Beiträge von Esiul

    Letzte Woche habe ich mich ja mal ziemlich über hier nicht existente gute TrainerInnen ausgelassen - heute sieht die Welt wieder anders aus. Das Gute liegt oft so nah... Am Montag bin ich am Platz geritten und eine Stallkollegin hat ihr Pferd longiert. Wir kamen ins Reden, am Schluss habe ich sie einfach gefragt ob sie gefragt ob sie mich unterrichten würde, und heute hatte ich meine erste Stunde bei ihr. Besagte Stallkollegin ritt früher S-Dressur und sie hat wohl lange bei Arthur Kottas trainiert. Ich bin glücklich und das Pferd hat sich auch wohlgefühlt. Heute Nacht werde ich davon träumen, dass ich meinen linken und rechten Daumen gleich halten muss.

    Ich beneide euch um eure Trainerinnen. Meine ehemalige Trainerin war auch von der perfekten Schiene, aber die beiden, die ich nach meinem Umzug jetzt bisher ausprobiert habe, waren leider nicht so das Gelbe vom Ei. Bei Trainerin eins ging absolut nichts weiter, Dinge, die ich als "Hausübung" bekommen habe, wurden danach nie wieder abgefragt oder korrigiert (wo sich dann für mich auch die Frage gestellt hat: Übe ich hier gerade nur zum Selbstzweck oder soll mich das irgendwie weiter bringen?) und außerdem wurde fleißig nebenher an der Bande gequatscht. Trainerin zwei fand ich zwar von den Dingen, die sie bei meinem Sitz auskorrigiert hat, absolut toll, aber ich komme mit diesem extremen Druck nicht klar. Die ganze Stunde über mit Ausnahme von Aufwärmen und Abreiten darf der Zügel nie hingegeben werden ("Sonst denkt die doch, sie ist fertig") , das Pferd wird so gut wie nie gelobt und ich denke, so mach ich mir maximal die Freude meines Pferdes an der Arbeit kaputt. (Mal ganz zu schweigen von meiner eigenen. ) Ich habe null Prüfungs- oder Turnierambitionen, es ist mir so scheiß egal, ob der Gaul beim Äppeln stehen bleibt, nein, die braucht da nicht mit der Gerte ein paar ordentlich drüber.

    Ich wünsch mir meine alte Trainerin zurück. Mit der haben wir tolle Fortschritte gemacht, die kam auch damit klar, dass ab und an mal ein Stück Karotte ins Pferdemaul gewandert ist, um gute Leistungen zu würdigen.

    Ich stoße immer wieder auf diesen Thread und interessiere mich sehr wieso diese Hundetrainerin, zusammengefasst, schlecht ist? Ich verstehe die meisten Beiträge hier nicht, ziehe aber daraus, dass ihr sie nicht mögt. Kann mich jemand aufklären? Bitte? :sweet:

    Zusatz zu den anderen Antworten, die du bereits erhalten hast: Sie hat bereits vor der Hellhound Foundation ein Tierschutzprojekt in den Sand gesetzt, hat sich nicht an Auflagen des Veterinär-Amtes gehalten, hat 120 Hunde unter schlimmsten Bedingungen gehordet (mit drei Leuten als Arbeitskraft - ja klar, da ist sicher umfangreiches Training und intensive Betreuung möglich), Schuld sind immer die anderen - die Liste ließe sich fortsetzen.

    Sie muss nicht wachen, wurde auch nicht als Alarmanlage angeschafft. Sie macht es einfach gerne, was eine positive Komponente der Außenhaltung ist.

    Von mir aus könnte sie im Haus leben, aber mein Mann kommt aus einer Kultur in der Hunde nichts im Haus verloren haben und der einzige Kompromiss um mir die Hundehaltung trotzdem zu ermöglichen war eben die Außenhaltung. Daran ist auch nichts zu rütteln, da wird nicht diskutiert, das ist eben so.

    Dann wirst du aber auch damit leben müssen, dass dir die Schäferzüchter sagen werden, dass sie keinen Hund dafür haben. Das ist eben so. (Und sie haben meiner Meinung nach Recht. Die Bedürfnisse des Hundes ändern sich nicht wegen der Kultur.)

    Viele haben Malinois und Malinoismix hier. Sie sind gute wachhunde aber vielleicht nicht so gut für Haus und spaziergehen?

    Ich kenne Malis absolut nicht als Haus- und Hofhunde. Das sind hier die Einsatzhunde für Bergrettung, Polizei und Militär oder halt Sporthunde. Ich habe einen einzigen Mali kennengelernt, der als reiner Familienhund gehalten wurde: Die Besitzerin hat ihn dann abgegeben und jetzt ist er bei der Bergrettung.

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    Ich kann übrigens auch andere Videos von ihr Empfehlen. Sie versucht wirklich neutral zu berichtetn und gut zu recherschieren. Dazu finde ich ihre Stimme sehr angenehm. Das ganze ist aber in Englisch also nicht wundern. :tropf:

    Finde übrigens interessant, dass sein "Junior" anscheinend einen anderen Hund über die Regenbogenbrücke befördert hat. Ich kann mich noch erinnern, dass immer der Konsens war: Ja, CM ist Mist, aber Junior hat so eine tolle Ausstrahlung und ist so ein toller Hund...

    Habe mir gerade das Video angesehen. Einer der Kritikpunkte des Richters war der Bogen, den mein Hund beim Platz-Kommando nach dem Voran gelaufen ist. Das Video zeigt: Mein Hund wollte nicht in der Sonne darauf warten, dass ich ihn abholen komme. Er hat sich einfach in den Schatten platziert. So einen Scheiß macht halt auch nur der Pudel. :lachtot:

    Ich finde, man hat bei diesen olympischen Spielen einfach sehr heftige Extreme gesehen. Bredow-Werndl, die gewonnen hat, trainiert ja recht anständig und teilweise mit Unterstützung aus der spanischen Hofreitschule. Bei Dujardin, die Bronze geholt hat, ging es in den persönlichen Beiträgen gefühlt hauptsächlich darum, dass ihr Pferd und Carl Hesters Pferd sich gegenseitig das Fell in Tokio kraulen. Es gab also schon schöne Momente, die sich halt leider weniger gut klicken als misshandelte oder tote Pferde.

    Hatten wir sogar schon ein paar mal hier im Thread - z.B. "El Rey Magnum" (bei Bedarf googeln) ist ein absolutes Negativbeispiel. Der Araber teilt sich mittlerweile gefühlt in Show- und Reitpferdelinien.