Beiträge von Vrania

    Moderatoren sind in erster Linie auch nur normale User, die ihre Meinung sagen können und nur im Zweifelsfall in ihrer Rolle als Moderator eingreifen.


    Ich weiß auch nicht, wo du Aggression spürst. Ich finde es halt daneben, wenn man die Signale seines Hundes erkennt, aber absichtlich (und genau so hast du das am Anfang beschrieben) ignoriert, weil der Hund es ja trotzdem aushält.


    Dir wurde von mehreren Seiten gesagt, dass die nächste Stufe nach körpersprachlichen Zeichen eben Knurren ist, danach kommt eben Schnappen und in letzter Konsequenz beißen.


    Was verwundert ist nicht, dass dein Hund sich jetzt deutlicher ausdrückt, sondern dass er nach so vielen Jahren plötzlich damit anfängt. Das lässt vermuten, dass es körperliche Ursachen geben KÖNNTE. Weshalb du auf den Hinweis so abwehrend reagierst, verstehe ich nicht. Es gibt immer Leute, die meinen man müsste mehr machen, es gibt auch Leute die denken, dass man mit einem Hütehund täglich Hundesport und mehrstündiges Unterhaltungsprogramm machen muss. Dass das nicht gut für die Hunde ist, ist aber auch klar.


    Im Endeffekt will dir jeder nur helfen und mögliche Erklärungen liefern, aber unterm Strich können wir tatsächlich nur raten, ohne dich und deinen Hund zu kennen. Entweder dein Hund hat die Faxen dicke oder es hat körperliche Ursachen.


    Unabhängig davon, was wirklich der Grund ist, solltet ihr euren Hund einfach in Frieden lassen, wenn er sich bedrängt fühlt. Und nur er entscheidet, wann das der Fall ist. Ein Dominanzproblem ist das jedenfalls nicht.


    Kann ansonsten die Bücher von Patricia McConnell Das andere Ende der Leine und Liebst du mich auch empfehlen, die erklären sehr anschaulich, warum Hunde mit menschlichen Zuneigungsgesten so wenig anfangen können.

    Ich bin als enya_the_puppy auf Instagram und poste einigermaßen regelmäßig Fotos von meinen lieben Viecherlein :)

    Wenn würde ich einen erwachsenen Zweithund aus dem Tierschutz nehmen und da sehr genau aussuchen, am besten einen Hund von einer Pflegestelle, den man sich ausführlich anschauen kann und sehr viel über die Vorgeschichte weiß. Einen Welpen würde ich nicht dazunehmen.


    Ich habe zwar keinen Angsthund als ersten Hund, aber einen völlig unsozialisierten, eher unsicheren Hund, der auch schonmal Theater macht, wenn ihr etwas nicht geheuer ist. Trotz aller guten Absichten und obwohl ihr der Zweihund (Welpe aus den Tierschutz) extrem gut tut und ich am Anfang strikt getrennt spazieren war, hat sich die Kleine die eine oder andere Marotte von der Großen abgeschaut. Sie ist zwar inzwischen wenn wir alleine unterwegs sind einfach traumhaft, ein Vorzeigehund, aber sobald die Große dabei ist, ist sie verunsichert und macht mit beim Pöbeln an der Leine und ist regelmäßig aufgedreht und unruhig.


    Ob ein Zweithund wirklich in Frage kommt, kannst natürlich nur du mit dir ausmachen, ich persönlich halte das nicht per se für eine schlechte Idee, aber WENN würde ich extrem sorgfältig und vorsichtig bei der Auswahl sein. 2 unsichere Hunde machen sich gegenseitig noch verrückter und ein Hund der nicht wirklich sehr selbstsicher und souverän ist, lässt sich unter Umständen auch leicht nervös machen.