Beiträge von Hummel

    Also ich kann da nur mal meine Erfahrung von diesem Sommer mit einfließen lassen - ich dachte auch, mein Hund wäre auf alle Parasiten untersucht gewesen. War er auch. Aber das Ergebnis wurde - dank eines menschlichen Fehlers - nicht weitergegeben. Und so dachte ich, er sei bis auf ein paar Spulwürmer - gesund.

    Die Symptomatik war bei den Kokzidien dieselbe. Wenn es unter Bactisel zwar besser ist, aber noch nicht gut, sondern in ein zwei Tagen wieder Durchfall kommt - schaut euch den Laborbefund noch mal ganz genau an! Denn bei uns war es nicht anders. Die Bakterien haben sich dank des Schadens, den die Kokzidien angerichtet haben, fehlvermehrt - das hat das Bactisel zum Glück in den Griff bekommen (oft ist es dann schon so schlimm, dass es eine Antibiose braucht) - die wiederkehrenden Durchfälle der Kokzidien blieben aber natürlich. Nur so für den Hinterkopf.

    Ich lass Myles auch kleinere Treppen selber laufen. Auf unserer Mittagsrunde sind 3x vier Stufen und die darf er selber laufen. Auf dem Retourweg trage ich ihn häufiger hoch/runter, da er dann müde ist und seine Beinchen weniger koordinieren kann.

    Ist eigentlich hoch oder runter schlechter für die Gelenke? Ich würde jetzt behaupten runter, gerade wenn sie wie doof runter brettern :denker:

    Runter auf jeden Fall. Brettern lass ich meine allerdings nicht. Selbst gehen - aber in Ruhe. (Bei Brettern hätt ich mehr Sorge, dass die abrutschen und sich mehrfach überschlagen)

    Picard kaut zwar wie ein Biber, hat aber noch alle Zähne und die Ohren bewegen sich nicht, außer es ist Gegenwind. Diese kleine Kröte meint gerade, dass hochheben doof ist und tanzt im Treppenhaus oder oben im Flur den Haschmich-Tanz. Darum hab ich ihn heute einfach unten gelassen, bin mit Spuk hoch, hab mein Zeug abgelegt und die Näpfe vorbereitet mit der Intention, danach runterzugehen und den Kleinen zu holen. Ja nix, er hörte die Näpfe klappern, motzte einmal kurz und bevor ich noch den zweiten Napf voll hatte, stand er plötzlich strahlend in der Küchentür: Guck mal, Frauchen, ich kann schon ganz alleine die Treppen steigen! Biste jetzt stolz auf mich? :sweet:

    Also in Zukunft wieder direkt untern Arm klemmen und hochtragen, mit 16 Wochen isser zu klein, um selber zu laufen.

    Wie lang ist denn die Treppe?

    Ich muss ja zugeben, dass ich nur darauf achte, dass die nicht endlos dauernd lange Treppen laufen. Wenn die nicht so ewig sind oder nur ein paar mal gegangen werden am Tag, find ich Treppen hervorragend zur Körperkoordination und grad so ab 4 Monate.

    Also hier muss kein Hund den Raum wechseln, nur weil ich nicht verfügbar bin als Ressource.

    Nicht das jmd jetzt im blinden Aktionismus anfängt, den Hund ständig aus dem Raum zu schicken.


    Ich mag sie nicht "weg haben". Ich bin aktuell einfach nicht "zur Verfügung".

    Bei mir muss auch kein Hund den Raum wechseln. Ich bin da sogar weniger "absolut" und lass sie hinterher dackeln wenn sie das wollen. Es muss mir nur eine klare Geste reichen und sie geben mir mal meine Individualdistanz - was unweigerlich sofort dazu führt, dass sie nicht in größerem Abstand hinterherdackeln, sondern dass sie das Dackeln einstellen. Dann sind sie deswegen in einem anderen Raum - wenn sie sich einrollen und pennen irgendwo, weil ich sie der Aufgabe / des Verlangens entbunden habe und ich cruise halt durchs Haus. (Nur falls das falsch rübergekommen sein sollte.)

    Ich glaube aktive Verwaltung des eigenen Raumes ist tatsächlich noch sinnvoller, als wenn es einfach "physische Begebenheiten" sind, die den Kontakt verhindern. Da kommt der Respekt ins Spiel, der den Stalkern ganz gut zu Gesicht steht. Rein physisch räumlich sind sie ja auch getrennt, wenn das stets kontrollierte Stalking Opfer das Haus verlässt.

    Rein aus dem Bauch heraus sehe ich das auch so. Sie soll ja verstehen, dass ich sie (klingt sooo böse) gerade nicht da haben WILL. Und nicht, dass halt einfach das Gitter uns trennt.

    Das klingt ganz und gar nicht böse.

    Das ist das, wie Hunde sich auch untereinander strukturieren und ein Teil dessen, wie sie es schaffen, über Respekt und Vertrauen eine ganze Gruppe am Überleben zu halten. Darum ist es das Gegenteil von Böse - nur wenn unser menschliches schlechtes Gewissen ("Ich lehne dich ab" - ist ja die Interpretation) reinspielt und wir nicht zweifelsfrei völlig sachlich sind, dann wirds unschön. Weil genau unsere Zweifel das sind, was beim Hund ankommt - wir quasi widersprüchlich handeln.

    entweder das, oder Absperrung. Permanenten Zugriff auf dich verhindern.

    Ich glaube aktive Verwaltung des eigenen Raumes ist tatsächlich noch sinnvoller, als wenn es einfach "physische Begebenheiten" sind, die den Kontakt verhindern. Da kommt der Respekt ins Spiel, der den Stalkern ganz gut zu Gesicht steht. Rein physisch räumlich sind sie ja auch getrennt, wenn das stets kontrollierte Stalking Opfer das Haus verlässt.

    Wem genau würdest du "hinterherhinken"? Mit wem bist du im Konkurrenzkampf?

    Das ist doch dein Hund, oder?

    Ich würde sagen: Wenn du deinem Hund beibringst, dass er ruhig an der Leine an anderen Hunden vorbeigehen kann, kannst du dir tausend Kommandos sparen.

    Ganz unterschiedlich. Bei fast allen aber kein Problem. Entweder gar nicht geübt, einfach gemacht - oder so 2-4 Wochen.

    Aber ich mach es am Hund fest. Hilde zB hab ich aufgrund ihrer Wesensspecial Effects das erste Jahr gar nicht allein gelassen daheim (im Auto schon, das ging eh sofort), nach einem Jahr dann aber sofort komplett und lang - weil es dann ging.

    Zack war bisher der einzige, der mich hat knobeln lassen und wo ich tatsächlich einige Monate arbeiten musste. Mein lieber Herr "Ja, aber..." - der hatte kein Thema, weil seine Welt zusammengebrochen ist, er ist halt das andere Extrem an Charakter. Aber grundsätzlich auf 20 Hunde betrachtet gehts bei 18 sofort bis 4 Wochen.

    Zwischen so tun, als sei der Hund nicht existent und einer Unterforderung im Lernbereich liegen ja nun auch Welten.

    Man kann auch einfach mal gemeinsam kuscheln. Oder gemeinsam etwas Tolles anschauen. Oder gemeinsam nebeneinander einschlafen.

    Einen Hund einfach zu ignorieren find ich auch fies. Ist nicht meine Art. Ich geb Feedback - was nicht heißt, ich lass alles durchgehen - ich feedbacke was ich richtig und gut und was ich falsch find.