@Buttercup99
Ich verstehe, dass ihr glaubt, ihr würdet hier angegriffen oder es würde "draufgehauen".
Ich wünsche euch und dem Hund sehr, dass du bzw ihr sehr bald versteht, was hier zumindest die meisten gemeint haben und dass das sehr sachlich bezogen ist. Es kennt euch hier ja keiner, also hat auch persönlich niemand was gegen euch - wie auch.
Aber eure Wahrnehmung hat eine massive Verschiebung, die ich mal versuche, auf den Punkt zu bringen:
1. Bisse werden persönlich genommen. Da ist man enttäuscht vom Hund. Heißt: Man bewertet es als böse oder gemein.
2. Liebe und Zuwendung zu bekommen im menschlichen Sinn ist nicht die Glückseeligkeit per se für jeden Hund.
3. Ein Hund der beißt ist nicht böse, aber gefährlich. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
Ich wünsche euch und dem Hund von Herzen, dass der Tag schnell kommt, an dem ihr das ebenso sehen könnt und versteht, was gemeint war. Das ist der Tag, an dem ihr euren Jerry viel realistischer (und damit viel liebevoller!! auch in seiner Welt) wahrnehmen könnt.
Ja, um bestimmte Hunde muss man sein Leben herumbauen. Das muss ja nichts Schlimmes sein, die meisten machen das sogar gern und empfinden es dann nicht oder nur sehr selten als Einschränkung. Eher als eine Bereicherung, weil einem der Hund so viel gibt.
Wenn euch der Trainer zeigen kann - ohne die Begriffe "Dominanz" oder "Rangfolge" zu nutzen oder zu meinen, wie ihr klare Grenzen setzt, wie ihr vorausschauend sein könnt, ihn lesen könnt, sinnvoll auf der positiv-Seite konditionieren könnt und wie ihr ihm eine vertrauensvolle Führung geben könnt - und wenn ihr das wirklich mit ganzem Herzen leben wollt, dann hoffe ich für euch das Beste!!
Ich finde euren Plan, auf Besuch zu verzichten, Box und Maulkorb freundlich aufzukonditionieren sehr gut.