Beiträge von Vrania

    Allerdings reagiert Finja auf ein freundliches, gesäuseltes "Nein" meistens nicht. Das muss schon etwas strenger kommen und wenn sie dann nicht hört, situationsabhängig auch mal laut.

    Warum sollte der Hund auch auf ein freundliches gesäuseltes Nein hören? Entweder man verwendet es als Verbot, dann sollte man es so sagen und auch so meinen.... oder man baut es als Umorientierungssignal auf, dann kann bzw. Sollte man es entsprechend freundlich sagen, sodass der Hund aufhört und dann eine Alternative bekommt, die belohnt wird. Man muss halt wissen, was man möchte :)

    Schon. Negativmarker sind aber auch Glaubensfrage. Wer wirklich positiv erziehen will, sollte sich auch die verkneifen, weil die Kommandos vergiften können bzw. Verhalten unterdrücken (beim Shapen ganz ungünstig). Ich persönlich kanns nicht lassen, meine Impulskontrolle (:D) ist nicht gut genug, ich habe deswegen das Nein bzw. Eheh positiv belegt.


    Aber Hundeerziehung ist ja immer ein bisschen Glaubenssache... solange die Mittel nicht jenseits von Gut und Böse liegen, sollte man da nicht zu dogmatisch dran gehen und jedem zugestehen, seine Methode zu finden. Seelische Misshandlung zu vermuten, wenn Hund ein Nein hört oder geblockt wird, ist bescheuert. Aber wenn mein Anspruch ist, die freundlichste Variante zu wählen, würde ichs halt überdenken. Eine schnelle ist es sicherlich.

    Würde mir da keine Gedanken machen, solang alles normal ist. Kira hat schonmal eine Packung Schokopralinen mit Alkohol gefressen, die in einer Trainingstasche vergessen wurden... das ging spurlos an ihr vorbei.


    In einen halben Muffin ist aber sicher keine bedenkliche Menge für einen 12kg Hund... außer der wurde mit Bitterschokolade und kräftiger Schokoglasue gemacht, dann würd ichs mir überlegen.

    Ich persönlich blocke nicht, wenn es nicht sein muss. Mein “weicher“ Hund reagiert sofort mit Meideverhalten und Beschwichtigung, egal wie unscheinbar und geringfügig meine Bewegung ist. Das als “nette“ Methode zu verkaufen, ist insofern imo falsch.


    Ich finde es jetzt nicht per se schlimm, Patricia McConnell arbeitet ja zB viel mit Blocken... und wird hier ja auch gerne mal als Lektüre empfohlen, auch von mir. Ich halte auch viel von ihr. Blocken ist auch bestimmt eine sinnvolle, artgerechte Form zu kommunizieren.


    Aber sie ist nicht freundlich. Ich persönlich arbeite lieber mit positiver Verstärkung als mit negativer, wenn es möglich ist. Und gerade eine Sache wie an der Leine gehen kann man hervorragend positiv aufbauen. Man darf halt Blocken nicht nur neben Strafen wie Leinenrucks oder Anschreien stellen, sondern auch neben positive Alternativen.

    Bei uns wars auch aufm Parkplatz.... war halt in anderer Hinsicht Hardcore, weils dahin an der Bundesstraße ohne Bürgersteig vorbeiging, während fröhlich LKWs versucht haben, uns zu überfahren. Es war aber generell easy going, uns wurde auch gleich gesagt, dass normalerweise niemand im Verkehrsteil durchfällt, wenn der Hund nicht andere Hunde oder die Jogger/Radfahrer zerfleischen will. Unsicherheit bei den Hunden war kein Problem.

    Am meisten abschrecken würden mich die 3 Würfe. Mit 5,5 ist die Hündin noch jung, die muss ja wirklich jährlich gedeckt worden sein - das ist für mich tatsächlich eher Vermehrung als Zucht. Genauso wie 3 Hündinnen aus einem Wurf zu behalten, um damit zu züchten. Bisschen komisch. Aber gewerbliche Zucht hat für mich immer so einen Beigeschmack, 6 Würfe im Jahr sind 6*8 Wochen, also tatsächlich mehr oder weniger das ganze Jahr über Welpen. Mein Züchter wärs nicht.


    Da würde ich auch lieber meine Wünsche im Bezug auf die Farbe überdenken oder den Umkreis erweitern... dann besucht man den Welpen eben nicht 3 oder 4 Mal, sondern nur 2 Mal. Bei einem Züchter bei dem ich Zweifel habe und mir selbst was schönreden muss, würde ich keinen Hund nehmen. Schon gar nicht bei einer Rasse, bei der ich aus dem Vollen schöpfen kann.