Also erstmal verstehe ich meinen Hund schon recht gut.
Ich bin, seit ich sie habe, immer wieder mit ihr beim Hundetrainer gewesen.
Der wurde auch schon gelegentlich mal von ihr angeknurrt und angebellt, wenn er z.B. eine plötzliche Bewegung gemacht hat.
Und trotzdem sagt er, dass sie ein freundlicher Hund ist, streichelt sie und empfindet sie nicht als Gefahr für andere Menschen.
Ich war nur nicht mehr bei ihm, seit das mit dem in die Füße beißen angefangen hat. Deswegen konnte ich ihn nicht fragen.
Also nein, sie hat grundsätzlich erstmal kein Problem mit Menschen. Auf den Gassirunden sind die meisten Menschen für sie völlig uninteressant. Wenn z.B. von hinten plötzlich ein Jogger vorbeiläuft oder jemand einen einen Fußball kickt, dann bellt sie mal.
Beim letzten Tierarztbesuch wurden ihr sogar ohne Maulkorb die Fäden einer OP gezogen und die Ärztin hatte auch keine Befürchtung, gebissen zu werden.
Es sind also mehr die Reize als die Menschen an sich, die das Problem sind.
Wenn ich ihr dann aber vermittle, dass alles ok ist, ist sie eben auch wieder ruhig.
Die Situation mit meinem Papa sind nicht so, dass sie ihm den Weg versperrt. Der Körper ist auch nicht angespannt (wie er z.B. bei anderen Hunden ist). Sie fordert dann oft tatsächlich zum Spielen auf, also vorderen Körper runter, Hintern schwanzwedelnd nach oben.
Meine Schwester ist 31, also ähnlich wie ich und kein Kind mehr.
Und das Beißen hat sie auch bei keinen bestimmten Situationen gemacht. Sie läuft einfach zu ihr hin (auch hier nicht angespannt) und beißt in die Füße unterhalb der Knöchel. Meine Schwester sagt, es ist nicht schmerzhaft.