Beiträge von Vrania

    Mit Moira sind wir 3 Mal umgezogen, mit Kira sind wir 4 Mal umgezogen, mit Enya und Murphy 3 Mal und mit Lumi bisher nicht, aber der begleitet mich regelmäßig ins Krankenhaus und auf Reha und bleibt überall problemlos ab dem 2. Tag alleine.

    Keiner der Hunde hatte jemals ein Problem damit, nachdem sie einmal gemerkt haben, dass das jetzt zuhause ist. Enya ist sogar zu meiner Mutter umgezogen und konnte dort innerhalb von 2 Wochen einige Stunden allein bleiben, ganz ohne neu lernen.

    Klar gibt es Hunde, bei denen es ein bisschen dauert, aber ich würde mir nicht zuviele Sorgen machen.

    Warum erinnere ich mich grad daran wie sich der Erwachsene Hund beim letzten Welpen draußen einfach mal unmöglicher verhalten hat als der tatsächliche Welpe ?

    Da is man mal dahin gerannt, mal dorthin, hat mal hier gehüpft, mal da was angeschleppt, so getan als hätte man keine Ohren ( alles gut war ne Leine dran ), während das Welpi super brav war und sofort auf Ruf gekommen ist. Wirkte so, als wollte die Erwachsene Hündin dem Kleinen erstmal zeigen was man alles tolles in dieser großen weiten Welt so machen kann.

    So oder so war aber die Begeisterung bei beiden Welpen erstmal riiiiesig, bis man gemerkt hat dass die Nerven können, dann wars bei Welpe 1 ,,aähh Hilfää? Pflück das kleine Ding mal bitte weg ? Ich möchte es nicht versehentlich kaputten :sweet:." Bzw bei Welpe 2 ,,Was für ne Nervensäge, I'm with stupid :roll:.".


    Unterschied war halt - die war bei Einzug schon Erwachsen. Mit 1,5 hätt ich da noch keinen Welpen dazu gesetzt. In dem Alter sind die wie gesagt auch einfach noch lang nicht fertig ( außer vielleicht es handelt sich um einen Kleinhund). Und trotzdem is so ein Welpe natürlich aufregend. Hab da anfangs einfach sehr drauf geachtet dass da nur kontaktet wird wenn man sich gesittet benehmen kann ( einfach weil der Größenunterschied ja noch recht groß ist, Welpenknochen noch nicht so stabil sind und mein Mädel ein Trampel ist ).

    Solche Anflüge hatte Lumi vor allem in den ersten Tagen auch :rolling_on_the_floor_laughing: War auch eine wirklich peinliche Situation dabei, aber darüber schweigen wir. Inzwischen funktioniert das Gehirn wieder (meistens).

    Lumi ist fast 3 Jahre alt, meistens super seriöser Assistenzhund. Jetzt ist seit 2 Wochen ein Welpi in Haus (16 Wochen) und er würde sich am liebsten selbst wie ein Welpe benehmen und die ganze Zeit spielen. Das muss ICH regeln und zuschauen, dass beide genug Ruhe kriegen, im Haus nicht wild interagieren und sich nicht gegenseitig überfordern. Inzwischen muss ich kaum noch eingreifen, aber in 2 Tagen funktioniert das auf keinen Fall, schon gar nicht mit einer viel jüngeren Hündin als Ersthund, die bisher im Kontakt kaum angeleitet und gebremst wurde. Im Zweifelsfall hilft auch mal ne Hausleine, um Hunde zu dirigieren, ohne noch mehr Aufregung rein zu bringen. Und nicht erst anleiten, wenn die Aufregung schon zu hoch ist.

    Auch da gleiche Antwort wie beim Nassfutter. Keine Ahnung, wie "gut" das wirklich ist, aber es ist das einzige, das Enya mag und die Nierenwerte sind damit wieder total okay.

    Tut mir so sehr leid :(


    Für andere, die das eventuell lesen und in ihre Entscheidung in einer ähnlichen Situation eventuell einbeziehen wollen. Meine Enya hatte mit 4 Jahren ein Hämangiosarkom in der Unterhaut. Mir wurde auch gesagt, dass es sehr wahrscheinlich schon gestreut hätte und ich mich auf eine sehr kurze letzte Zeit einstellen sollte. Zum Glück konnte der Tumor mit ausreichend Sicherheitsabstand entfernt werden und das anschließende CT war komplett unauffällig. 5 Jahre später geht es ihr heute immer noch großartig und zum Glück ist nie mehr was nachgekommen. Ihre Organe werden seitdem regelmäßig geschall. Wenn ihr könnt und der Hund nicht alt und krank ist, gebt euch diese Chance. Es kann auch gut ausgehen. Wenn es noch nicht gestreut hat und nicht direkt wiederkommt, gibt es immer Hoffnung.

    Danke, das ist gut zu wissen. Mehrfache Tollwutimpfung für die Grundimmunisierung hab ich noch nie gehört, aber ich reise auch nie außerhalb der EU. Dann werde ich das aber trotzdem nochmal machen lassen, brauche die Impfung ja eh dann im Heimtierpass und falls es uns doch mal nach UK verschlägt, sind wir auf der sicheren Seite.

    So halb OT, nachdem der TE wohl nicht mehr schreibt.

    Thorin hat (Überraschung Überraschung) nur einen gelben Impfpass von seinem Vermehrer. Außerdem ist ein sehr seltsames Impfschema geplant... Er hatte wohl mit 12 Wochen Tollwut Impfung und soll mit 16 Wochen nochmal (Tollwut) nachgeimpft werden. Dafür ist der Rest nach einer Impfung mit Gültigkeit 2026 eingetragen und soll dann erst mit einem Jahr wieder geimpft werden. Sowas hab ich noch nie gehört, ergibt das irgendeinen Sinn?

    Aber ich habe auch von Anfang an viel Wert drauf gelegt, dass er überall entspannen und schlafen kann.

    Mit Nastro hatte ich ja einen unsicheren Hund, der das von Anfang an konnte. Ich frage mich oft, wie viel Einfluss man darauf tatsächlich hat und was Typfrage ist.

    Gute Frage. Lumi konnte das nicht von Anfang an, Enya auch nicht. Bei ihr habe ich das erst mit 4 Jahren angefangen, als ich sie zum Assistenzhund ausgebildet habe, vorher war außerhalb der Wohnung schwierig und wie war immer "an" und hatte alles im Blick, auch wenn sie neben mir auf ihrer Decke lag. Sie ist aber grundlegend ein viel ruhigerer Typ als Lumi und man merkt (schon immer) gar nicht, wenn sie dabei ist. Nur tatsächlich erholsam zu schlafen und wirklich zu entspannen, musste sie lernen.

    Lumi hatte da lange seine Schwierigkeiten mit, obwohl er ein viel selbstsicherer Hund ist. Als Welpe war alles easy, aber ab Einsetzen der Pubertät wars richtig schwierig für ihn und er konnte oft nichtmal während meiner Therapietermine schlafen, obwohl er das von Anfang an mitgemacht hat. Erst seit er so ungefähr 2 Jahre alt ist, ist er wieder richtig tiefenentspannt.

    Wieviel davon jetzt einfach Entwicklungsphasen waren und wieviel Training/Gewöhnung ausmacht, kann ich nicht sagen. Nur halt, dass es bei beiden Hunden definitiv gezielt trainiert wurde (konditionierte Entspannung etc.) und bei Enya auch definitiv dadurch besser wurde. Aber der Typ Hund spielt auf jeden Fall auch eine große Rolle darin, wie einfach es für den Hund ist.