Ich bin absolut bei der Polizei in diesem Fall
Und das hat nichts mit Wertung von Leben zu tun, sondern schlichtweg mit der Tatsache, dass hier eine gefährliche Situation schnell und mit möglichst wenig Schaden gelöst werden musste.
In dem Kommentaren wird sich aufgehangen, dass das Tier Angst hatte.
Richtig, hatte es. Todesangst vermutlich.
Und genau das war der Grund, warum sämtliche anderen Methoden nicht wirken konnten. Angst macht irrational, Angst blockiert denken, Angst kann Aggression auslösen.
Man hätte jetzt sicherlich noch versuchen können, einen Zaun zu ziehen oder ein Netz zu werfen. Nochmal das Betäubungsgewehr nachladen können. Die Autobahn nochmal einige Stunden sperren können. Was übrigens den nächsten Shitstorm ausgelöst hätte, ob die Polizei nichts besseres zu tun hat, als stundenlang mit einem Hund zu spielen.
Im besten Fall dann übrigens ebenso erfolglos, wobei ich durchaus die reelle Gefahr sehe, dass der Hund dann wirklich flüchtet oder plötzlich angreift.
Denn ein Hund, der so drüber ist, dass zwei Ladungen Betäubungsmittel nicht wirken, der wäre für mich persönlich ein Kandidat, bei dem mir alle Alarmglocken des Angstbeißers läuten.
Ich als Halter kann guten Gewissens sagen - wenn ich meinen Hund nicht in meinem Einflussbereich habe und das Risiko besteht, dass mein Hund auf einer Autobahn einen Unfall mit mehreren Verletzten verursacht oder selbst angefahren wird und elendig krepieren muss, dann würde ich mir mir wünschen, dass im Fall von diversen erfolglosen Einfangversuchen der Hund bitte schnell und möglichst schmerzlos da raus geholt wird, möglichst bevor es zur Katastrophe für Mensch und/oder Tier kommt.
Dem Hund wünsche ich, dass er gut über die Regenbogenbrücke kommt.