Dem Hund per se nur 5 Minuten Bewegung pro Monat zu erlauben (was ja wirklich krass ist, das hab ich in dieser Ausprägung noch nie gelesen) ist halt genauso dämlich wie zu behaupten, dass es für jeden Hund gut und richtig ist, Party machen zu können, bis er von selbst "müde" wird. Genauso wie es Blödsinn ist pauschal 22 Stunden Ruhen am Tag zu verordnen oder pauschal zu sagen, dass der Hund soundsoviele Ruhepausen/Aktivphasen am Tag hat.
Bei Arbeitsrassen und auch Individuen ganz "normaler" Rassen muss man da einfach mitunter ein bisschen den Daumen drauf haben.
Leider gibt es auch einfach viele übermotivierte Welpen Besitzer, die es mit Sozialisierung, "Auslastung" und Trainieren bei Weitem übertreiben. Aus solchen übertriebenen Programmen entstehen dann ebenso übertriebene Empfehlungen, die Aktivitäten zu beschränken. Wer Empfehlungen und Richtlinien als starre Regeln nimmt, tut sich und seinem Hund damit üblicherweise sowieso nichts Gutes.
Edit: ach ja, es ist halt auch ein Unterschied, ob der Welpe nebenher auf dem Hof mitläuft, schlafen kann, wenn er will und entspannte erwachsene Hunde hat, die ihm das vorleben .... Oder ob der Hund 3x täglich eine Stunde zu "Sozialisierung" und strammem Spaziergang mitgeschleppt wird und nebenbei noch Extraprogramm bekommt. Im ersten Fall, ist er zwar insgesamt mehr Stunden draußen sein, aber deutlich weniger Reize auf sich einprasseln haben und deutlich mehr Gelegenheiten, sich von selbst einfach mal auszuklinken.