Beiträge von Esiul

    Falls ich mal berufswegen weiter wegziehe, kann ich mir das schon auch vorstellen, warum denn nicht. Wenn man mit den Personen auf einer Wellenlänge ist... :ka:
    Eine Reitbeteiligung wie ich sie habe ist ja im Prinzip auch nix anderes: Teilweise Fremdbetreuung des Tieres durch eine familienfremde Person.

    Also ich versteh unter Nobel-Jagdhund Weimaraner, Viszla und Co. Also Hunde, die wunderschön, elegant und eigentlich nicht sonderlich passend für ihre städtischen Besitzer sind. Ästhetik liegt im Auge des Betrachters, aber die meisten Leute finden halt so einen Viszla doch eine Spur eleganter als einen Deutsch-Drahthaar.

    Also ich finde 300g für einen Hund, der noch 15kg zulegen wird und jetzt schon 20kg hat, ziemlich wenig.
    Ich hab mich mal eben bei den Erwachsenensorten von WB umgesehen: Für einen erwachsenen Hund werden da bei 25-35kg schon 300-390g Trofu veranschlagt. Klar, die Puppy-Sorten haben meist etwas mehr Energie, aber wenn auf der Website der Hersteller schon eine Tabelle vorhanden ist, die eine höhere Futtermenge vorschlägt, würde ich stutzig werden.
    Ansonsten den Hersteller anschreiben.

    In meinem Umfeld gerade sehr in: Hauptsache, aus der Tötungsstation. Über mich wird dann der Kopf geschüttelt, weil wie kann ich nur einem Züchter mein Geld in den Rachen werfen, die sind doch schuld an dem ganzen Hundeelend. Heimisches Tierheim ist auch nicht so cool, weil da werden sie ja schließlich nicht getötet und außerdem sind die Vermittlungstexte viel zu ehrlich, gar nicht tränendrüsendrückend und Probleme der Hunde werden angesprochen. Die Steigerungsform sind dann gehandicapte Hunde aus der Tötungsstation, weil die bewahrt man vor dem sicheren Tod.

    Aber wenns um einen guten Trainer in der Nähe geht, kann man doch wieder mich fragen.

    Ansonsten legt sich gerade jeder Bauer einen Aussi zu, aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen.

    Ich denke, es muss sich generell keiner schlecht fühlen. Jeder geht das mit seinem Hund, was eben passt. Meine arme Töle hat Tage, da gibts nur einen 45-Minuten Morgenspaziergang und einen 30-Minuten am Abend, weil sichs halt nicht anders ausgeht. An anderen Tagen wird er drei Stunden lang durchs Gelände oder auf einen Berg rauf geschunden. Und er kommt mit beidem gut zurecht.

    An ein tatsächliches Reitverbot sollte man sich trotzdem halten, auch wenn das Reitverbot nicht bedeutet, dass der Hundehalter von sämtlichen Pflichten seinen Hund anständig zu führen hat, befreit ist. Was, wenn ein Reitweg den Verbotsweg kreuzt? (Das ist z.B. bei uns häufig der Fall, und ich wär nicht besonders begeistert, wenn jemand einen Pferde attackierenden Hund einfach so herumlaufen lässt, weil auf dem Weg ja eh kein Reiter unterwegs ist.) Was wenn jemand sein Pferd in Ermangelung von Alternativen durchs Reitverbot führt, weil ein Baum auf den Reitweg gefallen ist und er keine Lust hat, sein vierjähriges Ross mal eben auf Vielseitigkeitstauglichkeit zu testen? Ganz abgesehen davon, dass sich sehr viele Leute einfach nicht an die Verbotsschilder halten. Wie oft mir schon Mountainbiker im Verbot entgegengekommen sind... Das ist zwar falsch von ihnen, ändert aber nix dran, dassein Hund nicht auf die Radfahrer losgehen darf. Ich kenn auch Strecken, da werden Verbotsschilder aufgestellt und man kriegt dann noch persönlich vom Grundeigentümer die Erlaubnis, den Weg trotzdem nutzen zu dürfen, weil man sich ja eh kennt.
    An derartigen Problemen mit dem Hund ist einfach zu arbeiten. Wenn mein Hund keine Jogger leiden könnte, und auch nicht im entsprechenden Maße im Gehorsam stehen würde, würde ich ihn auch da, wo ich keine Jogger vermute, nicht ableinen.

    Ich finde die meisten Pferde eigentlich im höchsten Maße beherrscht. Ich hatte schon eine Situation, in denen ein Auto von hinten auf uns zugerast kam, neben uns gebremst und gehupt hat. (Hirn, wir brauchen Hirn.) Ich saß damals auf einer Araberstute, die ganz normal weiterging, während mich ein Typ aus dem Autofenster heraus anschrie, dass ich ihm die Vorfahrt genommen hätte. (Was zur Hölle, als ich mit Stütli in die Gasse einbog, war noch weit und breit kein Auto zu hören oder zu sehen.)
    Ich saß auf einem Hengst, als zwei Kläffer aus einem Hof auf uns zugeschossen kamen und uns so bis zum Feldweg eskortiert haben, er hat nichtmal mit den Ohren gezuckt, während die Besitzer der Hunde einen Rumpelstielzchen-Tanz aufgeführt haben, weil der Rückruf nicht saß.
    Ich saß wieder auf einem Hengst, als wir im Wald einem Jack Russel begegneten, der erst zweimal in die Beine zwicken musste, bevor Herr Pferd überhaupt mal anfing, durch Stampfen zu drohen. Und dann hat er mir noch genügend Zeit gelassen, um die Situation für ihn zu lösen und hat nebenher noch brav auf meine Hilfen geachtet hat.
    Ich saß auf einer jungen Stute, als sich eine Schafsherde mit zwei Eselinnen in Bewegung gesetzt hat, und neben uns den Zaun entlanggeschossen, wobei die Eselchen in unsere Richtung verteidigend gedroht haben.