Also 5-7km Gassirunden sind doch bitte definitiv nicht zu viel, und wenn das Pensum zweimal täglich gegangen wird, muss das doch passen? Vor allem kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Hund von 3-4 Ruhetagen die Woche alles wieder abbaut. 30min/Tag Unterordnung und Futterbeutel und Pipapo find ich vlt ein bisschen viel, ich würde mich da eher immer auf eine Sache konzentrieren, aber von der Häufigkeit her (3-4mal die Woche) ist das ja nun auch nicht mehr, als jeder ernsthafte Hundesportler mit seinen Hunden trainiert.
Beiträge von Esiul
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Lass dich nicht verunsichern. Nur weil dein Hund nicht 24/7 "Frauchen, Frauchen, Frauchen" als einzigen Gedanken im Kopf hat, heißt das nicht, dass die Beziehungsebene zwischen dir und dem Hund nicht stimmt. Mein Hund sieht auch lieber andere Hunde an, wenn wir beim Spazieren welche treffen (außer ich mach gerade was spannenderes).
Mir hat auch, als meiner so 9/10 Monate alt war, jemand versucht zu erklären, ich hätte da einen hyperaktiven Hund, der schlecht sozialisiert sei. Hintergrund: Die Dame hatte einen 9-jährigen Tierschutzhund angeschafft, der die Ruhe selbst war, wofür sie sich selbst auf die Schulter klopfte. Mein Jungspund ist halt fiddelnd im Kreis gehüpft, als der Alte auf ihn zukam. Ähm, ja.

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Ein 8kg Foxl ist aber auch nochmal was anderes, als ein 5kg Papillon, wie er hier empfohlen wurde. Außerdem war mein Beitrag eher auch als Beispiel dafür gedacht, dass auch größere Hunde eine Daseinsberechtigung haben, in so manches Leben passt eben kein Kleinhund.
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Einen Papillon hätte meine Stute vermutlich schon mindestens schwer verletzt und 9h am Berg wären da fix auch nicht drinnen.
Ich kenne keine Papillions aber Zwergpinscher, Zwergschnauzer, (Parson) Russelns, Foxterrier und meinen winzigen Rattler die alle locker 8 std Bergwanderern (länger habe ich noch nie geschafft).
Mein 51 cm Whippet streikt nach spätestens 6 std und will auf den Arm

Also richtiges Bergwandern kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen. Da wo ich unterwegs bin, hab ich original noch nie was kleineres als einen Aussi gesehen. Tiefschnee, Steilhänge, etc. Ja, in den niederen Lagen gehen öfter mal welche, aber ansonsten siehts mau aus. Ein Bekannter hat mir aber mal erzählt, dass er gesehen hat, wie jemand einen Chihuhua auf den Berg mitgenommen hat und am Gipfel etwas rumlaufen hat lassen. Und dann kam der Adler und der Chi ward nie mehr gesehen.
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Weiß zufälligerweise jemand, ob der Loesdau auf eine Tinkernase passen würde? Ich lese in den Bewertungen immer, dass der für unrealistisch schmale Köpfe gemacht ist... Ich meine, sooo breit ist die Nase des Ponys zwar nicht, normale WB-Größe passt bei Zaumzeugen und Halftern, aber ein Araber ist sie halt doch nicht.
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Ich finde auch die Großen nicht so schlimm. Ich hab ja einen zu großen Großpudel, den ich noch in jedem Restaurant und Hotel mitgehabt habe. Der löst auch überall Begeisterung aus und niemals Angst. Es kommt halt immer auf die Lebensumstände an. Einen Papillon hätte meine Stute vermutlich schon mindestens schwer verletzt und 9h am Berg wären da fix auch nicht drinnen.
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Es tut nir so leid.
Ich weiß nicht, ob das hilfreich ist, aber ich finde deine Schuldgefühle irrational. Ich würde einen Hund eher eine Woche zu früh einschläfern lassen, als einen Tag zu spät. Und den richtigen Zeitpunkt nur anhand des Fressverhaltens herausfinden zu wollen, funktioniert nunmal nicht immer. Weshalb muss ein unheilbar krankes Tier erst so höllische Schmerzen und Unwohlseinszustände haben, dass es sogar das Fressen einstellt? Weshalb sollte es nicht zu einem Zeitpunkt gehen dürfen, wo es noch schöne letzte Momente hatte, noch Freudensgefühle.
Ich hab meinen Großvater als Kind im Krankenhaus darum betteln gehört, dass man ihn doch bitte sterben lassen solle, weil keine Schmerzmedikamente mehr geholfen haben. Das ist Grausamkeit, das ist ein unwürdiger Abgang. Ein Hund kann nur nicht um seinen Tod betteln.
Deinem Tier rann der Eiter aus der Nase, der wäre vielleicht elendig dran verreckt, hättest du ihm das nicht erspart. Das Gefühl von: Vielleicht wär er noch hier, wenn ich nur.... kann ich ich nachvollziehen, aber ich denke nicht, dass es tatsächlich noch weiter gegangen wäre. Ein Tumor, der so riesig ist, erlaubt nicht unbegrenzt weitere Tage. Du hast ihn nicht zu früh einschläfern lassen, ganz bestimmt nicht.
Das hat schon alles seine Richtigkeit so, kein Abschied ist jemals schön. Rocky wird glücklich gewesen sein, dass das Tierheim nicht seine letzte Station war. Ich finde es wundervoll, dass du ihm den Dienst erwiesen hast, ihn aufzunehmen und ihn gehen zu lassen.
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Ich habe meinen Rüden nicht kastrieren lassen. Es hat mir auch niemand dazugeraten, werder die Trainerinnen, noch unsere Tierärztin. Ich habe auch schon häufig gehört, dass das Wegfallen eines Triebes einen anderen verstäkt (also: Sexualtrieb weg, Jagdtrieb schießt hoch). Das einzige Verhaltensproblem, das für mich eine Kastration rechtfertigt, wäre für mich gewesen, wenn mein Rüde zu extrem auf läufige Hündinnen reagiert hätte. Eine Arbeitskollegin meiner Mutter hatte einen Hund, der wegen einer läufigen Hündinn aus dem Fenster des ersten Stockes gesprungen ist. Da wär für mich dann auch eine Grenze erreicht.
Hier noch ein Beitrag zu den gesundheitlichen Aspekten der Kastration: https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.p…odul=3&ID=18951
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Mein Hund mag meinen Vater ja wirklich, nimmt ihn aber nicht so wirklich ernst. Entweder er betrachtet seine Kommandos als unverbindliche Handlungsempfehlung, oder er macht halt irgendwas, was so ähnlich ist.
Vorhin wollte mein Vater meinen Hund "Platz" schicken, weil er eben mal sein Abendbrot ohne Pudelschnauze unter der Hand genießen wollte. Ich liege auf dem Sofa, und schmunzle ein bisschen vor mich hin, weil das Ergebnis (schräg gelegter Kopf, Dackelblick und eine etwas nach vorne rausgestellte Pfote) nun wirklich nicht nach "Platz" aussieht. Mein Vater wiederholt das Kommando und der Pudel springt mit einem Satz auf das Sofa, und knallt sich in bester Hundeplatzmanier hin, Ellbogen voran - in meine Rippen.

Ich glaube, den blauen Fleck werde ich jetzt mindestens die kommenden zwei Wochen mit mir herumtragen.
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Wir hatten hier im Ort lange Zeit einen Schredder-Aussi, welcher jedoch mehr oder weniger umsichtig gefüht wurde, also immer an der Flexi. (Der Besitzer weiß auch, wo der Stoppknopf der Flexi ist, wie und wann man ihn betätigen sollte.) Der Hund hat sich immer so höllisch aufgeregt, wenn man ihm mit einem anderen Hund entgegen kam, dass einem nach einer solchen Begegnung immer die Ohren geklingelt haben. Vor zirka einem Jahr dann die Veränderung im Verhalten des Besitzers: Sobald er auch nur irgendwo am Horizont einen anderen Hund entdeckt hat, ist er mit dem Aussi in die nächstbeste Wiese geflüchtet. Jetzt hab ich ihn lang nicht mehr gesehen, weil sich unsere Gassigehzeiten nicht so häufig überschneiden, aber gestern kam er mir am Feldweg entgegen, und bis auf drei halbherzige Wuff-Laute kam nix aus dem Aussi raus. Heute haben wir uns nochmal gesehen, er hat seinen Hund am Wegrand abgesetzt und ein paar Leckerlies in das Tier gestopft (welches komplett leise blieb!) während ich mit dem Großpudel vorbeimarschieren konnte. Falls ich den mal ohne Hund antreffe, muss ich ihm echt mal zu seinem Trainingserfolg gratulieren. Was ich außerdem an ihm gut finde: Er hat immer eine gelbe Warnjacke an, sodass man ihn schon aus einem halben Kilometer Entfernung erkennt. Hätte ich einen Hund, den es triggern würde, wenn er von einem Aussi angebellt werden würde, hätte ich da genügend Zeit, um zu reagieren.