Beiträge von Vrania

    Nochmal. Es gab für den Hund keine erneute Umstellung. Der Umzug der TE war vorher. Die Situation ist seit 6 Wochen die gleiche, abgesehen davon, dass die TE jetzt arbeitet. Sorry, aber meine Hunde hatten sich nach 6 Wochen zumindest soweit eingewöhnt, dass sie keinen Stress mehr in der Wohnung hatte. Der Stress kommt hier vom allein bleiben. Das wurde halt nicht wirklich aufgebaut. Und das lernt der Hund auch nicht einfach so mit der Zeit, das muss man vernünftig aufbauen. Völlig unabhängig von der Pinkelgeschichte. Nein, ich bin nicht der Meinung, dass es nur Ganztagesbetreuung oder Abgabe gibt. Alternativ könnte man auch Urlaub nehmen oder seine Arbeitszeiten reduzieren oder nur noch Tagschicht arbeiten (einfacher ne Betr. Zu finden) oder Freunde einspannen, die den Hund übergangsweise zur Arbeitszeit nehmen, solange das Allein bleiben aufgebaut wird. Wären alles Möglichkeiten. Wie auch immer. Die Situation wird definitiv besser, wenn es einen Gassigeher gibt und der Hund zumindest nicht mehr in der Box hocken muss. Aber auf Dauer ist das halt auch nur Schadensbegrenzung und hilft dem Hund nicht ein wirklich gutes entspanntes Leben zu leben. Dafür müsste er vernünftig allein bleiben lernen.

    Und Nu ist gut, du bist der Meinung das regelt sich von selbst, ich bin halt anderer Meinung.

    Wie gesagt, ich will der TE nichts Böses. Ich will nur, dass sie sich bewusst ist, dass für den Hund das Allein bleiben ein größeres Problem ist, als nur die Gefahr, dass sich der Hund umbringt, weil er Kabel ankaut. Um das geht es mir in erster Linie. Die Pinkelei ist ja in erster Linie das Problem der TE, das stört den Hund nicht groß. Aber 9 Stunden ist halt lang, vor allem für einen Hund, der damit Probleme hat. Auch wenn da zwischendrin jemand zum Gassi gehen kommt. Wie gesagt, für die anderen Hunde super, für die ist das lange Aushalten das Hauptproblem, also einfach yu lösen mit Gassigeher. Für die Hündin ist aber das Alleinsein das Problem.


    Meinen Hunden würde da ein Gassi Mensch übrigens absolut nicht helfen, die leiden mehr, wenn sie 2 Mal am Tag allein bleiben müssen, als einmal lange. (jetzt mal davon abgesehen, dass meine Hunde nirgendwo mitgehen würden und ich 2 davon generell auch.niemandem anvertrauen würde)

    Ich habe 3 Second Hand Hunde, von denen 2 anfangs unsauber waren, eine davon so extrem, dass es sich mit Sicherheit nicht einfach so erledigt hätte. Also ja, schon Erfahrung. Heute, 8 Jahre später ist sie "normal" in der Hinsicht und würde auch nie freiwillig die Wohnung und schon gar nicht ihr Bett beschmutzen (auch wenn das jetzt in Form von Inkontinenz leider manchmal passiert, sie ist fast 14....), aber sie fand das lange Zeit völlig normal. Hat ihr Bett bepinkelt und sich rein gelegt. Ob das bei der Hündin der TE ähnlich schlimm ist, weiß ich nicht, ich denke halt schon, dass es für den Hund so normal ist, rein zu machen, dass sich das nicht "einfach so" erledigen wird. Und das Problem mit dem Allein bleiben kommt noch dazu.

    Wie gesagt, ich zitiere aus dem Gedächtnis. Und ja, es gibt unkomplizierte Hunde im Tierheim, sagte ich auch in einem anderen Thread. Aber auch viele, die schnappen, beißen, Angst haben u. a.

    Gibt es denn einen Hundetrainer, den du richtig gut findest?

    Viele. Aber die sind halt nicht im Fernsehen zu sehen ;) Klar, es gibt auch Problemfälle im Tierheim, aber ein großer Teil sind ganz normale Familienhunde, die wegen Trennung, keine Zeit, kein Bock abgegeben werden. Denen fehlt teilweise noch Erziehung, aber die fehlt einem Welpen auch und im Gegensatz zum Welpen sind diese Hunde schon stubenrein und können sich meist im Haus benehmen. Für Anfänger oft besser als ihren Welpen selbst zu vermurksen.

    Und ne, ich hab auch nichts gegen Hunde vom Züchter. Aber wenn man nicht besondere Wünsche hat und sich Zeit bei der Suche lässt, gibt es im TH sicher den richtigen Hund.

    Was unmöglich ist, kannst Du gar nicht beurteilen.
    Ja, daran muss man arbeiten und man muss sehen, dass man das zeitlich besser organisiert bekommt. Doch es ist nicht gesagt, dass man mit dem Hund alle 2 Stunden raus muss, wie bei einem Welpen, um ihn sauber zu bekommen.

    Mit einem wesentlich besseren Management wäre schon viel gewonnen, der Rest müsste sich erst mal zeigen. Wie ich schon sagte, Hunde können sich auch an Sauberkeit gewöhnen. Nicht wie bei Welpen, deren Blase noch gar nichts aufhalten könnte.


    Auch das lässt sich (zur Not) managen, Indoor-Toilette ...Es gibt viele HH, die unsaubere Hunde übernehmen und sie kleinschrittig in die Sauberkeit geführt haben. Manchmal geht es nicht anders, es beginnt mit einer Indoor-Matte ... die Stück für Stück näher zum Ausgang, irgendwann draussen ... usw. usf.

    Ist richtig. Kleinschrittig ist der Punkt. Noch mal, das wird halt schwierig, wenn man nicht da ist und der Hund das nie gelernt hat. Pinkelmatte und Co kann man versuchen, muss man aber auch erstmal beibringen.

    Wenn du alles gelesen hättest, wüsstest du, dass ich seit 18 Seiten versuche der TE Tipps zu geben, wie es klappen kann. Aber die Voraussetzungen (Arbeit bei Nacht, 9 Stunden, Hund hat Stress mit dem Allein bleiben und zerlegt die Wohnung, pinkelt und kotet im Innenbereich und sogar in der geschlossenen Box) sind halt eher Mist. Wie gesagt, hätte man die Möglichkeit den Hund betreuen zu lassen, so lange man an den Problemen arbeitet, alles machbar. Aber nur mit Gassigeher muss der Hund weiterhin ewig allein bleiben und das zerstört halt jedes Training, das man ins Allein bleiben investiert.

    Ah ja. Und wie sollen sie sich an Sauberkeit gewöhnen? Wenn sie es ihr ganzes Leben anders gewöhnt waren und auch kein Problem haben in die Box zu machen, in der sie sitzen? Meine Hunde würden eher Plätzen, als in einer Box zu Pinkeln. Dieser Hund muss das definitiv kleinschrittig lernen und wird nicht plötzlich auf die Idee kommen, dass man auch draußen Pinkeln könnte.

    Und noch etwas, @Vrania Hunde können nur bedingt scheixxen und das ist abhängig von den Fütterungszeiten.
    Hier lässt sich auch noch viel schrauben (natürlich nicht bei 9 Stunden in der Box ... aber mit Gassigänger und angelehnt an die Arbeitszeiten ... und mit einem morgendlichen Aktionsprogramm ...)


    Und? Der Hund pinkelt ja auch. Es geht doch nicht um die Sauberkeit der Wohnung, sondern darum, ob der Hund unter dem allein bleiben leidet und ob man die Stubenreinheit sinnvoll aufbauen kann, wenn der Hund so lange allein ist.

    Davon abgesehen, es hat sich für den Hund nach der Ankunft nicht mehr viel geändert, die TE ist vorher umgezogen. Der Übergang zwischen komplett zuhause und 9 Stunden arbeiten war nicht gut gemacht, aber das ändert ja nichts am Problem mit der Stubenreinheit.

    Dass sich das mit dem Gassigeher plötzlich löst ist naiv, der Hund macht ja auch rein, wenn jemand zuhause ist.

    Ich glaube du hast meine Beiträge nicht gelesen, sonst würdest du nicht so nen Mumpitz schreiben. :ka:

    Ich habe deutlich gesagt, dass ein Gassigeher als Erste Hilfe Maßnahme gut ist, allein schon wegen der anderen Hunde. Genauso wie eine Sicherung der Wohnung als erste Hilfe gut ist.

    Aber das Problem wird sich nicht auf wundersame Weise verflüchtigen, nur weil der Hund ankommt. Das Allein bleiben wird VIELLEICHT besser, aber an der Stubenreinheit muss halt aktiv gearbeitet werden, was unmöglich ist, wenn der Hund einen großen Teil des Tages allein ist.

    Wie gesagt, ohne eine Betreuungsmöglichkeit wenn der TE arbeiten ist, wirds halt schwierig.

    Nicht unbedingt. Es gibt Exemplare, die gewöhnen sich recht schnell an die neue Sauberkeit (auch wenn sie schon älter sind). Denn von Natur aus möchte eigentlich kein Tier in seinen Exkrementen hausen ... (gut, gibt auch welche, bei denen wirds schwierig). Und es ist immer noch ein Unterschied, ob Hund sich auf begrenztem Raum ... oder draussen ... auf eingezäunten Grund.
    Nur eines steht fest, so, wie es bis jetzt gelaufen ist, wird das nichts. So kann sich weder der Stress des Alleinebleibens minimieren, noch eine Sauberkeit entwickeln.

    Und, wenn ichs richtig verstanden habe, wurde auch noch gerade erst umgezogen ... Job hat sich auch noch geändert ... Also bei dem ganzen Durcheinander und den vielen Änderungen (und ich gebe zu, bin zu faul das alles noch mal zu lesen), so kann der Hund auch erst mal keine Ruhe entwickeln. Aber mit der passenden Betreuung könnte das vll. gehen.

    Und die TE hat schon gesagt, dass sie nicht bereit ist, den Hund wieder abzugeben ...


    Die TE war 4 Wochen lang komplett zuhause und es hat sich am Thema Stubenreinheit nichts getan. Meinst du ernsthaft mit Gassigeher ändert sich das plötzlich?

    Ansonsten stimme ich dir zu, so wie jetzt wird das nichts. Aber imo halt auch kit Gassigeher nicht.

    Und die letzte Aussage der TE war glaub ich, dass sie über eine Abgabe nachdenkt, wenn sich abzeichnet, dass es dauerhaft keine Lösung gibt.

    Oh bitte. Es gibt auch super unkomplizierte Hunde im Tierheim, erwachsene Tiere, die einfach cool und perfekte Mitläufer im Alltag sind. Es muss nicht immer der totale Problemfall sein. Und nichts anderes hat er gesagt.

    Ich bin echt kein Rütterfan, ich reg mich regelmäßig über Aussagen und Methoden von ihm auf (wenn auch beides noch 100 Mal besser ist, als von Milan), aber die Aussage, dass man auch TS Hunden eine Chance geben sollte und NICHT davon ausgehen muss, dass da nur gestörte Hunde sitzen, ist jetzt echt nicht problematisch.