Beiträge von Hummel

    Wie ist denn eure Erfahrung mit Welpenrüde zu intakter Hündin?? Gewöhnt sich da der Rüde besser dran? Der erlebt ja schon mal 2 Läufigkeiten, bis bei ihm das Interesse ausbricht

    Ich sag mal so - es ist immer einfacher zu lernen, sich zusammen zu reißen, wenn man es von Kindesbeinen an lernt und nicht schon eingefahrene Muster plötzlich umstellen muss

    Aber das gilt immer. Hab ich einen gut erzogenen Rüden, der auch schon im Alltag gelernt hat, nicht einfach zu läufigen Hündinnen stiften zu gehen, dann wirds auch wenig "Umstellung" im Haus sein im Normalfall. Hab ich einen Rüden, den hauptsächlich meine Umsicht und die Leine davor schützt, Impulsen nachzugehen, da wirds vermutlich recht stressig im Haus.

    Zack ist als Welpe zu meiner intakten Hündin gekommen. Er hatte nie Probleme und hat sie nicht (bis auf übliches puberäres Dreistheits-Gebot ;-) ) - die intakten Rüden, die ich bei mir mit intakten Hündinnen hatte, die insgesamt gut erzogen waren und nicht krampfhaft im Alltag auch weggehalten wurden, hatten aber auch kein Thema damit.

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    Ich wollte es 2019 schon angehen ab Frühjahr, aber nun ja ...:pfeif:

    Habt ihr das auch? Diese "nichtsowichtig"-Baustellen, die zwar da sind, man ist sich auch bewusst darüber, aber es fällt schwer, den inneren Schweinehund zu überwinden, daran zu arbeiten, weil man es eigentlich gar nicht so dringend braucht?

    Jupp! Und genau das mach ich auch nicht. Denn das kann ich auch nicht authentisch rüberbringen. Wenn ich was brauche, mach ich es. Wenn ich es nicht brauche nicht. Wenn es sich plötzlich ändert und ich es halt dann doch brauche - arbeite ich es dann. grinning-dog-face

    Ja, das ist in der Tat eine persönliche Entscheidung - daher mal ungewertet.

    Für einen netten Begleiter, der für mich einfach zum Liebhaben und dabei sein ist, würde ich so viel Geld in der Tat nicht ausgeben - aber das bin dann eben ich.

    Entweder gehts für weniger vom seriösen Züchter oder eben einfach aus dem Tierschutz, denn gerade Exemplare zum Liebhaben gibts da sehr viele. (Und ein paar Macken zum "geradebiegen" stören mich ja tatsächlich auch nicht.)

    Hier waren auch bis vor ein paar Wochen intakter Rüde und intakte Hündin - wenn ich nicht anwesend sein konnte, wurde getrennt - der Rest ist Erziehung gewesen. Gestresst hat es keinen.

    Allerdings lauf ich auch immer mit meinem intakten Rüden mit läufigen Hündinnen spazieren, wenn ich kann. Einfach weil es am stressfreiesten ist, wenn man nicht meidet und es selten ist, sondern wenn es normal ist und genau wie "ich darf dem Reh nicht hinterher, auch wenn mich da die Natur ruft" einfach Usus ist.

    Oder 7 zwergspitze vom Hinterhof Russen vermehrer oder einen besonders teuren Import Schäferhund mit Champion Eltern die von Champions abstammen oder zwei Shar pei oder oder oder

    Was genau willst du damit sagen?

    Ich finde es absoluten Wahnsinn, was zum Teil aufgerufen wird für Hunde an Preisen. Aber ja - klar - wenn es bezahlt wird, wirds bezahlt. Ich tät es nicht. Aber das ist ja ungewertet für die Entscheidungen anderer.

    Wenn mein Hund aber mehr Bewegung braucht, als ich es im Freilauf zugestehen kann - zumindest was auspowert, nicht reine normale Bewegung - dann muss ich eben den passenden Sport dazu machen. Auch kontrollierte Bewegung macht körperlich müde. Ich kenne allerdings keinen Hund, der sinnloses Rumballern wirklich braucht. Wenn es regelmäßig sinnloses Rumballern gibt, dann ist das meiner Meinung nach eher ein Symptom für etwas anderes in Schieflage.

    Also anscheinend habe ich dann einen unnormalen Hund. Cali rennt im Freilauf viel....

    Danke, ich dachte schon mein Model wäre kaputt :headbash:

    Natürlich darf Pablo rennen wie er möchte. Er darf auch "hirnlos rumballern" wie er möchte. Am liebsten tut er das, wenn wir Fangen spielen um die zwei Fichten herum vor unserem Haus. Er macht richtige Bocksprünge und dann fetzt er im Affenzahn seine Runden. Lebensfreude pur.

    Ich sehe auch nicht, warum ich das nicht zulassen sollte. Es ist nicht gefährlich, wir sind in der Regel in der Pampa. Es ist nicht verboten, unser Vermieter erlaubt es uns seine Weiden zu betreten. Und, was für mich eigentlich das wichtigste ist: es gibt keine Gelegenheit, wo er sonst die Energie so richtig rauslassen könnte. Ich fände es irgendwie doof für ihn, wenn er den ganzen Tag ruhig und brav in der Wohnung sein soll und dann auch noch aufm Spaziergang gedeckelt wird.

    Der Gassigang ist bei uns absolute Qualitätszeit für Pablo. Er darf entscheiden, was er tun möchte, ob mit oder ohne uns (meistens mit uns) und es gibt nur ein paar wenige Grundregeln. Andere Hunde und Menschen nicht belästigen, keine Pipi lecken, nicht mit Stock rumballern. Viel mehr ist es nicht. Alles andere wäre mir persönlich zugegebenermaßen auch zu anstrengend während des Spaziergangs |)

    Hier gibts aber zwei wichtige Unterschiede!

    1. MIT mir spielend dürfen meine Hunde auch richtig, richtig Gas geben - bis zur Extase - das ist was anderes als sich das Hirn raus knallen.

    2. Ein Collie ist einfach eine andere Marke als ein typischer zB Terrier, anderweitiger Jäger, Schäferhund oder rassetypisch stärker ausgeprägte Hütehund - wenn man solche Charaktere machen lässt, was sie wollen, findet man viele davon schnell blutüberströmt, weil Wild gerissen - oder beim Jagen über die Bundesstraße geballert - oder bei Begegnungen mit Artgenossen ohne Einwirkungsmöglichkeit ihres Menschen mit unschönen Beißvorfällen. Und so weiter.

    Ich hatte auch schon Hunde hier, die rumballern durften. Das waren die netten, die sich ohnehin immer sehr von sich aus an mir orientiert haben, wo ich wusste, die interessiert Wild nicht - ja bitte, sollen sie machen. Es geht (zumindest mir) ja nicht um Allmachtsfantasien, sondern um ein sicheres, stressfreies Leben für den Hund, mich und die gesamte Umwelt mit uns.