Beiträge von Vrania

    Ich finde das sind tolle Voraussetzungen. Schreit aber für mich nach einem netten kleinen bis mittelgroßen Tierheimhund umschauen, der schon ein bisschen alleinebleiben kann und kein extremes Jagdinteresse zeigt. Ich würde mich da von Rassen lösen und einfach schauen, wo es Klick macht.

    Fuchshexchen

    Wenn du mich meinst... man kann anerkennen, dass eine Einschränkung schlimmer ist als eine andere, ohne letztere zu verharmlosen oder gut zu heißen.

    Für Menschen ist der Hörsinn deutlich wichtiger, als für einen Hund. Die kommunizieren zu einem DEUTLICH höheren Anteil durch Körpersprache. Und Gerüche. Den Vergleich finde ich wirklich schräg - ein Mensch, der nicht hören kann, trifft auf eine Welt voller Barrieren und nimmt Gefahren zu einem großen Teil über Geräusche war. Mein Hund hingegen MUSS gar keine Gefahren übers Gehör wahrnehmen, denn ich passe für ihn auf. Ich wüsste keine Situation, in der das für ihn relevant wäre. Auch in der Kommunikation erlebe ich taube Hunde nicht als stark eingeschränkt. Bevor meine Hunde Lautäußerungen von sich geben, haben sie schon X körpersprachliche Signale gesendet. Die meisten Hunde, die im Alter taub werden, machen weiter als wäre nichts.

    UND diese Einschränkung tritt nur bei einem sehr kleinen Anteil der Rasse überhaupt auf.

    Dagegen stellt man einen Frenchie, der keine Luft bekommt, schnell überhitzt, sehr wahrscheinlich lebenslang Schmerzen hat.

    Und da soll keine Wertung erlaubt sein? Ernsthaft? Das kann man doch nicht ernst meinen. Wie gesagt, NIRGENDWO habe ich behauptet, dass es keinerlei Einschränkung für den Hund ist taub zu sein, natürlich ist es das, ein Sinn fehlt. Aber es gibt einfach viele viele schlimmere Dinge, auf die man seine Energie konzentrieren sollte, statt zu sagen "aber andere Rassen sind ja auch Qualzuchten". Ja, züchterisch sollte man dagegen angehen. Was erfolgreich passiert. Wieso man da mit "aber man muss ja Probleme aufzeigen, bevor sie sooo extrem sind" kommt, versteh ich nicht. Ist vor Jahren passiert, weithin bekannt und wird bearbeitet.

    Übrigens... ich bin da persönlich 0 involviert. Ich habe keine tauben Hunde und würde mir nie nen Dalmatiner zulegen. Meine alte Hündin wurde irgendwann taub, aber das hat sie nicht im Geringsten gestört. Mehr Berührungspunkte hab ich da nicht.

    Ne, man bekommt gut erhaltene Geschirre super verkauft. Auch ohne Wertverlust (mal abgesehen vom Versand), wenn man den Welpen nicht dran rumkauen lässt. Aber XS wär mir bei nem Schäfer wohl auch zu doof, da lieber ein Grabbeltischgeschirr bis S passt. Wenns nicht eh schon passt.

    Ich habe nicht gesagt, dass Taubheit egal wäre oder nicht schlimm. Aber mir fallen aus dem Stehgreif jede Menge Einschränkungen ein, die gleich "schlimm" oder "schlimmer" sind, in verschiedensten Rassen und deutlich verbreiteter. 🤷‍♀️ Wenn man da überall Qualzucht drauf schreibt, verwässert man den Begriff imo ganz extrem. Wenn 98% der Bulldoggen Probleme haben, aber 2% der Dalmatiner taub sind, kann man da schonmal einen kleinen Unterschied machen.

    Oh bitte. Indem man behauptet Dalmatiner wären eine Qualzuchtrasse relativiert man das reale, echte Leid von Bulldoggen, Möpsen, kranken Absurditäten wie "Exotic Bullys" und dergleichen. Man kann auch mal die Kirche im Dorf lassen. Die meisten tauben Menschen, die ich kenne, sich völlig im Reinen mit sich und der Welt. Und die haben in Sachen Kommunikation in einer nicht barrierefreien Welt halt schon mitunter richtig ins Klo gegriffen. Tauben Hunden stehen wesentlich mehr Mittel zur Kommunikation zur Verfügung und es scheint sie so gar nicht zu stören - gerade wenn sie es nicht anders kennen. Menschen mit chronischen schlimmen Schmerzen oder COPD/anderen schweren Lungenerkrankungen dagegen leiden wirklich und nehmen sich teilweise das Leben, weil sie das nicht ertragen. Wie das für Hunde sein muss, die das nur ertragen müssen und sich keine Linderung verschaffen können, will ich mir gar nicht vorstellen.

    Natürlich gibt es zu beiden Beispielen Ausnahmen, aber ernsthaft zu behaupten, dass in seltenen Fällen auftretende Taubheit auch nur in der gleichen Liga spielt wie sicher auftretende schwere Luftnot und Schmerzen, ist einfach absurd und so ein dummes Argument, dass Verteidiger von Kurznasen immer wieder anführen... guckt doch mal, andere Rassen sind ja auch ganz arm dran.

    Damit will ich nicht sagen, geht und züchtet taube Hunde, ist ja egal und macht eh nichts. Aber es ist einfach eine relativ geringe Einschränkung im Gegensatz zu dem, was eine Qualzucht wirklich ausmacht in meinen Augen. Und solange es Bestrebungen gibt, das Risiko züchterisch zu minimieren, kann man imo auch durchaus mal nen Dalmatiner als Rasse vorschlagen, wenn die sonst in jeder Hinsicht passt.

    Ist halt immer ein bisschen die Frage, was man gerne für ein Material hat. Ich fasse Fettleder und Biothane/Hexa nicht gerne an bzw. mag generell flache Leinen nicht so gerne. Aber ich glaub in die Tasche bekommt man alle vorgeschlagenen Varianten gut.

    Also meine Hunde sind gerne bei mir und wenn ich den Raum wechsle und sie nicht gerade was Wichtigeres zu tun haben, kommen sie normalerweise, aber nicht immer mit. Außer ich sag ihnen, dass sie liegenbleiben können, weil ich eh zurückkomme, dann bewegen sie höchstens ein Ohr 🤣.

    Enya genießt es in letzter Zeit auch mal alleine im Schlafzimmer rumzuliegen und Auszeit vom Baby zu haben bzw. quer über das Bett verteilt zu dösen. Darf sie natürlich.

    Beigebracht hab ich Ihnen gar nicht, dass sie nicht mitkommen dürfen. Sie haben mit der Zeit alle ganz von selbst gelernt, dass nichts Spannendes passiert, wenn ich mich bewege und sie nichts verpassen. Zwischendurch hab ich immer mal ganz selbstverständlich die Tür hinter mir zugemacht, wenn ich kurz in einen anderen Raum bin. Das ist völlig normal für die Hunde gewesen und war auch ein ganz entspannter Einstieg ins Alleinbleiben. Aber wenn ich jetzt vorhabe 3 Stunden im Arbeitszimmer zu sitzen, dürfen die Wuffis gerne mitkommen, ich hab die ja gerne bei mir.

    Jetzt wechsle ich halt den Raum und höre normalerweise irgendwann innerhalb von 5 Minuten Tapsen im Flur und 1-3 Hundchen kommen dann mal hinterher. Aber stressig ist und war das nie. Zwergi klebt natürlich noch ein bisschen mehr und kommt oft auch mal direkt mit in der Hoffnung auf ein paar Kekse oder Streicheleinheiten, aber ich sehe da so überhaupt kein Problem.

    Ein Türgitter haben/hatten wir nur wegen Katzenklo 😅 Damit die Versuchung nicht zu groß wird.

    Aber sowas kann schon ein wertvolles Managementtool sein, gerade wenn man auch kleine Kinder oder andere Hunde hat. Oder halt generell Hundeanfänger ist, der dem normalen Welpenchaos mangels Erfahrung manchmal einfach wenig entgegen zu setzen hat. Da ist ein Welpenauslauf oft eine deutlich bessere Lösung, als stundenlange verzweifelte Versuche/Konflikte das Baby irgendwie in den Griff zu kriegen, bei denen Mensch und Hund verzweifeln. Deswegen wird das in den Hilfethreads auch einfach oft empfohlen.