Beiträge von Hummel

    Sagt mal, könnt ihr die Hunde die ihr haben wollt noch auswählen und wonach wählt ihr aus? Oder nehmt ihr wie es kommt?

    Klar, eine Rasse hat gewisse Eigenschaften, aber auch da gibt es ja unterschiedliche Persönlichkeiten. ?‍♀️

    Ich konnte immer wählen. Bei meiner Mali Hündin mit 7 Wochen und bei meinem Rüden mit 8 Wochen am Abholtag noch. Bis dahin musste der Rest warten (ok ok, wir sind befreundet). Bei Malis ist mir der individuelle Charakter schon sehr wichtig, darum such ich da auch gern so spät wie möglich aus.

    Bei weniger extremen Rassen würde ich nur drauf schauen, dass es kein Schisser ist. Ich hab lieber Proleten und Allmachtsphantasie-Bitches, denen ich den Schneid abkaufe, als Nervenbündelchen, die dafür natürlich viel lieber "gehorchen". Es gibt ja auch Menschen, die mit zarten Wesen viel besser können und die eher froh sind, dass der Hund dann natürlich meist viel führiger ist.

    Grundsätzlich ist mir auch egal, ob Rüde oder Hündin - bei manchen Rassen (wie zB Bretone) finde ich Rüden einfach schöner. Weil die dann auch mal was Schädel und Brust haben. Aber grundsätzlich ist mir das auch egal. Ich finde, die Vor- und Nachteile gleichen sich aus und sie sind auch nicht bei jedem Individuum immer gleich.

    Natürlich kann es gehen mit dem entsprechenden Hund.

    Aber mir kann keiner erzählen, dass das alles erst beim Zusammeziehen ein Problem wurde und der nicht schon auch früher draußen auf Katzen reagiert hat.

    Und Laufbretter sind ne nette Lösung für den Menschen, für die Katzen ist und bleibt es massiver Stress und die Bretter einfach nur ein Fluchtpunkt. Es wurde ja auch gesagt, dass die Katzen nicht einfach fressen oder die Katzentoiletten nutzen konnten, sondern immer die Zeit abpassen mussten, damit der Hund nicht da ist. Die können vom Glück reden, dass sie so nette Katzen haben, die ihnen da nicht die ganze Wohnung vollgepisst haben.

    Der Hund war ja gar nicht erzogen, darum wirds - denk ich auch - vorher nicht besser gewesen sein. Nur die Menschen sehen das ja nicht. Die denken auch nur in Symptomen - nie gesamt. Das ist - finde ich - so oft das Problem.

    Ich kenn zwar selbst 2 Fälle, wo das mit katzenunverträglichem Hund und Katzen dann super geklappt hat und auch absolut vertrauenswürdig (war einmal ein Mali-DSH Mix und einmal ein Cattledog - beide haben vorher schon Katzen getötet), aber das wurde insgesamt anders gemacht als einfach: Symptombekämpfung für die eine Sache. Dem Mix aus der Folge würde ich auch nicht trauen. Dem sah man nämlich an, dass da nur einfach ein Verhalten gedeckelt wurde.

    Das ist normal, dass der Hund im Stress nicht frisst. Das soll er ja auch nicht!

    Es geht drum, dass jeder Blick, den sie deinem Mann schenkt (und sei es im Vorbeigehen, beim Raum-Scannen oder durch Zuflal) ohne weiter Erwartung mit geworfenem, leckeren Futter beantwortet wird. Er soll sie gar nicht anschauen dabei. Er ist ein Futterautomat - mehr nicht. Er liegt zB auf der Couch, guckt TV - oder sonstwas. Eigentlich immer. Überall was Fleischwurst oder Käse oder Frolic stehen haben - Blick - Futter weit weggeworfen von ihm. Sie muss nicht hin.

    Mach keine Trainingseinheit draus. Der Erwartungsdruck, den sie von dir und deinem Mann spürt, wird ihre Unsicherheit eher verstärken. Und mach ihre Futterportion im Napf ein kleines bisschen kleiner. Ich bin dagegen, mehr Stress zu verbreiten durch nicht-füttern. Aber etwas knapper füttern finde ich gut in dem Fall.

    Edit: In dem Fall könntest auch du ein Futterstück werfen - weg von dir und weg von deinem Mann, wenn du siehst, dass ihr Blick ihn streift oder sie gar hinschaut.

    Ja, bring ihr ein "Nein" bei - dass ihr klar macht, dass sie das, was sie tut absolut sein lässt und nicht nur wartet. Das zeigt sie dir, wenn sie es verstanden hat. Alles was du dafür brauchst bist du selbst und deine Körpersprache und deine Handlung, ihr das effektiv zu verbieten.

    Das Abbruchsignal klappt in der Regel wirklich gut, aber wenn sie wild mit einem Hund spielt, dann hört sie darauf noch nicht.

    Da ist es wichtig, dass du dann handelst. Wenn es nicht mehr ankommt - braucht der Hund mehr Hilfe :-) Geh hin, nimm sie raus, mach ihr klar, dass Schluss ist - zur Not, lass dann die Leine dran, bis sie sich beruhigt hat. Wenn sie ruhig ist, darf sie wieder (das verpassen viele und der Hund lernt viel schlechter, einfach das richtige Maß zu finden).

    Ja, bring ihr ein "Nein" bei - dass ihr klar macht, dass sie das, was sie tut absolut sein lässt und nicht nur wartet. Das zeigt sie dir, wenn sie es verstanden hat. Alles was du dafür brauchst bist du selbst und deine Körpersprache und deine Handlung, ihr das effektiv zu verbieten.

    Hallo alle zusammen! Kennt ihr das, dass Welpen andere Hunde aus Frust anbellen, wenn diese nicht spielen wollen? Ich habe hier eine sehr bellfreudige Rasse. Pina ist 18 Wochen alt und ein Entlebucher Sennenhund. Auch wenn sie von dem anderen Hund gemaßregelt wird, muss sie immer noch einen drauf setzen ?

    Ja, das gibts öfter und da kannst du ihr und euch für die Zukunft am allerbesten helfen, wenn du sie runterregeln kannst und mit ihr Frusttoleranz und Impulskontrolle übst. Das macht Spaß und ist das Wichtigste fürs Leben mit dem Hund! Frusttoleranz verwächst sich nämlich nicht von allein - das wird nur mehr, wenn man nichts tut. Und ein Sennenhund mit Frust wird leicht sehr ungemütlich für seine Umwelt, wenn er erwachsen ist.