Also ich finde ja durchaus, dass der Althund schonmal was aushalten muss, was er nicht mega prickelnd findet. Eine Freundin hat mir vor kurzem gesagt, dass ein Einzelkind sich ja auch nicht aussuchen würde, ob es plötzlich ein Geschwisterkind kriegt und damit vielleicht am Anfang auch Schwierigkeiten hat. Finde ich als Grundgedanken nicht falsch. ABER man muss ja nicht ausgerechnet einen anderen Hund nehmen, den der eigene richtig scheiße findet. Und man muss versuchen, den Zustand schnellstmöglich für alle positiv zu gestalten. Und es darf keiner der Beteiligten darunter leiden.
Und ich habe meiner unverträglichen Hündin damals als Enya einzog auch einen anderen Hund vorgesetzt. Aber das war von Anfang an unter Vorbehalt, mit ganz viel Management und wenn der Zustand sich nicht schnell verbessert hätte/meine Hündin wirklich unglücklich damit gewesen wäre, wäre der Zweithund halt bei aller Liebe zurück zur Pflegestelle gegangen. Da gab es NIEMALS eine Situation, in der die Ersthündin sich genötigt gesehen hätte, auf den Neuzugang loszugehen. Und bei Timmy gab es ja allein schon für die Kamera in der ersten Folge übern Daumen gepeilt 10? Momente, in dem Juke den anderen angegriffen hat. Und scheinbar hat sich die Situation ja selbst nach Wochen nicht wirklich entspannt.
Ich habe ernsthaft drüber nachgedacht meinen Lumos wieder abzugeben, weil Enya merklich unglücklich damit war am Anfang. Sie hat ihn nicht angegriffen oder irgendwas gemacht, aber sie fands einfach scheiße. Obwohl ich ihn als Assistenzhund brauchen werde und obwohl ich ihn vom ersten Moment an wirklich absurd geliebt habe. Aber da kommt der Althund halt IMMER zuerst. Man kann sowas imo mal ein paar Wochen probeweise laufen lassen, oft nähern die Hunde sich ja schnell an. Aber wenn sie sich langfristig nur blöd finden, ist das halt einfach nur Mist.
Meine Hunde müssen sich auch nicht zwangsweise lieben, aber sie sollten doch mindestens entspannt zusammenleben können, ohne Eifersucht und ohne Stress.