Beiträge von Esiul

    Ich hab den Muskelkater in den Armen, weil ich gestern longieren wollte. Wir haben hier gerade eine Kombination aus frühlingshaften Temperaturen und viel Wind, mein Pferd ist momentan ausgesprochen lustig unterwegs. Jedesmal, wenn ich nur das feine Wörtchen "Galopp" gesagt habe (wahlweise auch nur "So" oder "Maus") sprang der Tinker buckelnd und ausschlagend los und zog mit ganzer Kraft an der Longe.

    Dafür war heute die Dressurstunde mehr als ok und vollständig Bocksprung-frei.

    Naja, ist ja nicht so als ob man gar nix lernen könnte. Beispiel Schifahren: Eine Sportart, die erstens nur in einer kurzen Phase des Jahres möglich ist und dann auch nicht immer, weil Schifahren braucht auch Zeit, und nach Schule oder Arbeit ist es unter der Woche zu dunkel und am Wochenende muss auch das Wetter passen. Und teuer is es auch. Ich bin also mein Leben lang immer nur maximal eine Woche im Jahr täglich gefahren, ansonsten halt 1x alle paar Wochen. Gelernt hab ich trotzdem viel und ich fahre verdammt gut - natürlich nicht zu vergleichen mit jemandem, der im Skiclub trainiert oder unter Profibedingungen täglich fährt.

    Wenn man sich nicht erwartet, die nächste Charlotte Dujardin zu werden, passt doch alles, wenn man 1x alle 2 Wochen eine Reitstunde nimmt. Liest sich für mich nicht, als ob bad_angel die falsche Erwartungshaltung zu ihrem Trainingspensum hätte.

    Und die meisten Leute können sich nicht wöchentlich mehrere Reitstunden leisten. Als Kind bin ich auch maximal 1x wöchentlich am Pferd gesessen, für je 1/2h. Später, mit Reitbeteiligung, hatte ich dann maximal alle 2 Wochen eine Reitstunde, saß zwar 2-3mal wöchentlich am Pferd, aber davon war auch viel ausreiten. Gelernt hab ich trotzdem was. Jetzt, mit eigenem Pferd, isses natürlich ganz was anderes, aber man fängt garantiert NICHT jedes mal wieder von vorne an.

    Solche Stunden gibt es einfach, Reiten ist ein Auf und Ab - da hat man 5 wunderbare Trainingseinheiten hintereinander und dann kommt DER eine Tag, an dem das Pferd nicht will, du nicht kannst und sowieso alles Mist ist. Ich hab letztens 20 Minuten lang Haltparaden geübt. Aber nicht fancy aus dem Trab oder Galopp und auch nicht irgendwie an einer ordentlichen Form gefeilt, sondern wirklich einfach nur die Übung "Stehen bleiben aus dem Schritt". Weil wollte der Tinker nicht, geschlossen schon mal gar nicht und einfach mal alle 4 Hufe im Sand lassen auch nicht. Der Gaul hat sich gewunden unter mir wie eine Katze, hat die Augen gerollt und sich um die eigene Achse gedreht, ist rückwärts marschiert, sich gegen jede Hilfe gesperrt, ist seitwärts gewankt und hat mich zur Verzweiflung getrieben.

    Am nächsten Tag hatte ich Muskelkater überall, mein Pferd war wieder gut gelaunt und wir haben Angaloppieren aus dem Stand (der Tinker hat wundersamerweise das Anhalten über Nacht wieder erlernt) und Schritt-Galopp-Schritt Übergänge geübt.

    Ich hab diese dicke Covalliero Winterreithose, wenn du die meinst, die im Grunde eine Schihose mit Reitbesatz ist. Zum ernsthaften Dressurreiten ist sie weniger meine erste Wahl, weil das doch relativ viele Lagen Material sind, aber warm hat sie mich immer gehalten. Also für Ausreiten, im Stall sein, Spaß haben top, knallharter Reitunterricht wird in dem Ding halt noch ein bisschen knallhärter.

    Knallharten Dressurunterricht habe ich nicht :nicken: Es ist eher besser Reiten und Körpergefühlunterricht.

    Diese hier müsste es sein und kannst du mir sagen wie die ausfällt? Eher Größengerecht oder nicht?

    https://www.reiterladen24.de/reitbekleidung…-alaska-schwarz

    Genau die hab ich. Mir passt sie in meiner gewöhnlicher Hosengröße gut, ich finde sie ist weder so knalleng geschnitten wie manche Reithosenmarken bei denen man aus Prinzip zur 3 Nummern größeren Hose greifen muss, noch ist sie eine Mogel-Feelgood-Größe (also wenn in eine XL-Hose eine "M"-Marke reingenäht wird, weil man ja die Kundschaft nicht beleidigen möchte.)

    Edit: Ich nutze sie aber "direkt" als Reithose. Wenn du was drunter ziehen möchtest, musst du das halt dazurechnen.

    Sagt mal taugen diese Überziehreithosen für den Winter etwas?

    Ich hab zwar eine Thermoreithose und auch einer Unterhose drunter, aber mir ist dennoch kalt. Beim Reiten geht es, da merke ich es nicht so. Aber wenn ich dann wieder "runter" fahren merke ich es wie kalt meine Beine eigentlich sind und ich brauche lange eh ich wieder warm werde.

    Hatte jetzt mal gebraucht geschaut und bin über eine von Covalliero gestolpert.

    Ich hab diese dicke Covalliero Winterreithose, wenn du die meinst, die im Grunde eine Schihose mit Reitbesatz ist. Zum ernsthaften Dressurreiten ist sie weniger meine erste Wahl, weil das doch relativ viele Lagen Material sind, aber warm hat sie mich immer gehalten. Also für Ausreiten, im Stall sein, Spaß haben top, knallharter Reitunterricht wird in dem Ding halt noch ein bisschen knallhärter.

    Der Cockapoo ist keine Rasse, sondern ein gezielt gezüchteter Mischling mit tollem Namen. Daraus folgt: Es kann dir keiner die Eigenschaften eines solchen Hundes garantieren. Weder in der Fellbeschaffenheit (wenn der Cocker durchschlägt, haart der Poo) noch in der Eignung für die Therapie.

    Der Preis haut mich um. Um den Preis könnte ich mir ein paar schicke, reinrassige Pudel mit FCI-Papier gönnen.

    Ausm Tierheim ist es schierig, da müsstest du schon relativ viel Glück haben, dass du ausgerechnet diese Mischung und zweitens einer mit rntsprechender Eignung über den Weg läuft.