Beiträge von Esiul

    #Gibt es bei euch irgendwo ein zweites Tierheim, das vielleicht etwas "motivierter" ist? Mein nächstgelegenes Tierheim ist leider unzuverlässig, hätte im letzten Jahr zweimal deren Hilfe gebraucht (einmal Feldhase, einmal ausgesetzte Wasserschildkröte) und sie nicht bekommen, das andere ist dagegen super, deren Telefon ist sogar um 06:30 Uhr Morgens erreichbar.

    Nicht zutrauen oder nicht haben wollen ist immer so eine Frage und auch: Welche Ansprüche stellt man an sich selbst und die eigene Hundeerziehung und Ausbildung? Wenn man genügend Geld für Training investiert und seine Ziele dem Hund anpasst (also nicht versucht, den Mali hundewiesentauglich zu bekommen), dann wird ein lernfähiger Mensch vermutlich fast jede beliebige Hunderasse irgendwie halten können. So richtig glücklich wird man dann vermutlich zwar nicht, aber gehen würde es. Ich denke, wenn man RafiLe1985 einen Tervueren vor die Nase setzen würde und ihr sagen würde, sie solle jetzt mit dem klar kommen, oder ein Monster frisst Newton auf, dann kriegt sie den Tervueren vermutlich auch so geführt, dass es keine Toten gibt. Die Frage ist nur, ob das ihr Anspruch an die Hundehaltung wäre.

    Siehe auch die ganzen Leute, die unverhofft zu Tierschutzhunden mit massiven Problemen kommen. Mindestens von denen hätte sicher auf die Frage: "Kommst du mit einem deprivierten Hund mit Artgenossenaggression und Angststörungen klar?" mit "Nein" geantwortet, dann kriegen sie so einen Hund und wenn sie ihn nicht abgeben, dann kriegen sie es irgendwie gebacken.
    Ich kann mir ganz viele Hunde absolut nicht in meinem Leben vorstellen, wie bei wohl den meisten Menschen gibt es wahrscheinlich gar nicht so viele Rassen, die ins eigene Leben passen würden. Und beim Rest gibt es dann halt Abstufungen in der Abneigung, angefangen von "Tolle Hunde, ABER..." bis hin zu "No fucking way". Unter zweitere Kategorie fallen bei mir z.B. auch Huskies. Irgendwie würde das wohl schon gehen, mit Außenzwinger und so. Will ich das? NEIN. Aber wenn du mir einen Husky vor die Nase setzt, und mir sagst, dass ich jetzt mit dem klar kommen muss, denn sonst frisst das Monster meinen Garfield auf, dann kriege ich das sicher irgendwie gebacken.

    Ich bin gerade so stolz auf meinen Großen (und zittere immer noch ein bisschen vor mich hin).

    War eben mit dem Hund spazieren, ganz gemütlich. Garfield schnüffelt so ein bisschen am Rand des Roggenfeldes vor sich hin, ca. 30 Meter vor mir. Feld und angrenzender Weg machen an einer Stelle einen rechten Winkel, und er steht in exakt in dieser Ecke. Plötzlich springt ein Rehbock ca. 5 Meter vor Garfield aus dem Feld, und kommt so zu stehen, dass er sich ziemlich direkt zwischen mir und dem Hund befindet. Ich haue reflexartig einen Rückruf raus (saudämliche Aktion, aber mein Hund hat gottseidank offenbar mehr Verstand als ich). Garfield ist hin- und hergerissen zwischen Jagdtrieb und Unsicherheit und Rückruf befolgen, der Rehbock offenbar zwischen Fluchtinstinkt und Angriffslust. Garfield macht den ersten Versuch und weicht etwas nach links aus, der Rehbock macht allerdings die Bewegung mit und sperrt ihm wieder den Weg ab. Ich brülle den Rehbock an, was allerdings nur zur Folge hat, dass mein Hund noch unsicherer wird. Garfield beschließt die Lücke zu nutzen und parallel zum Feld zu mir zurückzurennen. Der durchstartende Hund triggert allerdings wiederum den Rehbock zur Flucht - und zwar in meine Richtung. Er rennt ca. zweieinhalb Meter leicht schräg versetzt vor meinem Hund dahin, was natürlich ein super Auslöser ins Hetzverhalten für meinen Hund ist. Ich schreie "LASS ES!" und er bremst tatsächlich ab, der Rehbock dreht eine Kurve direkt vor dem Hund nach rechts ins Feld und der Pudel kommt unbeschadet bei mir an. :shocked:

    Aber allen ernstes, der hat so fein reagiert, besser kann es fast nicht laufen. In der ganzen Aktion waren vielleicht drei Galoppsprünge Jagdverhalten drinnen, das ich sofort abbrechen konnte. Möge unser Abendgassi entspannter verlaufen.

    Ich versteh nicht ganz was du hören willst, ehrlich gesagt. Hier erklärt dir jemand ellenlang und geduldig die rechtliche Situation, und du pampst nur herum, weil das nicht deiner Meinung über die rechtliche Situation entspricht.

    Und du wirst im Forum einfach auch nicht weit kommen, wenn du nicht die hier allgemein verwendete Wortwahl triffst und Sachen einfach umdefinierst.

    Meine Züchterin hat mir gesagt, dass ich gerne ins Welpengehege darf, und ich bin dann halt reingegangen und habe mich auf den Boden gesetzt. So kommt man nicht so sehr "von oben herab" auf die Kleinen zu. Was viele Hunde auch nicht mögen: Von oben den Kopf streicheln.Lieber erstmal darauf achten, dass du mit der Hand eher von der Seite an den Hund kommst und dann schauen, ob der Kleine das gut findet.

    Esiul Und es wurde eine Allergie nachgewiesen bei ihm? Apoquel möchte ich nur dann geben wenn alles andere definitiv ausgeschlossen wurde.

    Naja, "nachweisen" war bei uns schwierig. Um ehrlich zu sein, haben wir bis heute keinen Plan, auf was er nun reagiert hat. Vier Tierärzte waren ratlos. Wir haben letzten Endes "auf Verdacht" Apoquel eingesetzt, ein Jahr lang gegeben und dem Immunsystem so die Möglichkeit gegeben, wieder runter zu fahren. Und jetzt klappts auch wieder ohne Apoquel.

    Ist es Eigentum vorteilhafter bzw. Nötig nen Zwergpinscher tu kastrieren?

    Wenn man zu blöd ist um den Hund zu erziehen und dafür zu sorgen, dass er keine läufigen Hündinnen decken kann: Ja, aber vielleicht sollte man dann keinen Hund halten. Ansonsten: NEIN (ausgenommen Gründe wie medizinische Notwendigkeit, etc.)
    (Hoffe mal, ich hab die Frage richtig interpretiert.)

    Ansonsten unterschätze mal nicht, wie schwierig es sein kann, einen Hund in eine Familie zu integrieren. Das Tierchen, ob Rattler oder Pinscher, hat nämlich auch Gefühle und nicht jeder Hund nimmt einen Besitzerwechsel schulterzuckend einfach so hin. Andere wiederum wirken anfangs super brav, weil sie mit der Situation überfordert sind, und packen dann nach einiger Zeit so richtig aus.