Weil der Charakter so unglaublich toll ist, weil einem der Körperbau gefällt, weil man die Fellstruktur toll findet, auch im 9mm-Zustand? Weil einen das runterscheren eigentlich nicht stört, und man herumfliegende Haare deutlich nerviger findet?
Weil er der perfekte Hund ist, den man trotzdem gerne mit zum Ausreiten nehmen möchte, ihm aber das Leben inmitten von Brombeerranken auf zugewucherten Waldwegen nicht unnötig schwer machen will?
Beiträge von Esiul
-
-
Mir gefällts auch, wenn ein Pudel längeres Fell an den Beinen hat, wird meiner nur nie tragen, weil ich keine Lust auf den ganzen Dreck habe, der zwangsläufig drinnen hängen bleibt. Die eine oder andere schur ist vielleicht nicht mein Fall, den Hund störts ja trotzdem nicht. Aber das "Der muss doch wie ein Puuuudel aussehen" nervt mich wirklich bis zum Erbrechen. Sieht ja offenbar so weit nach Pudel aus, dass man ihn erkennen und wegen seiner seltsamen Schur bemitleiden kann, also was soll der Scheiß?
-
Also beim Vergleich Pudel (o.ä.) und Kurzhaarhund muss man sich überlegen, was einen weniger stört: Viele Haare in der Wohnung und Putzaufwand oder Scheraufwand. Je nach Jahreszeit wird meiner alle zwei Wochen gewaschen und ausgeföhnt (mach ich lieber als bürsten) und alle ein bis zwei Monate wird gewaschen, geföhnt und geschoren. Haare in der Wohnung: 0. Und zwecks Scheren: Sooo schwierig ist es auch nicht. Ein paar Youtube-Videos anschauen, vielleicht mal bei jemandem zusehen, der es kann, herumprobieren, sich damit abfinden, dass der Hund die ersten paar Mal vielleicht etwas seltsam aussieht. Allerdings braucht man halt wirklich ein vernünftiges Gerät, mitden Billigteilen kommst du nirgendeo hin und es ist nur anstrengend und frustrierend.
Mit Kurzhaarhund war jeden Tag Staubsaugen angesagt, das ist jetzt deutlich entspannter. -
Ja, ist er, dankeschön
-
Das Argument: "Dann braucht man ja keinen Pudel anschaffen" habe ich auch schon gehört. Ich verstehe nicht, wie ausgerechnet Pudelliebhaber nicht verstehen können, dass der Hund doch auch noch aus etwas anderem besteht als der Frisur? Ich könnte mir auch einen Lagotto holen und dem einen Conti verpassen... Das macht ihn doch auch noch nicht zum Pudel, oder?
-
Zur Tochter einer Bekannten hat der herbeigerufene Hundetrainer auch gesagt, dass das ein echtes Problem sein wird und dass der Hund absolut nicht in die Familie passt... Trainer losgeworden, vernünftigen Trainer zwecks Beruhigung des eigenen Gewissens zweimal vorbeikommen lassen, alles paletti, kreuzbraver Hund.
-
Das auf meinem Profilbild ist übrigens auch ein Pudel, so zwecks der abschreckenden Optik.
Pudeln wird das Fell nicht nur gekürzt, die werden richtig geschoren wie ein Schaf. Da muss man halt bei den Anschaffungskosten noch eine anständige Schermaschine drauflegen oder den Pudel halt regelmäßig zum Frisör bringen (was jedoch meist auf Dauer deutlich teurer kommt).
Lagotto Romagnolo wäre eine Nummer kleiner als der Großpudel, aber nicht zu klein, hat eine ähnliche Fellstruktur und die, die ich kenne, sind charakterlich auch recht nett. -
Chris, du gehst das falsch an. Du musst die PR-Maschine für deine Kühe in Gang schmeißen, Kuhkuscheln auf deinem Hof anbieten, rührseelige Geschichten von edlen Rindsviechern erzählen und auf Facebook posten, die emotionale Bindung der Gesellschaft zu deinen Tieren erhöhen. Selbiges sollte der Halter des ausgebüxten Schäfchens machen, dann interessieren sich die Tierschützer vielleicht auch mal für nicht-wölfische Tiere.
-
Das mit der Dominanz vergiss bitte schnell wieder, das hat nix mit realen Hunden zu tun. Ein Hund neigt nicht zu Dominanz.
Habt ihr irgendwelche Präferenzen, was das Fell anbelangt? Lockige Hunde wie Lagotto Romagnolo (& sämtliche anderen Wasserhunde) sowie Pudel aller Größen haaren nicht, was ich zumindest als unschätzbar großen Vorteil empfinde. Allerdings darf man sich da dann nicht vor der Fellpflege drücken. Ein kurzhaariger Hund wie der Labrador hat den Vorteil, dass du nach dem Spaziergang die Pfoten mal kurz abwischst und die dann tatsächlich einigermaßen sauber sind, dafür haart er unter Umständen wie Sau. Wir haben drei Jahre nach dem Tod unserer ersten Hündin noch die Haare im Auto gehabt, die sind nicht mehr rausgegangen. Langhaarige Hunde benötigen je nach Typ auch mehr oder weniger Fellpflege und können auch ordentlich Dreck mit ins Haus bringen, haaren eventuell auch ziemlich, die Haare lassen sich dafür aber für gewöhnlich wieder einigermaßen einsammeln.
Kinderfreundlichkeit, Alltagstauglichkeit, Gehorsam, etc. sind eine Frage der Sozialisierung, Erziehung und Ausbildung, hängt also im nicht unwesentlichen Maße vom Züchter und euch ab.
-
Das angesprochene Gewicht und der erste Stock würden mir auch zu denken geben. Was, wenn der Labrador irgendwann 12 Jahre alt ist und keine Stiegen steigen kann? 30kg jeden Tag hoch und runter tragen oder einen Treppenlift für das Tier einbauen lassen? Oder beim Spazieren blöd hinfällt, sich irgendwas reißt, operiert werden muss und dann keine Treppen hoch oder runter gehen darf? Seit ihr gewillt, in der ersten Zeit jeden Tag mehrfach mit einem Riesenbaby am Arm die Treppen hoch und runterzulaufen? Junge Hunde sollen keine Treppen steigen, aber die 15kg Marke knackt ein Labbi schnell...
Ansonsten sind die Bedenken deiner Mutter eher typisch "Mensch mit wenig Ahnung". Ein Hund sollte mindestens 17-18 Stunden am Tag schlafen. Action gibt es draußen, in der Wohnung wird gekuschelt und geschlafen, Punkt. Die Kinder sollten dem Hund natürlich genügend in Ruhe lassen, ich würde da empfehlen, eine Ecke für das Tier einzurichten, wo niemand außer der Hund etwas verloren hat und auch wirklich penibel darauf zu achten, dass er nicht ständig im Wachzustand ist. Fünf Stunden täglich musst du übrigens mit keinem Hund raus.