Ich mache mich jetzt mal unbeliebt und sage die bösen Worte. Ich halte Hunde als Sozialpartner. Von Anfang an und bis jetzt. Weil ich Hunde liebe und weil sie mir etwas geben, das mir kein Mensch geben kann. Das ist das Einzige, das ich wirklich "erwarte", zu jedem Hund eine einzigartige Beziehung aufzubauen.
Das sieht natürlich bei jedem Hund anders aus. Ich erwarte von niemandem, dass er ein Kuschelmonster ist oder mich über alles liebt oder xy. Jeder darf sein, wie er ist und ich passe mich dem an.
Natürlich habe ich auch Wünsche, was die Eigenschaften und den Hundetyp angeht. Dieses Mal habe ich zum ersten Mal bewusst einen bestimmten Grundcharakter gesucht, damit die Wahrscheinlichkeit möglichst groß ist, dass sich der Hund für die Arbeit als Assistenzhund und für meine Bedürfnisse wirklich eignet und da auch einfach Spaß dran hat. Aber auch das war ein "wäre super, wäre wichtig, aber wenn es anders kommt, ist es halt so".
Hunde sind unfassbar wichtig für mich. Sie geben mir einen Grund zu leben, durch sie kann ich das Haus verlassen und zuverlässig für gewisse Dinge funktionieren. Trotzdem kommt bei mir der Hund als Individuum immer vor meinen Bedürfnissen.
Was ich biete? Liebe, respektvollen fairen Umgang, abwechslungsvolle Beschäftigung, gewaltfreies kompetentes Training, die bestmögliche Befriedigung aller Bedürfnisse. Bei Eignung einen ausfüllenden Job. Sehr viel Zeit und ein auf die Hunde ausgerichtetes Leben. Die Bereitschaft alles für meine Hunde zu tun.
Ich denke, das ist genug. Ich bin bestimmt nicht der beste Hundehalter der Welt, aber ich bin bereit sehr viel möglich zu machen, damit meine Hunde das bestmögliche Leben haben. Insofern käst es mich auch ziemlich extrem an, wenn ständig argumentiert wird, dass man nicht so von Hunden abhängig sein darf, mit Erkrankung xy besser keine Haustiere halten sollte, erstmal seine eigenen Probleme in den Griff bekommen muss. Es kommt immer darauf an, was man bereit ist möglich zu machen, wenn einem etwas so wichtig ist.