Beiträge von Esiul

    Sprich: Was hier mit Auslastung gemeint ist: Haste Lust, deine Samstage auf einem Hundevereinsgelände zu verbringen, oder mit einer Mantrailinggruppe? So wie das klingt, hast du dir bisher noch nicht viele Infos bezüglich Hundesport geholt, und insbesondere wenn du dir einen Schäfer ins Auge gefasst hast, solltest du das dringend tun.

    Ich hatte ja vor ein paar Seiten das RC Endurance 4800 vorgeschlagen. Das hat 30% Fett und 32% Protein, vielleicht müsste er davon weniger fressen und somit insgesamt weniger Protein aufnehmen.

    :denker:

    Erschwerend kommt bei meinem Lulatsch leider eine nicht ganz so unanfällige Verdauung sowie ein kleines Mäklerdasein hinzu. Sprich: Insbesondere Reis sorgt für gründlichsten Durchfall, Lachsöl für Ohrenentzündungen. Und ich bin mir nicht ganz sicher ob er alle Fleischsorten auf Dauer verträgt (deswegen gibts auch Futter auf Basis von Kaninchen, Kartoffeln und Erbsen). Alles was dem Pudel nicht mundet, wird verweigert. VERWEIGERT. Nach zwei Tagen ohne Futter lässt er sich dann vielleicht dazu herab, mal so viel zu fressen, dass er nicht verhungert. Und nach zwei Wochen hat er dann 5kg weniger, die Rippen schimmern durch die Locken und das Mistvieh frisst immer noch nicht ausreichend. Futter ohne ausreichend Fleischanteil kann ich direkt wieder einpacken.

    Mir bereitet momentan das Futter meines Hundes etwas Kopfschmerzen und ich würde mal gerne die Meinung von ein paar Leuten einholen, die etwas mehr Ahnung davon haben, als ich. Und zwar bekommt Garfield (Großpudel, sehr sportlich, neigt dazu zu dünn zu sein, 64cm, momentan fast 29kg) seit etwas über einem Jahr ein Futter mit 28% Rohprotein und 17% Fett, lt. Hersteller etwas über 4000kcal/kg. Davon frisst er täglich etwa 500g, bei hoher Belastung bis zu 600g/Tag. Zusätzlich zum "gewöhnlichen" Hundealltag mit täglichen Spaziergängen läuft er 1-2 mal die Woche am Rad mit, 1-2 mal die Woche geht er auf 2-3h Ausritte mit und zusätzlich läuft er momentan auch die eine oder andere Skitour (4-8h, je nach Schneelage auch mit Tiefschnee). Das Programm wird natürlich angepasst, sprich, wenn er in einer Woche 3000 Höhenmeter am Berg gemacht hat, ist der Rest der Woche mit gechillten Spaziergängen gefüllt, Radfahren fällt aus. Ich denke mir halt: Von den Werten her haut das Futter jetzt schon eher rein, und auch seine benötigten Mengen sind nicht ohne. (Fütterungsempfehlung liegt für einen 30kg Hund bei max 390g, er frisst 500g.) Die Tierärztin siehts entspannt und am Hundesportplatz findet man meine Bedenken ziemlich amüsant: "Bei dem Programm was deiner rennt brauchst di aber a eh ned wundern."

    Findet ihr die benötigte Futtermenge / bzw. den Proteinwert zu hoch oder findet ihr, dass das bei beschriebenem Programm OK ist? :ka:

    Qualzucht kann doch auch immer eine Frage der jeweiligen Verpaarung sein, oder? Und wenn ich bei einem Mali halt zwei Exemplare nehme, die wesenstechnisch einfach nicht zuchttauglich sind, und die einfach verpaare, nehme ich dabei Leiden für die Welpen in Kauf. Damit fällt dann diese eine Verpaarung unter Qualzucht. Es muss ja nicht immer gleich die gesamte Rasse von Qualzuchtmerkmalen betroffen sein, damit einzelne Individuen Qualzucht-Merkmale aufweisen können. Oder habe ich da jetzt einen Denkfehler?

    Ich war heute mit meinem Hund mit dem Rad unterwegs, was ihm sichtlich gefällt. Endlich mal ein Tempo, wo er nicht andauernd auf Frauchen warten muss. Um vom einen zum anderen Feldweg zu kommen mussten wir einen schmalen (1m breiten) Weg durchs Gestrüpp nehmen. Da baut sich eine Dame mit einem kleinen Hund vor mir auf und fragt mich, was mir da einfallen würde. Ich war etwas ratlos, schließlich hatte ich meinen Hund, sobald ich sie gesehen hatte an die Leine genommen und war aufgrund der beengten Situation vom Rad gestiegen und zur Seite getreten, um die beiden unbehelligt durchlassen zu können. Ich war mir also keinerlei Fehlverhaltens bewusst. Da ich ihr keine Antwort gab und nur etwas ratlos in die Gegend glotzte, erklärte sie mir, sie hätte mich vorhin von ihrem Auto aus gesehen, ich sei in einem höllischen Tempo mit meinem Hund unterwegs und das ginge ja nun gar nicht weil wegen Tierquälerei.

    Ich war immer noch etwas perplex und meinte nur: "Aber... das macht dem doch Spaß!?"

    Die Dame war da gänzlich anderer Meinung und setzte zu einem Vortrag darüber an, dass es unmöglich sei, seinem Hund so elementare Dinge wie ausgiebiges Schnüffeln und Markieren der Umgebung vorzuenthalten, während ich noch überlegte, ob ich ihr entkommen könnte, wenn ich einen Hechtsprung in die Brombeerranken machen würde.

    "... und außerdem kann der Arme ja auch gar nicht anderen Hunden Hallo sagen, wenn er so rennen muss. ... viel zu anstrengend für einen Hund. ..."

    Nachdem ich entschieden hatte, dass die Flucht ins Unterholz zum Scheitern verurteilt war, versuchte ich dann doch noch zu erklären, dass ich natürlich nicht einen komplett untrainierten Hund in Bootcamp-Manier auf eine mehrstündige Radtour schicke, sondern dass es sich bei meinem Pudel um ein äußerst fittes Exemplar handelt, der bei geeigneten Schneeverhältnissen (die momentan leider nicht vorherrschen) auch mal 4000 Höhenmeter in einer Woche zurücklegt. Zwei Skitouren unter der Woche mit meiner Mutter, eine mit mir am Wochenende - da ist er in seinem Element. In ihrem Element war die Dame jetzt auch, denn die Idee, dass der arme Hund Berge hoch- und runterrennen muss, ließ sie zur Höchstform auflaufen. Und auch mein Argument, dass mein Hund durch sportliche Betätigung einfach ganz hervorragend ausgelastet wird und viel zufriedener ist, ließ sie nicht gelten.


    "NA DANN GEHEN SIE HALT AB UND AN MAL EINE GANZE STUNDE GASSI, DANN IST DER AUCH AUSGELASTET!"

    An dem Punkt wäre ich am liebsten in Gelächter ausgebrochen, weswegen ich mich entschied, umzudrehen und wieder zurückzufahren. Aber nicht ohne die Dame wissen zu lassen, dass mein armer, armer Hund jetzt wegen ihr noch fünfzehn Minuten länger als geplant am Rad laufen musste. :rollsmile:

    Sie schrie mir dann noch hinterher, dass sie mich anzeigen würde. Man, was würde ich geben, um dieses Gespräch zwischen ihr und der Polizeit hören zu können...

    Liebe Foris, ihr kennt sie doch auch, diese ewig langen, eine ganze Stunde dauernden Spaziergänge, nach denen der Hund wie tot ist, oder? xD

    Das versuche ich dadurch zu vermeiden, dass ich mir im Training von der Trainerin sagen lasse, wann abgelegt wird. Und der Richter war ja eigentlich gnädig und hätte mich relativ bald ablegen lassen... Wenn mein Hund denn gehorcht hätte. :hust:

    Ja, jetzt ist erst mal Winterpause im Verein. Sollte er dann nach seinen Ferien wieder Mist bauen, dann mache ich mir Sorgen.

    Anfangs wurde einfach nur an den Zaun geschickt, wo eine Bällchenmaschine hängt, die auf Knopfdruck der Fernsteuerung (bedient die Trainerin) einen Tennisball freigibt. Später, als wir das Platzkommando dazugenommen haben, kam der Ball von mir. Allerdings wird im Training nicht bei jedem Lauf abgelegt, sondern er darf auch immer mal wieder durchlaufen und sich einen Ball aus der Maschine holen, damit der Drang nach vorne erhalten bleibt. Er weiß also nie, ob nach dem "Voran" noch das Kommando "Platz" kommt, was bedeutet, dass es einen Ball von mir gibt, oder ob er einfach bis nach ganz vorne laufen darf, und dort bestätigt wird. Und wie gesagt war er im Training nicht ein einziges mal so doof wie in der Prüfung.

    Ball von dir bedeutet du wirfst ihn oder du gehst zum Hund und belohnst ihn da??? Ich vermute die erste Variante.

    Genau, das Platz wird aufgelöst, und dann kommt die Ballbestätigung.