Beiträge von Hummel

    Hundegruppen organisieren sich, das stimmt. Und es gibt auch einen, der für wichtige Situationen das Sagen hat. ABER - Menschen denken immer, der müsste immer und überall den Tyrann raushängen lassen. Ein echter Hund mit Führungsqualität lässt fast alles zu - weil ihm ein Blick reichen würde, wenn es wichtig wird, dass alle ihm zuhören und runtertakten. Und zwar nicht aus Angst vor Strafe, sondern aus Respekt und dem tiefen Vertrauen heraus, dass dieser Hund das Richtige tut. So kann ein "Chef" durchaus der sein, dem der Welpe auf dem Rücken rumtanzt und den Kauknochen wegnimmt. Wer führt hat kein Geltungsbedürfnis, seine Macht zu demonstrieren immer. So sind nur Menschen, so sind Hunde nicht. Wenn euer Hund euch nicht zuhört, dann habt ihr noch nicht bewiesen, dass ihr diese Führungsqualität habt. Wenn sie nicht schnell AUS macht, wenn es was "Wichtiges" gibt, habt ihr das AUS noch nicht gut genug vermittelt.

    Aber bei einem Hund, der nur 3 Wochen seine Mutter hatte, habt ihr vermutlich ein deutlich tiefliegenderes Problem und müsst viele Abstriche machen und könnt da nur langsam und mit guter Anleitung (Trainer, die das können sind leider auch eher selten)eine gewisse Alltagsroutine erschaffen. Vor allem sollte der Hund mit den richtigen (!!!) Hunden viel zusammensein dürfen, um noch so viel wie möglich "normale Hunde Kommunikation" abzuschauen und zu lernen. Man kann als Mensch viel leisten, aber nicht nem Hund Hundesprache beibringen. Das können immer nur Hunde.

    Ich denke ein guter Trainer ist das Beste für euch.

    Dinge hergeben muss beigebracht werden und sollte dem Hund SPASS machen, sonst wird er es nicht. Sich angemessen verhalten, dazu braucht er einen Menschen, dem er vertraut und der ihn gut anleitet was richtig und falsch ist. Bei so jungen Hunden ist "Ausrasten" meistens ein Zeichen von Unsicherheit und Überforderung.

    Sofort laufen die bei mir frei.

    Aber wenn du schlau bist, lässt du den Hund nicht ins Feld. Denn das wieder rauszutrainieren wird nur mehr Arbeit und es ist auch nicht nett für die Landwirte, deren Gelände das ist.

    Naja mitbekommen hat er schon dass wir weiterwollen, ist ja auch immer wieder mitgekommen aber dann wieder weg.

    Das zog sich ja über 20 Minuten.

    Ich halte ja keine Werfen für pädagogisch unwertvoller als mit Ansage weitergehen, aber ich denk pädagogisch wollt ich auch gestern nimmer sein sondern einfach endlich nach Hause :rollsmile:

    Außer den Hund ranzubekommen hatte das ja auch null Effekt.

    Das war nur so schön die erste pubertäre doof-Situation in die wir uns beide gebracht haben :D

    Für Hunde ist eine klare Ansage "Lass den Quatsch" deutlich besser verständlich und damit "pädagogisch wertvoller". Kein Hund geht mit Ansage, um einen anderen daran zu hindern, Mist zu machen. Hingegen sagen "Schluss jetzt" das tun sie.

    Einfach nach Hause gehen hätte ich deutlich unfairer und schlimmer für den Hund empfunden, als ihm einfach sagen, dass dir was nicht passt und das mit dem Wurf der Leine ausdrücken. Denn er hätte es nicht verstanden - er hat aus seiner Sicht nichts falsch gemacht.

    Beim Leinenwurf hatte er wenigstens eine Chance, zu verstehen. Einfach gehen wäre wie Aussetzen gewesen, denn du hast ja gesehen, dass er so aufgeregt war, dass er nix mitbekommt.

    Wir sind übers Wochenende wieder auf dem Campingplatz mitten in der Pampa, und nach jedem Spaziergang finden wir neue Zecken am Hund - oder auf dem Bett. :kotz: Zum Glück bisher alle, bevor sie andocken konnten. Ist allerdings nicht so leicht bei einem Hund mit schwarzen Locken. :fear:

    Er ist erst sechs Monate alt und bekommt noch kein Mittel dagegen (wobei wir in der Stadt auch keine Probleme haben, nur auf dem Land). Ich hoffe ja, wir kommen noch über den Herbst/Winter, dann geben wir im Frühjahr normalen Zeckenschutz, wenn er ungefähr ein Jahr alt ist. Oder würdet ihr früher schon was geben?

    Meine Hunde haben alle ab ca 4-5 Monate was bekommen. Ist mir sicherer.

    Naja, wir wissen alle, dass Vorgaben von offiziellen Stellen oft auch komplett ins Gegenteil kippen und völlig falsche Dinge vermitteln. Nur weil es so niedergeschrieben steht, ist es für mich nicht automatisch richtig.

    Würde jedes Hilfsmittel so eingesetzt, wie es sinnvoll ist, müsste man gar nichts vorgeben. Und es gibt leider auch viele viele Welpen, die überhaupt viel zu wenig Ruhe, zu viel Stress als Welpe und Junghund hatten und das später auch in Defiziten kaum loswerden. Ruiniertes Nervenkostüm, Reize in Dauerüberreizung aufnehmen etc ist ebenso schädlich, wie wenn man nen Hund dauerhaft in einer Box sperrt. Plus: Es ist ja immer noch die Frage was für ne Box das ist. Meine Welpen haben ne Grundfläche von 1,30 x 1 Meter - das ist mehrfache Körperlänge in beide Richtungen.

    Wenn man auf den Hund schaut, darauf was man selbst kann, wo man Hilfe braucht, sich ggf Hilfe holt und einfach mit nem normalen gesunden Augenmaß schaut, dass der Welpe viel schläft, Eindrücke erleben darf und verarbeiten darf, auch körperlich gefordert wird aber in sehr klaren Maßen - der macht nix falsch.

    dass man raus fährt für täglichen Freilauf

    Klar, einmal täglich ist auf jeden Fall drin, aber doch nicht mehrmals oder sogar ausschließlich? Wie machst du das nur fürs Pipi? Ich musste hier anfangs zum Teil alle anderthalb Stunden raus. :ugly: (Gott, bin ich froh, dass diese Zeiten vorbei sind!)

    Denn auch wenn meine Hunde fast nur im Freilauf sind, die rennen wenig in größeren Abständen zu mir. Die laufen rum - irgendwo um mich - mit 1-30 Metern Abstand.

    Korrigiert mich gern, wenn ich falsch liege, aber ist das nicht auch eine Typfrage? Bobby hat zum Beispiel auch einen kleinen Radius, so 15-20 m sind schon viel, meist sind es eher um die 5 m. Schon alleine, weil er so neugierig ist, könnte ja was verpassen.:lachtot:


    Ich bin morgens und abends raus gefahren für ne größere Runde (bzw einfach längere freie Zeit draußen). Den Tag über waren die ja eh mit im Büro, da geht auf den Arm (denn auch Malheurs sind im Büro, Flur, Treppenhaus uncool auf der Arbeit), einer Ecke/kleinen Platz/Straßenrand wo es ein, zwei Bäume/Büsche gab - lösen. Mittagspause meist gemeinsam irgendwo rumsitzen, Leute und Großstadt glotzen oder bisschen Futterstückchen fangen/suchen. Klar ist da die Leine dran, aber das ist ja keine Fortbewegung. Da trag ich. Auch aus der Tiefgarage, in den Aufzug, über die Straße/belebten Platz bis ins Büro - so ab der ca 12. Woche können die eigentlich schon gut mitlaufen, da ist es dann so ein Mix aus Stücke laufen und getragen werden.

    Daheim hab ich Garten, bei den ersten zwei Welpen hatte ich den noch nicht - da hab ich einfach immer an den nächsten Baum/Buschecke getragen und dort gewartet.


    Und bzgl Typfrage: Ja ists. Aber Hilde zB war nie der Typ der bei mir geblieben wäre - die lernen das einfach sofort. Da lass ich auch nicht groß mit mir handeln.