Beiträge von -Isabella-

    Lilou, meine 8-jährige Französische Bulldogge, hat Samstag Abend plötzlich Probleme mit einem Hinterbein bekommen.

    Sie ist damit nicht mehr richtig aufgetreten, beim schnelleren Gehen hat sie das Bein gar nicht aufgesetzt und beim Hinsetzen hat sie das Bein weggestreckt.

    Mein erster Gedanke war Kreuzband. Ich habe direkt einen Termin in der Tierklinik gemacht für heute Abend. Und natürlich schone ich sie seitdem, also nur kurze Spaziergänge usw.

    Das Bein war aber nicht heiß, sie hat nicht schmerzhaft auf Berührungen reagiert und in der Pfote habe ich nichts gefunden.

    Am Sonntag war es dann aber schon ein bisschen besser. Inzwischen benutzt sie sogar beim schnelleren Gehen oft das Bein wieder. So ganz normal sieht ihr Gang aber noch nicht aus. Sie setzt sich aber wieder normal hin.

    Hatte sowas schon mal jemand?

    Ich werde den Termin heute trotzdem wahrnehmen, vor allem, weil ich demnächst eine Wiche weg bin und sie dann bei meiner Familie ist. Da möchte ich es vorher klären.

    Mich würde nur interessieren, ob jemand schon mal Erfahrungen mit sowas hatte. bisher hatte ich nämlich zum Glück keinen Hund mit Kreuzbandriss oder ähnlichen Symptomen.

    Das war vor über einem Jahr.

    Darf ich mal fragen, warum das jetzt ein Thema für dich ist?

    Ich finde es völlig in Ordnung, nicht ewig um ein Tier zu trauern, sondern sich gerne an es zurückzuerinnern.

    Das ist seitdem immer wieder ein Thema für mich.

    Anfang dachte ich, diese fehlende Trauer kommt einfach davon, dass die neue Hündin kam und mich erstmal beschäftigt hat. Oder dass es eine Weile dauert, bis die Trauer kommt. Aber das kam einfach nie.

    Vor etwa 8 Jahren kam meine allererste Hündin zu mir.
    Während der Corona-Zeit kam mir dann die Idee, eine zusätzliche Hündin aus dem Tierschutz aufzunehmen. Da ich noch nicht wusste, wie ich das Leben mit 2 Hunden mag/schaffe, habe ich mich bewusst für eine ältere Hündin entschieden. Win-win für beide also.

    So kam dann also Mona zu mir, die etwa 10 Jahre alt war. Sie war flauschig und zuckersüß. Anfangs war sie noch total fit, mit der Zeit hat sie immer schlechter gesehen und hatte dann irgendwann auch etwas Richtung Demenz.

    Eine Weile ging es ihr dann trotzdem noch recht gut, aber das änderte sich dann, als sie etwa 2,5 Jahre bei mir war.

    Als es ihr dann schon ziemlich schlecht ging, habe ich ihr noch ein paar Tage Zeit gegeben, um sich evtl. wieder zu erholen. Das war zum Glück ein langes Wochenende, also habe ich sie fast die ganze Zeit bei mir gehabt, habe ihr „erklärt“, wie mein Plan mit ihr ist, dass sie gehen kann, wenn sie keine Kraft mehr hat etc. und es flossen Tränen.

    Nachdem es nach dem Wochenende nicht besser wurde, habe ich sie erlösen lassen. Ich war bis zum Ende bei ihr und auch da flossen wieder Tränen.

    Am nächsten Tag habe ich sie zum Einäschern abholen lassen. Und ab diesem Moment war es vorbei mit den Tränen. Das war vor über einem Jahr.

    Ich habe mich bereits nach ein paar Tagen wieder auf die Suche nach einem Zweithündin gemacht, die auch wieder aus dem Tierschutz kam. Sie kam etwa einen Monat nach Monas Tod schon zu mir und ich war auch direkt verliebt.

    Es fühlt sich aber komisch an, nicht mehr um Mona zu trauern. Selbst als ihre Asche zurück kam, gab es keine Tränen mehr.

    Wenn ich mir Fotos oder Videos von Mona anschaue, erinnere ich mich mit Freude daran zurück, spüre aber keine richtige Trauer. Und das, obwohl ich bzgl. meiner Hunde eigentlich immer total emotional bin.

    Ich denke mir immer, es sollte vielleicht einfach so sein. Mona hat das alles so entschieden, um Nayka (also die Nachfolgerin) zu mir zu bringen. Auch wenn ich natürlich weiß, dass das Quatsch ist.

    Aber vielleicht rechtfertige ich so auch einfach vor mir selbst, warum ich sie so schnell „ersetzt“ habe.

    Nicht falsch verstehen, ich bereue es keine Sekunde, Nayka geholt zu haben. Aber ich fühle mich gleichzeitig auch schlecht, dass ich keine richtige Trauer für Mona empfinde.

    Also sie nicht zu meiner Schwester zu lassen, wäre keine Option, weil sie sich ja beide mögen.

    Wenn meine Schwester auf der Couch ist, springt sie auch regelmäßig zu ihr hoch und legt sich zu ihr, wie sie es auch bei mir macht.

    Wie schon gesagt, sie zeigt eigentlich überhaupt keine Aggression gegenüber meiner Schwester.

    Auch beim Beißen in die Füße zeigt sie sonst halt nichts, was bei mir Alarmsignale auslösen würde. Der Körper ist entspannt, der Schwanz wedelt (locker, nicht steif nach oben). Sie steht einfach auf, geht zu ihr hin und kaut auf den Füßen rum.

    Deswegen bin ich ja auch etwas ratlos. Weil ich sie kenne, wenn sie sich aufregt.

    Und ich hatte halt die Hoffnung, das jemand z.B. ähnliches erlebt hat.

    Meistens eher von vorne oder der Seite und sie steht dabei oder geht langsam. Auch keine bestimmten Räume, das war im Wohnzimmer und Esszimmer meines Papas, weil sie da eben ist, wenn wir dort sind.

    Da es nur gelegentlich und eben auch nur bei ihr passiert und sie damit auch wieder aufhört, wenn man etwas sagt, wollte ich deswegen nicht unbedingt extra zum Hundetrainer. Sollte es extremer werden, tue ich das natürlich.

    Also erstmal verstehe ich meinen Hund schon recht gut.

    Ich bin, seit ich sie habe, immer wieder mit ihr beim Hundetrainer gewesen.

    Der wurde auch schon gelegentlich mal von ihr angeknurrt und angebellt, wenn er z.B. eine plötzliche Bewegung gemacht hat.

    Und trotzdem sagt er, dass sie ein freundlicher Hund ist, streichelt sie und empfindet sie nicht als Gefahr für andere Menschen.

    Ich war nur nicht mehr bei ihm, seit das mit dem in die Füße beißen angefangen hat. Deswegen konnte ich ihn nicht fragen.

    Also nein, sie hat grundsätzlich erstmal kein Problem mit Menschen. Auf den Gassirunden sind die meisten Menschen für sie völlig uninteressant. Wenn z.B. von hinten plötzlich ein Jogger vorbeiläuft oder jemand einen einen Fußball kickt, dann bellt sie mal.

    Beim letzten Tierarztbesuch wurden ihr sogar ohne Maulkorb die Fäden einer OP gezogen und die Ärztin hatte auch keine Befürchtung, gebissen zu werden.

    Es sind also mehr die Reize als die Menschen an sich, die das Problem sind.

    Wenn ich ihr dann aber vermittle, dass alles ok ist, ist sie eben auch wieder ruhig.


    Die Situation mit meinem Papa sind nicht so, dass sie ihm den Weg versperrt. Der Körper ist auch nicht angespannt (wie er z.B. bei anderen Hunden ist). Sie fordert dann oft tatsächlich zum Spielen auf, also vorderen Körper runter, Hintern schwanzwedelnd nach oben.

    Meine Schwester ist 31, also ähnlich wie ich und kein Kind mehr.

    Und das Beißen hat sie auch bei keinen bestimmten Situationen gemacht. Sie läuft einfach zu ihr hin (auch hier nicht angespannt) und beißt in die Füße unterhalb der Knöchel. Meine Schwester sagt, es ist nicht schmerzhaft.

    Ich habe seit etwa einem Jahr Nayka, ein ca. 3-jährige Shar Pei Mischling, die davor in Serbien auf der Straße gelebt hat.

    Zur Vergangenheit ist also wenig bekannt. Nur dass sie mit dem Fuß in einer Tierfalle gefunden wurde, weswegen 2 Zehen amputiert wurden. Das ist aber gut verheilt und ich darf die Pfote auch ohne Probleme anfassen und halten.

    Mir gegenüber ist sie total freundlich und verschmust. Beim Spielen mit mir wird sie schon mal gröber, aber nie aggressiv.


    Andere Hunde bellt sie fast alle an und mag sie nicht besonders. Mit meiner 8-jährigen französischen Bulldogge kommt sie inzwischen aber klar.


    Fremde Personen sind grundsätzlich erstmal kein Problem, außer sie sind in der Nähe/in meiner Wohnung. Oder wenn sie draußen z.B. laute Geräusche machen, überraschende Bewegungen etc. Dann werden sie auch direkt angebellt.
    Inzwischen sind wir so weit, dass ich sie da größtenteils stoppen kann und sie sich schnell wieder beruhigt.


    Es gibt aber ein Verhalten, was ich absolut seltsam finde.

    Ich bin normalerweise einmal pro Woche mit den Hunden bei meinem Papa und da ist dann auch meine Schwester.

    Meinen Papa knurrt sie zwar manchmal an, läuft dann aber zu ihm hin und spielt mit ihm oder will gestreichelt werden. Also kein Schnappen oder Beißen.

    Meine Schwester knurrt oder bellt sie nicht an, läuft aber seit einigen Wochen manchmal zu ihr hin und beißt ihr in die Füße. Also eher ein Schnappen, kein aggressives Beißen, kein Blut etc.

    Das macht sie aber nur bei meiner Schwester. Keinem anderen beißt sie in die Füße.


    Hat jemand eine Ahnung, woran das liegen könnte?