Beiträge von Hummel

    Hummel

    puh, dein Gassi Gebiet klingt ja ziemlich anstrengend. Das was du da schilderst, wäre meinem Papillon auch zu viel. Da würde ich vermutlich rausfahren, auch wenn ich das aus Umweltgründen nicht gerne tue.

    Allerdings bin ich auch oft in beliebten Spaziergehgebieten ganz allein unterwegs. Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung – besonders bei Regen im Dezember!

    Viele Grüße von Frauke

    Hö? Du musst mich verwechseln. Meine Hunde sind nicht gestresst beim Gassi gehen.

    Ich denke auch nicht, dass dir irgendwer mehr als nen normalen Tierschutzpreis (250-500) für den Hund geben wird.

    Ich wünsch dir natürlich was anderes. Aber wenn man es sachlich betrachtet ist sie ein papierloser Hund (also Mischling offiziell), der Verhaltensauffälligkeiten hat und eben nen Rassekenner braucht. Rassekenner haben entweder Welpen vom Züchter (auch weil manche Sportarten oder Zucht das einfach voraussetzen), oder sie nehmen sich den Hunden, die eben nicht "einfach so" ein neues Zuhause bekommen.

    Im Interesse des Hundes ist eine Vermittlung in Fachhände wirklich wichtig. Es ist eine Tragödie, gerade mit Malinois, wie viele dieser Tiere weggegeben werden, weil sie nicht gehändelt werden können. Die fristen ein erbärmliches Leben in Tierheimen, weil sie halt auch keiner will.

    Ich wünsche euch alles Gute!

    LPaxx , du bekommst hie grad Einzelunterricht. Ich hoffe du kannst dieses Geschenk grad annehmen.

    :smile:

    Ja, kann ich. Und Du hast natürlich recht, wenn Du anmoserst, dass ich nicht genügend auf alle Beiträge in dieser Diskussion eingehe. Stimmt schon, ich picke mir im Moment das raus, was mich als "hey, endlich! :-)" anspringt. Ist irgendwie auch nicht konstruktiv.

    Wenn ich im Lauf des Tages irgendwann mal mehr Zeit am Stück finde, gehe ich auf manches und gerne auch auf Deinen "Einzelunterricht" genauer ein.

    Das wäre wirklich nett. Denn auch ich habe dir einen langen Text geschrieben und versucht, da sehr differenziert zu antworten. Dabei habe ich weder in diesem noch in dem anderen Thread jemals "Gaga-Gassi" oder "stumpfer Spaziergang" geschrieben. Einmal schrieb ich "gemütlicher Spaziergang". Wenn die Ausführungen, die du deutlich eingefordert hast, nun so verpuffen, ist das nämlich auch uncool ;-)

    Da ich die Diskussion sehr interessant und gut finde, geh ich mal auf den Anfang ein.

    Ich persönlich kann von meinen Malis sagen:

    Die gehen gern spazieren, die gehen auch gern lang spazieren und die würden auch nicht durchdrehen, wenn ich täglich 2x2 Stunden mit denen einfach nur spazieren gehen würde.

    ABER - das liegt daran WIE sie spazieren gehen. Und daran wie sie allgemein geführt werden. Wenn sie spazieren gehen, dann rennen sie - wenn das für mich passt - zu Beginn ein bisschen mit Speed rum und kriegen sich aber nach 5 Minuten so ein, dass sie in einem Radius von ca 30-40 Metern maximal um mich herumgurken, meist deutlich näher. Die drehen nicht hohl, fahren sich nicht hoch, tun halt so Hundedinge wie schnüffeln, rumgondeln und so.

    Aber wo einem diesen Zustand sehr viele deutlich gemäßigtere Rassen "schenken", oder es sich "auswächst" oder ein bisschen Rückruf reicht, dass es dem Hund zu doof wird, immer wieder hochzufahren und damit mehr Bewegungsdrang zu haben und dadurch weiter weg zu sein, ist das beim Mali eben nicht so.

    Und: Wo es vielen reicht, einfach mal "schön müde" zu sein, weil die Muskeln lange in Aktion waren, schenkt einem diesen Zustand der Mali nicht von selbst. Auch das muss er im Normalfall von seinem Menschen lernen.

    In dem Ursprungsthread ging es darum, dass eine unerfahrene Halterin versucht hat, mit viel Bewegung und Bespaßung den Hund müde zu machen, damit er endlich lieb ist. Und genau da kommt die Rasse ins Spiel. Trieblich so hoch gelagert und mit so einer niedrigen Reizschwelle, wie die meisten Malis nun mal rassebedingt sind, schlägt das ins Gegenteil um.

    Sie sind dazu gezüchtet im Trieb weit über ihre Grenzen zu gehen, wenn es weh tut erst recht weiter zu machen. Und damit muss man sich nun mal als Halter auseinandersetzen.

    Meine Hunde - um mal bei meinen Erfahrungen mit eigenen zu bleiben (auch wenn ich mit einigen Malis auch so gearbeitet hab, oder Aufzuchtwelpen da hatte) - kommen rein bewegungstechnisch mit ner guten Stunde am Stück gemütlichem Gassi am Tag völlig aus. Das, was dann wichtig ist, damit die Hunde emotional ausgeglichen sind, ist, dass sie etwas mit ihrem Menschen arbeiten können. Auch hier ist das Maß wichtig, siehe oben. Aber zB eine Fährte ist nun wirklich keine Auslastung über Bewegung. Nichtsdestotrotz ist der Hund danach müde und glücklich. Die wollen ihren Besitzer stolz machen, "Mamas Bester" sein und sie gehuldigt fühlen. So sind sie halt.

    Finde ich also nicht das richtige Maß aus Regulation für den gesamten Alltag, brauch ich mit dem Rest nicht mal starten. Malis die extrem schlechte Nerven haben, oder die eben nicht so geführt werden, dass sie wirklich gelernt haben, nicht dauernd nur hochzufahren bzw viele Reize auch mal Reize sein zu lassen, sind daher aber mit langen Spaziergängen leicht überfordert. Und das äußert sich beim Mali dann halt in den meisten Fällen darin, dass sie immer aufgedrehter, ggf auch grantig werden.

    Wenn man bei Rassen bestimmte Eigenschaften haben will, sind diese nun mal immer da - nicht nur in der gedachten Arbeit, sondern ebenso im Alltag. Ein Hund, der neuronal sehr schnell ist, wird das eben nicht nur sein, wenn es um die Obedience Weltmeisterschaft geht, sondern ebenso bei allen Dingen im Alltag.

    Dass Individuen unterschiedlich sind, steht für mich außer Frage. Daher ist die "Rassebrille" für ich auch nur ein "grober Vorschlag" für Verhaltensweisen, bei dem es zu überprüfen gilt, ob das wirklich Rasse ist. Bzw erhöhen Rassen einfach die Wahrscheinlichkeit für bestimmte Talente, Vorlieben und Verhaltensspecials.

    Hier herrscht auch total Harmonie. Ich kann die beiden auch problemlos allein lassen, die fressen direkt Napf an Napf. Es gab einmal den Moment, wo ich dem Herrn erklärt habe, dass es ihm nicht zusteht, Hilde von ihrem Napf noch zu verdrängen. Und ab und an, wenn Hilde hochfährt, regel ich sie runter, weil es Zack sonst tun würd (wo er auch Recht hat, er hat auch die Kappe auf, weil er auch defintiv der Souveränere ist), was aber nur in bestimmten aufgeregten Situationen draußen so ist, da bin ich also eh dabei. Aber wirklich was tun würden die sich auch dann nicht. Nur ne Schramme sieht immer so hässlich aus.

    Bei Faro (BC und Angsthund aus der Tötung) klappt es mit Ablenkung sehr gut. Er hat große Angst vor schreienden Kindern und wenn ich ihn mit einem Spielzeug an dem Angstobjekt vorbei lotse fährt er nicht hoch, sondern ist relativ entspannt. Danach eine kleine Spieleinheit und der Hund ist wieder auf dem Punkt, wo er vorher war

    Denke, aber das ist von Hund zu Hund unterschiedlich

    Dann schmeißt man hier aber zwei völlig unterschiedliche Dinge in den Topf.

    Desensibilisierung bei Angst und Ruhe vordern bei den Aufregungsfreaks.

    Das Eine hat mit dem anderen nix zu tun.

    Genau!!

    Und noch zusätzlich differenzieren. Ein Hund kann in einer bestimmten Situation echt Furcht haben und in anderen sich unangemessen aufregen.

    Die TE hat zuvorderst kein Mali-Problem, sondern ein allgemeines Erst- und Neu-Hund-Problem.

    Nö. Wenn der Hund zu ihren Ideen passen würde, hätte sie diese Probleme definitiv nicht.

    Es kommt natürlich zusammen. Aber es ist ein Unterschied, ob man mit einem Polo das Autofahren lernt oder mit einem Formel 1 Boliden. Eins davon ist einfacher als das andere. Ich sag nicht welches.

    Du verstehst es einfach nicht. Malis haben keinen erhoehten Bewegungsbedarf! Die haben ein massiv erhoehten Beschaeftigungsbedarf! Deswegen bringt denen 3 Stunden Gassi nichts!

    Und wie ich weiter vorne geschrieben habe: die Haeufigkeit zu verringen, die Gesamtdauer aber nicht, ist mAn hier einfach falsch. Hier, bei diesem Hund!

    Du scheinst auch absolut keine Ahnung davon zu haben, wieviel Bewegung die in ihrem 'Job' bekommen. Sollte man aber wissen, wenn man so auf die Bewegung pocht.

    Und was dich so nervt an meiner Aussage nervt, dass ich keinen einzigen Malihalter kenne, der tgl. 3 Stunden Gassi geht, versteh ich nicht wirklich. Danach fingen deine seltsamen Ausfuehrungen naemlich an. Aber gut..ich muss sowas auch nicht verstehen.

    Spoiler anzeigen

    Was hältst von der Idee, alles rund um unser "Bewegungsgepraaddel" zu spoilern? Dann ist pawprints Thread nicht so mit Textwänden zerschossen. :smile:

    Nein, davon halten wir Mods alle nix. Es ist nämlich nicht Thema des Threads.

    Mach doch dazu einen neuen auf. Und diskutier das gern öffentlich.

    Das, was dem Thread vielleicht etwas bringt wäre, wenn du erklären könntest, woher du deine Erfahrungen zum Mali hast. Hast du welche? Hattest du welche? Welche kennst du wie gut?

    Meine Malis bekommen fast täglich einen Spaziergang von 1- 1,5 Stunden, manchmal Radtour. Und halt: Was zu tun für den Kopf und die Nase.