Beiträge von Hummel

    Ich mag das Wort „Bauchgefühl“.

    Einfach als Synonym dafür, eine Situation richtig einzuschätzen und das, was zu tun ist, ebenso.

    Mir fällt es vor allem in Threads ein, wo es zB heißt „Welpe beißt“, „Hund kommt nicht zur Ruhe“, „Hund dreht durch bei Besuch“ etc - all diese normalen Alltagsthemen.

    Gefühlt wird immer die Zauberformel gesucht, das Kommando oder der „Aufbau“ von etwas, was wissenschaftlich und für jeden Außenstehenden dann total korrekt ist.

    Oft kombiniert mit Vermutungen von medizinischen Indikationen.

    Nicht falsch verstehen- ich finds wichtig stets auf die Gesundheit mit zu achten! Aber es wird damit und auch mit den „speziellen Übungen“ zu einer Art Wissenschaft.

    Dabei sind all solche Situationen eigentlich welche, die man - wenn man nicht wirklich einen sehr speziellen bzw für den Alltag nicht gut geeigneten Hundcharakter - eigentlich doch mit eigener Einschätzung zu handeln hinbekommen kann. Vielleicht nicht nach Lehrbuch, dafür aber zweifelsfrei, stressarm (mir tun auch die Menschen leid, die sich dann in Gedankenschleifen reindrehen, nicht gut für den Hund zu sein) und effizient. Und damit ideal für alle, denn ein klarer Hundehalter ist auch für den Hund beruhigend.

    Aber dann wird alles durch: Rassebrille, Futterbrille, Aufzucht/Herkunftsbrille, Fehler-die-man-schon-gemacht-hat-Brille analysiert.

    Während diese Probleme zB mit nem coolen und souveränen Zweithund nie auftreten würden. Der wäre ohne jede Analyse ganz klar: Reg dich hier nicht auf, ich sorge schon dafür dass nix passiert. (Und würde es im Falle des Nichtbeachtens auch durchsetzen damit wieder Entspannung herrscht.)

    Darum wünsche ich mir dieses nicht-zerdenkende Agieren oft für User, die hier schreiben und denen man den Stress so anmerkt. Für die Hunde noch viel mehr.

    Wie ist es eigentlich mit der Entwicklung von bewegungsarm gehaltenen Hunden?

    Wenn mein Partner und ich mal am Wochenende einen ganzen Tag vor dem TV sitzen und garnichts tun, den Hund natürlich komplett links liegen lassen und ich selbst mich auch garnicht auf den Hund konzentrieren, schläft er trotzdem nicht.. Bzw legt sich von selbst auch garnicht erst hin

    Vielleicht stört ihn da der TV?

    Ein weiterer Punkt, der auf ein Stressproblem hinweist, was der Mensch mit der richtigen Anleitung lösen muss. Ich hoffe, ihr findet einen guten Trainer, der euch sinnvoll helfen kann, dass der Hund nicht "rastlos" rumrennt und glaubt, alles ist seine Aufgabe, alles muss beobachtet werden, jederzeit könnte eine Entscheidung von ihm gefordert sein. Das denkt er offensichtlich - wenn er nicht entspannen kann.

    Gibts übrigens gar nicht so selten, gerade bei Hütis, dass die sich vom TV getriggert fühlen. Aber auch das ist ein reines Verhaltens- bzw Erziehungsding.

    Sie füttert Platinum - ich würde es nicht wechseln.


    Nur hatten so viele geschrieben „Futter wechseln“ von „böse KH“ bis „wenig Eiweiß“ bis „Mono Protein“, dass der Futterwechsel nun auch beschlossen scheint. Daher nur der Hinweis auf die Zusammensetzung

    Das mit dem Futterwechsel haben ja echt viele geraten, ich bin mittlerweile komplett unsicher, was nun das richtige ist.. Also doch lieber bei Platinum bleiben?

    Na ich glaube halt, auch aus Erfahrung, dass es bei allem was du beschreibst mit höherer Wahrscheinlichkeit am Stress liegt, als am Futter. Daher würde ich erstmal daran arbeiten - nur wenn er sich noch kratzt und "komisch" ist, obwohl er ansonsten ein gechillter Hund ist, würde ich das angehen. Aber wie gesagt - nur meine Meinung aus Erfahrung mit vielen Hunden, darunter auch Hütehunde, hibbelige Hunde, Allergiker Hunde etc pp.

    Selten macht es Sinn tausend Hebel gleichzeitig zu ziehen - da halte ich es lieber mit den Worten meines Tierarztes: The common is the common. Und in der Reihenfolge dann auch die Probleme angehen - sonst schafft man im Zweifel nur ungewollt mehr.

    Nicht zu viel trinken lassen - auch wenn er will - lieber ein paar Schluck alle halbe Stunde. Beobachten ob er zB kotzen will, aber nicht kann. Kacken will, aber nicht kann. Schleimhäute kontrollieren (Magendrehung).

    Ansonsten: Meine Hündin hatte die kommenden zwei Tage Fastentage und dann zwei Tage weniger.

    Nicht wegen "zu dick werden" davon, sondern um den Magen Darm Trakt wieder zur Ruhe kommen zu lassen.

    Wir waren in der Klinik zum Röntgen, weil sie Symptome einer Magendrehung hatte - war zum Glück keine.

    Abwechslung tut dem Darm gut, das stimmt. (Abgesehen von extrem sensiblen Modellen und gesund setze ich jetzt natürlich auch voraus.)

    Aber theoretisch gäbe es hier auch immer ein und dasselbe TroFu und Essensreste eh. Die bringen Abwechslung. Außerdem wird hier auch immer mal n Apfel, ne Möhre, ne Gurke, ne Birne gefuttert.

    Theoretisch schreib ich deshalb, weil ich schon andere Marken/Sorten nehme, wenn sie im Angebot sind oder wenn ich mal zwei drei Tage unterwegs bin, weil dann so 3-Kilo-Säcke einfacher sind zum Mitnehmen.

    Also hier gibts schon Abwechslung, aber nicht, weil die Hunde danach schreien würde oder ich denke, sie müssten beim Trockenfutter Abwechslung haben (sofern man ein ausgewogenes Futter mit passenden Analysewerten hat natürlich nur).

    Klingt alles normal (lass dich nicht triggern von den rigorosen bis extremen Formulierungen zur Box, das ist ein emotionales Thema)

    Dass der Hund Frustrationstoleranz lernen muss und auch das Runterfahren obwohl er gerade anders will ist auch normal (wie bei Kindern).

    Da braucht’s ein gesundes Mittelmaß an „braucht er jetzt der Zwerg und kann auch noch nicht anders“ und „lerne, dass es nicht immer nach dein Kopf geht“.

    Das wird euch in unterschiedlichen Varianten jetzt begleiten bis er erwachsen isz - also etwa 4 Jahre.

    Nix sorry - ich hab ja dasselbe geschrieben. :rolling_on_the_floor_laughing: Fühle mich in meiner Einschätzung nur bestätigt von jemandem, der auch genau weiß, wovon er (sie - also du :winking_face_with_tongue: ) schreibst. Auch was du jetzt schreibst.

    Sie füttert Platinum - ich würde es nicht wechseln.

    Nur hatten so viele geschrieben „Futter wechseln“ von „böse KH“ bis „wenig Eiweiß“ bis „Mono Protein“, dass der Futterwechsel nun auch beschlossen scheint. Daher nur der Hinweis auf die Zusammensetzung.

    Futterwechsel an sich stresst aber auch - wenn es dann Durchfall o.ä. Gibt kann es gut sein dass das dann von Stresssummation kommt.

    Klingt nach Stress - und braucht nur ausgewogenes Leben in jeder Hinsicht. Und den Rest macht die Zeit.

    DANKE!!

    Das war - nachdem ich den Thread ja komplett gelesen habe und auch geschrieben, dass ich das kenne als Typ Hund, auch mein Tipp und ich kann es nur wiederholen.

    Arzt Check ist ja ok.

    Aber Futter würde ich schon nur dann machen wenn die Werte für Welpen/ Junghund gemacht sind. Sonst bastelt man sich nur handgefertigte Irreparable Schäden im Skelett im schlechtesten Fall.

    Ist wirklich lieb dass jeder auch tausend Krankheits Ideen hat.

    Aber das sinnvollste wäre, entweder auf die Tipps der Erfahrenen zu hören und sich mal zu entspannen- oder bei Unsicherheit einen guten(!) Trainer zu kontaktieren.


    Das, was meiner Erfahrung nach das schädlichste ist: immer weiter irgendwas probieren und sich selbst auch weiter stressen.