Beiträge von Vrania

    Shapen heißt Formen, man bringt dem Hund also etwas bei, indem man kleine Annäherungen an das Endergebnis belohnt. Beispiel: Hund soll wo drauf steigen. Dann belohnen ich zuerst zB das Anschauen von dem Gegenstand, dann das Berühren mit der Nase, mit der Pfote, mit 2, 3, 4 Pfoten, also bis der Hund am Ende auf dem Ding steht, steigere ich langsam meine Anforderungen. Ein erfahrener Hund kapiert so sehr schnell, was gewünscht ist.

    Capturing, also Einfangen, ist wenn der Hund von sich aus ein Verhalten zeigt (zum Beispiel Sitz oder Platz), ich das so wie es ist belohne, wenn er es zeigt und ich es dann unter Signalkontrolle bringe, also dem Hund beibringe das Verhalten auf ein Kommando zu zeigen.


    Das ist dann aber Einfangen (Capturing) ;)

    Bin dabei.

    Ich finde das klingt toll.

    Allerdings, ein guter Rat, ich würde Hundewiesen eher meiden, meistens ist das für die Hunde (sogar für verträgliche) eher Stress und auch nicht ganz ungefährlich - viele lassen ihre Hunde dort laufen und achten dann kein Stück mehr auf sie, da kanns immer mal zu doofen Situationen kommen.

    Ich würde sie einfach mal mit nach Hause nehmen, gucken wie sie sich im Haus verhält. Und wenn dann das Gefühl stimmt, herzlichen Glückwunsch zum eigenen Hund ;)

    Die Chance dass in Mixen seltene Rassen wie ein Basenji steckt gehen gleich null...

    Vermutlich ein über Generationen gezogener Mischling, wo man viele Rassen findet

    Alles Gute mit der Maus :)

    Genau mein Gedanke, die Vermutung ist schon abenteuerlich. Rasse Feld-, Wald- und Wiesenmix, was sich da durchsetzt kann man eh unmöglich vorhersagen, selbst wenn man alle Ursprungsrassen sicher wüsste.

    Probewohnen meinte ich, um mal eine Idee zu bekommen, wie sie sich in der Wohnung verhält und mit Alltagssituationen klar kommt. Da reicht auch mal ein Tag oder Wochenende.... Eine Garantie ist das natürlich nicht, richtig auspacken werden die meisten Hunde erst nach und nach, aber du bekommst zumindest eine grobe Ahnung was Baustellen sein könnten.

    Ich würde noch in ein paar Situationen schauen, wie verträglich sie ist, ein unverträglicher Hund ist mitunter eine echt große Baustelle und wenig alltagstauglich, sowas würde ich persönlich mir in Zukunft ersparen, wenn ich kann. An den meisten anderen Sachen kann man ganz gut und relativ schnell arbeiten.

    Du bricht dem Hund mit ein paar Tagen ganz sicher nicht das Herz, eine richtige Bindung aufzubauen dauert schon länger. Hunde kommen auch auf Pflegestellen und verlassen diese wieder und spätestens wenn es um nicht ganz einfache Hunde in Mehrhundehaushalten geht, muss man es einfach testen und manchmal passt es halt nicht. Vielleicht geht das wenigstens mal übers Wochenende, da hätte bisher noch kein Tierschutzverein mit dem ich zu tun hatte ein Problem mit. Ansonsten Besuch sie halt weiter im Tierheim, lern sie in Ruhe kennen und überleg dir, ob du dir das Zusammenleben mit ihr vorstellen kannst und bei eventuellen Problemen auch bereit bist, daran zu arbeiten, ggf auch mit Trainer. Wenn die Antworten dann ja sind, würde ich mich nicht von den eventuell oder auch nicht vielleicht beteiligten Rassen abschrecken lassen.

    Also ein Jack Russell ist halt ein Terrier, schnell, mit Jagdtrieb und eigenem Kopf und Durchsetzungsvermögen. Wäre jetzt nicht meine erste Wahl für einen "überall dabeisei" Hund, auch wenn das richtig nette, witzige Kerlchen sein können. Ich denke auch nicht, dass ihr einen besonders sportlichen Hund braucht, die Anforderungen lesen sich sehr unspezifisch. Ich würde mich auf jeden Fall im Tierschutz umschauen, da gibt es sicher jede Menge junge Hunde, die an sowas Spaß hätten. Wenn die Hündin der Hund war, bei dem irgendwer Basenji und Schäferhund vermutet hat, halte ich das für sehr weit hergeholt - das ist eine reine Vermutung und es laufen nicht gerade viele Basenjis hierzulande rum, die sich wild vermehren. Schäferhund bzw Altdeutscher irgendwas Mix halte ich für wahrscheinlicher. Ich würde einfach noch ein paar Mal mit ihr spazieren gehen und sie wenn möglich mal für eine Probewoche mitnehmen. Mit Jagdtrieb wirst du dich bei Terriern auf jeden Fall auch befassen müssen. Mein erster Hund war übrigens ein einjähriger Malinois-Border Collie Mix aus dem Tierschutz und der liebste und unkomplizierteste Anfängerhund. Die Rasse ist, gerade wenn man den Charakter schon ein bisschen abschätzen kann, nicht alles.

    Ansonsten würde ich mal in Richtung Zwerg Schnauzer, Pinscher oder Borderterrier überlegen, je nachdem welche Art Hund dir eher liegt. Aber wie gesagt.... Im Tierschutz sollte es zu dem Profil einige passende Hunde geben, die vor allem schon allein bleiben können.

    Und wer schonmal einen wirklich schwierigen Hund (z.B. Aggression oder Übersprung gegen den eigenen Hundeführer) aus dem Tierheim adoptiert hat, wird schnell gemerkt haben, dass es allein mit Liebe, Geduld und positiver Verstärkung in der Regel nicht getan ist...da braucht es weit mehr!


    Würde ich so nicht sagen, vielleicht noch jede Menge Management hinzufügen, aber ansonsten... Kommt schon hin, sitzt neben mir.

    Ansonsten stimme ich dir aber zu, klar passt sich der Hund in gewisser Weise an (allerdings eher ans Beschäftigungsprogramm, als an den Halter), aber so einfach ist das halt nicht, es ist immer eine Mischung aus Genetik und Lernerfahrungen, zu behaupten dass jeder Hund alles sein kann, ist einfach Quatsch, genauso wenig wie jeder Mensch ein Musikgenie oder ein Olympiaturner sein kann.