Beiträge von Esiul

    Ihr macht mich neidisch. Ich ziehe ja in einem Monat um (sehe mir kommende Woche noch einen Stall an) und hoffe, dass ich dann endlich wieder schön ausreiten kann. Früher hatten wir ja auch die Situation: 3h Waldausritt ohne Begegnung mit Menschen, da wo ich jetzt wohne, ist die Ausreitsituation echt beschissen. Fast nur Asphalt und kaum Möglichkeiten.

    Und gleich nochmal mein Pferd. Sie ist einfach zum totknutschen süß. Das Mädl auf den Fotos reitet normal in der Reitschule und ist erst vor zwei Stunden von der Longe entlassen worden.

    (Den Weidebauch bitte ignorieren, der ist leider hartnäckig da sobald sie aufs Gras darf...)

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    Stallchef fährt mit Hoftrak auf Paddock, Heuraufe nachfüllen.

    Die Herde: Hilfee, Monster, besser mal auf die Weide flüchten!

    Mein Pferd: Musst du gar nicht einräumen, kannst du stehen lassen, ich kümmere mich schon drum. :nicken:

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    Ich denke, es hat auch etwas mit der Haltung zu tun. Wenn ich mir so die Geschichten aus dem Bekanntenkreis anhöre, waren für Reitpferde Boxen oder sogar Ständer mit zweimal täglich Heu üblich, Koppel oder Weide wenn dann stundenweise. Dann noch zwei Stunden Arbeit am Tag und der Gaul nimmt bestimmt nicht zu. Heute achtet man doch mehr auf eine artgerechte Haltung, die gerne viel Weidegang und/oder 24h Heu beinhalten. Zusätzlich hätte man früher einige Pferde, die halt jetzt als nicht reitbar gelten und deshalb ihre Zeit auf der grünen Wiese ohne Bewegung verbringen, gar nicht am Leben gelassen.

    Im Stall, wo ich stehe, sind auch nicht viele Reitpferde: 6 sind über 25 Jahre alt und werden je nach gesundheitlichem Zustand bewegt, 2 gehören einfach zum Stolz des Hofes (Noriker und Haflinger, wir sind schließlich in Tirol) - die waren auch nie so richtig als Reitpferde gedacht, 3 weitere sind gesundheitliche Großbaustellen, woher das Minishetty herkommt weiß niemand so genau (aber es darf am Hof bleiben), ein Ex-Renntraber ohne Galopp, dafür mit ausgeprägter Klaustrophobie. Übrig bleiben zwei uneingeschränkt Reitbare (darunter meine Stute) und eine 26-Jährige, mit der auch noch relativ viel gearbeitet wird. (So ist es auf dem Reitplatz wenigstens nie zu voll.)

    Ich traue mir zu wetten, dass man früher mindestens 9 von denen erschossen hätte, anstatt sie etwas zu rund auf der Weide herumstehen zu lassen...

    Ich bekomme diese Woche den Mietvertrag für meine Wohnung zugesendet. War problemlos. Habe mir zwei Wohnungen angesehen, wegen Hund nachgefragt, kein Problem. Neubauwohnung, erster Stock mit Lift und Spaziergebiet hinterm Haus - hier kann der Pudel, falls notwendig, auch alt werden.

    Ich trage im Winter so eine Art Skihose mit Besatz, bei mehr als -10° noch eine lange Unterhose darunter. Dazu dann eine alte Skijacke und mehr oder weniger Schichten darunter. Für die Beine dicke Thermostiefel. (Lebe aber auch in Tirol...)

    Im Sommer: Dünne Sommerreithose, beim Ausreiten Reitstiefletten mit Stiefelschäften, zum Training Lederstiefel.

    Meine war mit 2 1/2 eine fürchterliche Arschkrampe. Mit 3 hat sie entdeckt, dass man seine Meinung nicht nur mit Hufen, sondern auch mit Zähnen untermalen kann. Mit 4 hat sie unserer Trainerin das Knie krankenhausreif zugerichtet. Mit 5 hat sie das Buckeln für sich entdeckt. Mit 6 wurde sie vernünftig, mit 7 wurde sie meins, seit sie 8 ist, ist sie das bevorzugte Reitpony aller Kinder im Stall und außerdem ist sie sehr kuschelig und süß. Jetzt ist sie 9.

    Weniger hunde- sondern eher pudelgeschädigt: Wenn du Leute aus dem Schäferverein damit schockierst, dass du das Fell deines Hundes ausbürstest, wenn ihr gemeinsam am Sofa liegt. Ich hab mir da bisher eher wenig Gedanken grmacht, was das bei anderen Hunden für eine Haar-Katastrophe am Sofa und im gesamten Wohnzimmer auslösen würde...

    Ach, so Insta-Sternchen haben auch Vorteile. Eine Stallkollegin hat mal einer ihr Pferd fürs Photoshooting geliehen. Die hat dafür so viel bezahlt, dass der 280€-Spezial-Therapiebeschlag, der am Tag davor auf die Hufe genagelt worden war, bezahlt war.

    Zwar kein Hund, aber: Ich habe ein Pferd, bei dem die Liebe erst wachsen musste. Anfangs hat sie zwar nicht mir gehört, aber ich habe mit ihr gearbeitet und ich kommte sie nicht wirklich leiden. Seltsam sensibel und unfassbar stur, mit einem Hang dazu, mich zu treten, wenn ihr irgendwas nicht passte. Zwei Jahre lang habe ich dieses Pferd betreut, weil ich mich gut mit der Besitzerin verstanden habe und es ein reitbares Pferd war. Ich kann mich noch erinnern, wie ich mich insgeheim gefragt habe, wer so ein Mistvieh wohl kaufen würde. Versteht mich nicht falsch, ich habe sie nicht schlechter behandelt deswegen, aber direkt gemocht habe ich sie nicht. Ich habe sie als Herausforderung gesehen, an der ich lernen kann, aber nie als "mein" Pferd. Es hat locker zwei Jahre gedauert, bis ich ihre liebenswerten Seiten kennengelernt habe.

    Und dann war ich der Idiot, der das Mistvieh gekauft hat - wobei sie mich offenbar auch ins Herz geschlossen hat, denn sie tritt nicht mehr. Dafür findet sie jetzt kuscheln umso besser und sie krault mich sehr sanft mit ihrer Oberlippe, ohne dass ich Angst haben müsste, dass sie ihre Zähne einsetzen könnte. Sie macht wirklich ALLES mit und ist rundum das beste, liebste und süßeste Pferd, das ich jemals haben werde.

    Ich kann mir vorstellen, dass man auch an einem auf den ersten Blick unsympathischen Hund irgendetwas nettes, liebenswertes findet. Wenn man sich wirklich viel mit einem Tier beschäftigt und mit ihm trainiert, kommt früher oder später vermutlich auch eine gewisse Zuneigung auf. Die einzige Frage wäre, ob man es zwei Jahre mit einem unsympathischen Hund überhaupt aushält. Das Pferd holt man sich halt ein paar mal in der Woche für zwei Stunden von der Weide und stellt es dann wieder weg, wenn man den Kontakt auf ein Minimum beschränken will. Der Hund ist dagegen lebt mit einem im Haus...