Beiträge von Esiul

    Ich würde von deiner Bekannten keinen Hund nehmen. Nicht, weils ein Upps-Wurf ist, oder weil die Eltern miteinander verwandt sind (das kann ja mal passieren und muss nichts heißen), sondern weil du darauf angewiesen bist, dass der Mensch, bei dem die Welpen auf die Welt kommen, acht Wochen lang keinen Mist baut. Und irgendwie hätte ich da meine Zweifel, ob jemand, der wiederholt nicht mal auf zwei erwachsene Hunde anständig aufpassen kann oder sich nicht genügend Sorgen um die Konsequenzen macht, geeignet ist, einen Wurf Welpen gut aufzuziehen.

    Ich hab mich echt mit dem Gedanken gespielt... Rückwärts wegtreten ohne Rücken zuwenden würde bei uns zu 70% nicht funktionieren, da fällt entweder das Pferd oder ich früher oder später in die Tiefe. Erstens sehe ich rückwärts nicht, wo ich mein Pferd hintreten lasse, zweitens ist ein ruhiges, gerades Rückwärtsrichten mit dem Wolf vor der Nase utopisch. Den Hund hinter sich mal ins Sitz beordern und sich mit einem Ast bewaffnen? Hund anleinen, die Leine durch einen Befestigungsring am Sattel fädeln und dann zur Zügelhand führen, um beide Tiere in einer Hand zu haben, ohne dass der Hund die Zügelhand verreißen kann? (Sofern sich das Pferd mit einer Hand halten lässt...) Den Hund abgeleint hinter sich gehen lassen, und den Karabiner der Leine (zum Ausreiten hab ich ein Seil aus dem Segelbedarf mit Kletterkarabiner als Leine) dem Wolf möglichst gezielt ins Auge schleudern?

    Mal eine ganz ernst gemeinte Frage: Was macht man eigentlich im Idealfall, wenn man mit Hund und Pferd gemeinsam im Wald auf einen Wolf trifft?
    Schritt eins: Runter vom Pferd, bevors durchgeht und der Wolf hinterherläuft, höchstwahrscheinlich. Und dann?