Beiträge von Vrania

    Also die Hunde meiner Züchterin wohnen auch im Zwinger, das finde ich an sich gar nicht schlimm. Aber: die Hunde kommen regelmäßig rein, einfach so, zum Kuscheln und auf der Eckbank oder dem Sessel oder dem Bett rumliegen, wenn sie alt oder krank sind sowieso und wenn jemand aus egal welchem Grund sich im Zwinger unwohl fühlt, darf er ganz selbstverständlich auch rein. SO finde ich Zwingerhaltung völlig okay, denn die Hunde sind sichtlich genauso gerne draußen wie drinnen.

    Aber wenn es keine Option ist, die Hunde rein zu holen, wenn sie zu alt werden oder wie dein Rüde einfach nicht mehr glücklich in dieser Haltung sind, dann sollte man in meinen Augen auch einfach keine Hunde unter diesen Bedingungen halten.

    Dieses Vergleichen und "was ist schlimmer" ist eh das Allerletzte. Das hat man in der Assistenzhundecommunity wirklich ganz extrem. Wer nicht mindestens Krampfanfälle hat, ist nicht krank genug und blah blah. Totaler Unsinn... man findet kaum 2 Leute, bei denen sich die gleichen Diagnosen auch identisch äußern. Beim Einen ist dieser Aspekt einschränkender, beim Anderen ein völlig anderer. Selbst meine Symptome haben sich im Laufe der Jahre völlig verändert.

    Also ich finde "nie wieder Action" deutlich zu drastisch. Meine BC Hündin war Balljunkie vor dem Herrn, komplett drüber, Stereotypen, aggressiv. Die hatte später einen ganz normalen Alltag bei uns, mit Action und sogar mit Frisbee spielen. Aber halt mit Regeln. Balljagen würde ich auf jeden Fall streichen und Impulskontrolle verstärkt trainieren. Ansonsten viel Ruhetraining. Aber einen gezielten Abbau von Energie würde ich auf jeden Fall ermöglichen.

    Das klingt nach vielen Baustellen. Wie genau bist du da rangegangen? Also mit was zu erst? Kannst du noch was zu den Regeln sagen? Das klingt, als hättest du Erfahrungen mit so einem Problem, wie wir es haben

    Sicher, schreib ich dir morgen, bin jetzt gleich erstmal 10 Stunden im Auto unterwegs :) Aber nur als Erfahrungsbericht und wo man vielleicht ansetzen könnte. Ich würde auch zu einem kompetenten Trainer raten, der mehr als 0815 Basiserziehung kann.

    Also ich finde "nie wieder Action" deutlich zu drastisch. Meine BC Hündin war Balljunkie vor dem Herrn, komplett drüber, Stereotypen, aggressiv. Die hatte später einen ganz normalen Alltag bei uns, mit Action und sogar mit Frisbee spielen. Aber halt mit Regeln. Balljagen würde ich auf jeden Fall streichen und Impulskontrolle verstärkt trainieren. Ansonsten viel Ruhetraining. Aber einen gezielten Abbau von Energie würde ich auf jeden Fall ermöglichen.

    Meine Hündin ist ja Assistenzhündin und hat somit auch offiziell einen Job. Theoretisch ist sie sogar ständig "aktiv", weil sie Zustände anzeigt. Trotzdem ist sie, wenn ich sie nicht aktiv in den Dienst stelle, ein ganz normaler Hund, der den größten Teil des Tages einfach chillt, Ruhe bekommt, genauso wie Auslastung abseits vom Job. Wenn es mir richtig dreckig geht, machen wir halt eher kein richtiges Training oder Einsätze, sondern nur entspannte Spaziergänge und unkomplizierte geistige Auslastung. Sie ist völlig ausgeglichen und entspannt, auch wenn es mir wirklich mies geht. Sie war auch schon 2x mit mir in der Klinik.

    Was das mit den Emotionen angeht: ich habe neben den Depressionen und anderem Zeug auch noch Borderline. Entsprechend habe ich wirklich massive, heftigste Stimmungsschwankungen. Niemals würde ich das an meinen Hunden auslassen. Meine Hündin ist eher sensibel, das ist nicht optimal, aber sie hat gelernt, dass sie jederzeit weggehen kann und sich in ihre Box zurückziehen kann, wenn ihr mein Selbsthass und emotionales Chaos zu viel wird. Bei meinem Welpen habe ich großen Wert darauf gelegt, dass er nicht so sensibel ist und sich hoffentlich gar nicht davon beeinflussen lässt und wir auch sehr intensiv, dass er solche Phasen positiv verknüpft. Bisher macht er das sehr gut.

    Was die Schwere von Depressionen angeht, kann man das gar nicht so pauschal sagen. Ich habe seit etlichen Jahren wechselnd mittlere und schwere Depressionen, also sagen zumindest die Ärzte 😁 Trotzdem war ich noch nie in einer Lage, in der ich die Hunde nicht versorgen konnte.

    Also bei der ersten Staffel dachte ich noch, dass es bestimmt Spaß machen würde, mit Enya da teilzunehmen... einfach nur just for fun. Aber ich hab natürlich viel zu viel Schiss dafür 😁 Inzwischen wäre mir das aber definitiv zu professionalisiert.... glaub jeder, der da teilnimmt, hat nen eigenen Trainingsparcours und nimmt das knallernst. Abgesehen von 3 Quotendödeln, die zur Belustigung dabei sind und nichtmal die 3 Hürden schaffen.

    Naja, eine Brille holt man sich halt üblicherweise schon für relativ geringfügige Sehstörungen. Mein Mann würde zweifellos auch profitieren, wenn er einen Assistenzhund hätte. Aber da stehen Kosten und Aufwand halt in keinem Verhältnis zum Gewinn.

    Aber im Endeffekt wird das die TE am besten einschätzen können.