, den DHF zu schützen. Und genau das tut er.

    Bedenklich ist, dass es dafür einen Hund benötigt, dass es offenbar Individuen gibt, die eine solche Bedrohung für die Polizei darstellen, dass diese sich schützen muss.

    Im ersten Fall war der DHF nicht alleine mit dem Hund, beide Beamten sind angegangen worden.

    Angeblich hat er den Hundeführer aber berührt und dann hat der Hund gebissen.

    Genauso wie im ersten Fall eine gewisse Nähe zum HF Anlass für den Biss war. Ob geworfene Brieftasche oder hingehaltener PA wird niemand außer den Anwesenden wissen, faktisch ist, der Beamte ist nicht durch die Innenstadt geschlendert und der Hund hat wahllos unschuldige Passanten attackiert.

    Sorry, ich bleibe dabei - Verfolgungsjagden und sich prügelnde Menschen.

    HF in Alarmbereitschaft.

    Hund demzufolge ebenso.

    Adrenalin bis in die Haarspitzen.

    Da reicht ein falsches Atmen, ein cm Nähe zuviel, eine ruckartige Bewegung und der Hund, der ausgebildet wurde, den DHF zu schützen, macht seinen Job.

    Die „Schuld“ sehe ich nicht beim Polizisten, maximal könnte man noch diskutieren, ob evtl der Hund nicht ideal für den Dienst ist, wenn er so empfindlich auf Anspannung reagiert, aber auch da wäre es eher ein Suchen nach Fehlern.

    Hier spiegelt sich wirklich ein gesellschaftlicher Wandel, der mir persönlich echt Sorgen macht. Dieses „ Ich darf mich benehmen wie die Axt im Walde, aber DU bist Schuld, wenn das Konsequenzen für mich hat...“ Das möchte ich nicht verstehen.

    Wir reden in beiden Fällen von massiven Gefährdungssituationen, die die „Opfer“ im Vorfeld verursacht haben und die überhaupt erst zur Notwendigkeit eines Polizeieinsatzes geführt haben. Das waren beides keine Routinesituationen, kein Alltag sondern massivste Anspannung