Beiträge von Hummel

    Das heißt, sie sagt lieber nicht wie es richtig geht, weil sie ihre Kunden für zu doof hält? Vielleicht ist dann eher sie die schlechte Trainerin, sonst könnte sie es ja vermitteln.

    Das darfst du gerne denken. Ich halte sie sogar für eine sehr gute Trainerin (ist auch recht renommiert, davon aber abgesehen), aber ich verstehe das schon: die Leute kommen zu Welpenspielstunden - wir reden hier nicht vom Einzeltraining oder Erziehungskursen - kommen meist unregelmäßig, bzw. auch nur, um die Hunde spielen zu lassen, stellen aber trotzdem mal ne Frage nebenbei, da würde ich als Trainer dann auch nur das vermitteln, wo ich weiß, daß es keinen großen Schaden machen kann, wenn die Umsetzung nicht gut ist, etc.

    Und da ist der Unterschied: Da das für mich etwas Grundlegendes ist. Etwas, was immer die Basis von allem ist, würde ich das nie als "zwischendurch" und "falls einer fragt" haben wollen - sondern als etwas, was ich meinen Kunden vermittele im Sinne der Hunde und dem harmonischen Zusammenleben. Allerdings halte ich auch gar nichts von reinen Spielstunden - das ist auch etwas, was ich nie so machen würde als Welpenbesitzer und nie so anbieten, wenn ich Trainer wäre.

    Weniger das Muster- mehr das Verständnis. Das ist für mich ein Unterschied.

    Da hast du Recht. Wobei man beim ersten Hund auch noch nicht so klar auftritt. Empfinde ich zumindest so.

    Da wächst man mit der Zeit umso mehr rein.

    Es geht einigen so, das stimmt. Anderen zB überhaupt nicht. Das ist ne Typfrage.

    Ich hatte zB mit meinem allerersten eigenen Hund null Probleme. Der kannte kein einziges Kommando und wusste nur, anhand der Art wie ich seinen Namen ausspreche, ob ich ihn grad rufe, ihm sage, dass er etwas seinlassen soll oder einfach nur was Liebes sagen mag. Ging super. Der konnte nicht mal Sitz. Ich bin als Kind mit durchs Dorf gelaufen und hab der Reihe nach alle Hunde zum Gassi abgeholt, bis ich mit 6 Hunden an der Hand durch die Felder und Wälder gelaufen bin. Ich kann mich nicht daran erinnern, irgendwas "extra klar" gesagt zu haben - aber hat super funktioniert. Verunsicherung kam erst, als der Kopf dazu kam - aber zum Glück nicht lange.

    Erlebe ich aber auch sonst oft. Es gibt so viele tolle Hund-Mensch Gespanne - das läuft einfach. Da wird nicht groß nachgedacht, verkopft und ich denke, diese Menschen haben noch nie drüber nachgedacht etwas "aufzubauen" und würden da wohl eher an Lego denken.

    Die machen einfach. Man lebt zusammen und alles, was nicht ins Bild passt, wird geändert und gut ists.

    Natürlich gibts auch genug, wo das nicht klappt. Sind aber - zumindest meiner Erfahrung und meinen Erlebnissen nach - immer Menschen, die selbst an sich einen hohen Perfektionsanspruch haben, die aus beruflichen Gründen total verkopft sind oder insgesamt ein geringes Selbstbewusstsein haben.

    Wenn man eine Methode wie eine Schablone sieht - ja. Wenn man das als Grundhaltung und Lebensverständnis sieht: Nein. Ich hatte schon wirklich viele Hunde - sowohl Rassen, Mixe, Welpen, Auslandshunde etc pp - mein grundsätzliches Verständnis von Hund hat auf jeden gepasst. Die individuelle Umsetzung davon war nie gleich.

    Das meinte ich auch so wie du es geschrieben hast!

    abwandeln muss man dann eh je nach individuellem Charakter. Aber das Grundmuster sollte natürlich immer stimmen.

    Weniger das Muster- mehr das Verständnis. Das ist für mich ein Unterschied.

    je nach Hund ist es doch wie überall, viele Wege führen ans Ziel bzw nicht jede Methode passt zu jedem Hund.

    Wenn man eine Methode wie eine Schablone sieht - ja. Wenn man das als Grundhaltung und Lebensverständnis sieht: Nein. Ich hatte schon wirklich viele Hunde - sowohl Rassen, Mixe, Welpen, Auslandshunde etc pp - mein grundsätzliches Verständnis von Hund hat auf jeden gepasst. Die individuelle Umsetzung davon war nie gleich.

    Ich hab zwar nie einen "Schnauzgriff" angewendet, aber schau dir Hunde an: Da wird korrigiert - und Welpen schreien ja nun auch mal meist schnell, laut und herzzerreißend. Wichtig ist aber nicht, ob der Welpe lautlos bleibt oder schreit - sondern was danach passiert. Taktet er runter und lässt sein Vorhaben dauerhaft? Super - alles angekommen. Tut er es nicht? Gleich noch mal. So lang bis es passt. Ein Hund zaudert nicht, weil er überlegt, dass er nicht wehtun will. Der macht, weil er ein Ziel hat. Bis das Ziel passt. Dann ist er genullt und die Welt in Ordnung und da wird dann auch nicht dauerhaft kontrolliert und im Auge behalten. Da wird mal gewarnt - reagiert das Gegenüber nicht, gibts ne Handlung. Sehr klar, sehr fair, sehr pragmatisch.

    Ich greif zwar nie an die Schnauze, aber ich mache auch durchaus klar, dass ich etwas nicht witzig finde und bleib dann dran, bis ich hab, was ich will. Wegsperren irgendwohin halte ich da auch nicht für den sinnvollsten Weg. Weil das wieder keine Fehlerinfo beinhaltet - Schimpfworte find ich nicht schlimm. Ein Hund aber auch nicht. dog-face-w-sunglasses

    Nunja - nur mal am Rande - "XY Protein" ist mittlerweile in extrem vielen Futtern statt des davor deklarierten XY-Fleischs. An der Grundsubstanz muss sich dafür rein gar nix geändert haben.

    Das verleitet aber natürlich arg beim Lesen.

    Ich kann nur aus eigener Erfahrung mit den medizinischen Futtern von RC sagen, dass kein Futter je eine bessere Verdaulichkeit hatte.

    Wäre nicht mein Futter für jeden Tag, einfach weil ich da noch andere Präferenzen habe. Allerdings kann ich nur fairerweise sagen, dass ich eben gerade im Bezug auf Verdaulichkeit und Verträglichkeit nie schlechte Erfahrungen hatte - also - weder ich noch irgendwer den ich kenne, der RC gefüttert hat.

    Natürlich kann ein Futterwechsel helfen - das ist aber erstmal Markenunabhängig so.