So unterschiedlich sind die Erfahrungen.
Also dass Bretonen ernsthafte Jagdhunde sind: Ja. Sag ich auch immer.
Aber ich hatte ja mehrere - einen höchsteigenen und viele Pfleglinge.
Ich bin der Meinung: Wer wirklich dran arbeiten möchte und wem es liegt, Hunden klare Grenzen zu zeigen, der kann aus einem Tierschutzbretonen einen ganz zauberhaften, sportlichen Familienhund machen.
Leider - das wiederum habe ich auch erlebt - ist das für viele Menschen nichts. Sie kennen "jagen" als typisches "möchte halt hinter Wildtieren oder Vögeln her" oder meintewegen auch nur Radler, Jogger und Autos. Für wen es nichts ist oder wer da Sorge hat, dass ihm das zu anstrengend sein könnte, der sollte es wirklich lieber lassen.
Ansonsten - mein Theo war nach 1 Jahr 100% wildrein und absoluter Verlasshund.
Die Pfleglinge waren ja nicht so lange da (also unter ein Jahr) - hatten aber dieselbe Lernkurve wie er. Und so habe ich zumindest in eigener Erfahrung da den Vergleich von 7 Bretonen unterschiedlichen Alters (von 8 Monate bis 7 Jahre) und unterschiedlicher Herkunft (Spanien, Frankreich, Deutschland) und unterschiedlicher Geschichte (von unbekannt bis "Jäger wollte den nicht mehr").
Ich bin fest davon überzeugt, dass ein sportliches Familienleben mit etwas für die Nase dazu einen glücklichen Bretonen macht. Ich find, man sollte sich nicht davon abhalten lassen, dass man kein Jäger ist (wenn der Rest passt) - dafür gibts zu viele weggeworfene, die absolut glücklich sein könnten. *schnief