Beiträge von Esiul

    Das hatten wir hier auch - Würstchen in der Freilaufzone. Eine Stelle, die sowas untersucht, gibt es offenbar nicht, bei uns hat sich dann eine der Hundebesitzerinnen im Ort mehr oder weniger privat darum gekümmert - die hatte arbeitstechnisch irgendwie die Möglichkeiten dazu, das zu analysieren. Du kannst ja mal beim Tierarzt nachfragen, ob er dir das untersucht. Ich hätte an deiner Stelle auch ein unangenehmes Gefühl und würde eher nicht von einer wohlwollenden Geste ausgehen. Selbst wenn kein Gift drinnen ist, würde ich eher an eine Warnung denken, als an ein lieb gemeintes Geschenk.

    Ja schon klar - nur die Ausgangslage war eine andere... Ob hier die Bereitschaft vorhanden ist, von Graz nach Wien für einen Trainer zu fahren? (Also nicht, dass ich es dem Hund nicht wünschen würde, aber ich könnte mir vorstellen, dass das eher raus ist.)

    Ich kenne es so, dass die Trainer ins Haus kommen. Macht-hier umso mehr- auch Sinn.

    Wenn man den Thread von damals verfolgt hat, dann weiß man, dass Nothingtheretosee damals für die Einschätzung nach Wien fahren musste. Erst später kam der Trainer dann für einen zweiten Termin nach Hause.

    Eine Miteinstellerin hat Fotos von uns gemacht, wie wir die Schnee-Galopp-Strecke hinterm Stall unsicher machen:

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    Und natürlich muss auch immer ein Hund dabei sein. Ich hab den Pudel jetzt allerdings ausgetauscht - Luzi passt farblich einfach besser zu Nakita.

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    Ok, war gelogen, Garfield hat doch auch dabei sein dürfen.

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    Also wenn ich als Kind "früher" (vor zwanzig Jahren) versucht hätte, auf unserer Lady zu reiten, weiß ich nicht, ob mein Kopf heute noch zwischen meinen Schultern tragen würde. Ich bin versucht, diesen Thread meiner Mutter zu zeigen, die ebenfalls drei Kinder und einen Hund hatte... Bei uns gabs Regeln, und alles was der Hund nicht mochte, war für uns Kinder sowas von verboten. Dazu muss man allerdings als Mutter auch erkennen können, was der Hund mag und was nicht, um es den Kindern erlauben oder verbieten zu können - und ich glaube, daran scheitert es hier schonmal grundlegend.

    Naja, der Hund kam ja nicht angefetzt und hat das Kind gebissen, sondern hat mit einem Biss darauf reagiert, dass das Kind mit den Puppen auf dem Hund gespielt hat. Da könnte ein Gitter schon Erleichterung bringen.

    Grundsätzlich wäre ich allerdings hier zusätzlich für einen Maulkorb, bis sich ein fachkundiger Trainer die Situation angeschaut hat (@TE: Solltet ihr euch dafür entscheiden, den Hund zu behalten, dann frag hier nach erfahrenen Trainern in deiner Ecke nach - nicht jeder ist gut und im Forum gibt es gute Erfahrungswerte und Bekanntschaften, wer sich hier eignen würde) oder der Hund abgegeben wird.

    Eine ganz grundsätzliche Frage bleibt nämlich für mich auch: Was passiert, wenn eines der Kinder neben dem Hund hinfällt, stolpert, unabsichtlich gegen den Hund läuft? Der hat ja jetzt gezeigt, dass er bereit ist, seine Zähne einzusetzen, und es kann niemand hier versprechen, dass das nochmal geschieht, auch wenn ich grundsätzlich in diesem Fall nicht an einen übermäßig aggressiven Hund, sondern an unsachgemäßes Handling glaube.

    Wenn eurer vorheriger Hund sich alles gefallen lassen hat, dann habt ihr Glück gehabt. Ich hätte einen fetten Anschiss von meinen Eltern bekommen, wenn ich unsere Familienhündin in eine unangenehme Situation gebracht hätte - und die war auch der Typ, der alles über sich ergehen lässt, ohne einen Mucks zu machen.

    Weshalb erwartest du, dass sich ein Hund alles von Menschen ("seiner Familie") sich alles gefallen lassen muss? Hunde sind Lebewesen, die nunmal leider nicht sagen können "Hör auf, lass mich in Ruhe, ich mag das nicht". Sie haben ihre Körpersprache, und eine vierjährige (und auch der siebenjährige) können diese mit Sicherheit nicht perfekt lesen. Es darf also gar nicht die Situation auftreten, dass der Hund meint, er müsse sich jetzt mit den Zähnen wehren, damit er aus einer für ihn unangenehmen Situation entkommen kann. Bestraft euren Hund jetzt nicht dafür, dass ihr eure Aufsichtspflicht verletzt habt - die einzigen Schuldigen in der Situation sind die Erwachsenen, nicht die Kinder, nicht der Hund.

    Ihr werdet auf jedenfall einen fähigen Trainer im Haus benötigen, der sich die ganze Situation ansieht und ihr solltet wohl einiges über Hundeverhalten lernen, wobei ich auch aus Liebe zu eurer Tochter wohl eher dazu tendieren würde, dem Hund ein verantwortungsbewusstes, kinderloses Zuhause zu suchen.

    Gerade mit dem Retten ist das so eine Sache - das hatten wir gerade hier im Forum: Ein Hund wird von der osteuropäischen Straße nach Mitteleuropa gebracht. Da soll er dann bitte ganz doll lieb und dankbar dafür sein, dass man ihn gerettet hat. Huch, der kann mit Besuch nix anfangen und beißt. Und wenn man ihn trösten will, in dem man ihn umarmt, beißt er sogar Frauchen. Warum ist der böse, böse Hund nicht dankbar dafür, dass man ihn aus seinem Leben gerissen hat gerettet hat und warum sind romantische Spaziergänge mit diesem Hund nicht möglich und warum muss Frauchen die Leine um einen Baum oder eine Laterne wickeln, damit sie ihn halten kann? Und dann hat gottseidank endlich die Vernunft gesiegt und der Hund wurde wieder abgegeben. Klar, das ist ein Extrembeispiel, aber es zeigt, dass es mit "retten, der Rest wird dann schon" einfach nicht getan ist. Die einfachen Hunde mit Super-Charakter im Tierschutz werden meist schnell vermittelt, die müssen also nicht gerettet werden - der Rest ist für Anfänger allerdings eher nicht geeignet.

    Gerade, wenn man bestimmte Voraussetzungen an einen Hund hat, würde ich nur einen Hund nehmen, den ich entweder im seriösen Tierschutz gut kennenlernen kann und wo ich mit großer Wahrscheinlichkeit einen Hund bekomme, dass das passt oder ich gehe zum Züchter einer Rasse, bei der zu erwarten ist, dass der Welpe später das Zusammenleben mit mir genießen kann. Ausnahmen gibt es immer, aber damit habe ich so gut ich es kann alles getan, um dem Hund und mir ein glückliches Zusammenleben zu sichern.

    Verbandszüchter dürfen meines Wissens nach in den meisten Vereinen auch gar nicht gewerblich züchten (also den Lebensunterhalt mit der Zucht verdienen). Züchten ist deren Hobby, von dem sie halt gut Ahnung haben. Das was meist mit "Hobbyzüchter" betietelt wird, ist nichts anderes als ein Vermehrer, der halt auch Welpen verkaufen will, aber sich dabei eher weniger Sorgen um Genetik, Erkrankungen, Zuchttiere, etc. macht.

    Bezüglich Ups-Wurf: So schwierig ist es nicht, seinen Hund davon abzuhalten, sich zu paaren. Wer einen Ups-Wurf hat, ist also entweder zu blöd, um auf seine Hündin zweimal im Jahr verantwortungsvoll aufzupassen, oder es ist ihm schlicht egal. Ersterem würde ich nicht zutrauen, sich dann auch noch anständig um die Welpen zu kümmern, zweiterem will ich keinen Hund abkaufen.

    Also wo man verantwortungsvoll einen Mischlingswelpen herbekommen würde außer aus dem Tierschutz, wüsste ich nicht.