Ratet mal, welcher Tinker es heute beim Dressurkurs geschafft hat, auf einer 8m Volte anständig zu galoppieren und außerdem einen bilderbuchmäßigen Galopp-Schritt-Übergang hingezimmert hat, obwohl die Reiterin nach einer Hochzeitsfeier in der vorangegangenen Nacht und 3,5h Schlaf eher so semi-munter war. Ich bin so stolz auf sie, der Gaul ist einfach der Hammer.
Beiträge von Esiul
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Klar, da ist auch ein Pudel drin, der zierlicher ist
Aber mit 4 Wochen sind die auch nicht sonderlich zierlich. Auf dem Foto ist mein Pudeltier zwar schon 5 Wochen alt, aber der hat definitiv eine Woche vorher auch nicht schmaler ausgesehen. (Beschissene Ansicht, ich weiß, aber ich finde man kann trotzdem erahnen, dass es in dem Alter eher rundlich zugeht.)
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Der Pudel wird mir langsam zu menschlich. Vor ein paar Minuten lag er noch auf dem Sofa, schlafend. Er hat relativ lautstark geträumt, knurrend, fiepend und wuffend. Irgendwann ist er aus seinem Traum aufgewacht, zu mir rüber ins Bett gehüpft, hat sich neben mich gelegt (seitlich, mit dem Rücken zu mir), sich dann durch kräftiges Anschieben gegen mich mehr Platz erkämpft, anschließend hat er mich noch mit der Nase unter meinem Arm dazu aufgefordert, ihn zu streicheln. Als er genug davon hatte, hat er sich auf den Rücken gedreht und schläft sehr zufrieden mit sich selbst neben mir. Ich bin jetzt hellwach.
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Übrigens: Junge Mädels und Tinker können eine Liebe fürs Leben werden. Ich habe letzte Woche Besuch von zwei meiner Tirolerinnen gehabt, die, als ich dort gewohnt habe, mein Pferd öfters reiten durften. Sie sind extra 2 Stunden gefahren, um mich und mein Pferd zu besuchen, obwohl sie selbst ein eigenes Pferd und eine Reitbeteiligung haben und zusätzlich Unterricht auf Schulpferden auch nehmen.
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Hast du jemand bei der Hand, der wirklich Ahnung hat? Ich liebe Tinker, habe selber eine Stute, top Pferd, aber man sollte schon schauen, dass die gesund sind und gesund bleiben. Was ich da schon alles gesehen habe von Leuten, die gemeint haben, sie kaufen sich sowas Buntes mit viel Behang eben mal, geht auf keine Kuhhaut.
Zu viel Druck in der Ausbildung (egal ob vom Boden oder vom Sattel aus) macht dir den Gaul psychisch schnell kaputt und die, die ich in dem Zustand kennen gelernt habe, verzeihen ganz schlecht. Nimm dir den falschen Reitlehrer oder den falschen Bodenarbeitstrainer und du kannst hinterher jahrelang ausbügeln versuchen, was du in drei Einheiten verbockt hast.
Vom Charakter her sind sie häufig intelligent und sensibel, aber stur - eine Mischung, mit der man umgehen können muss. Ich persönlich liebe solche Pferde, aber wenn man dann mit seinem Pferd an jemanden gerät, der über die Sturheit mit Druck hinwegarbeiten will - siehe oben.
Guck nach, wie der Zustand der Haut unter dem Beinbehang insbesondere in der Fesselbeuge, aber auch weiter oben ist. Mauke und Raspe, vielleicht noch chronisch, sind ziemliche Bitches, die man echt nicht haben will. Ein matschiger Paddock ist der letzte Ort auf der Welt, wo du deinen Tinker stehen haben willst.
Der Rücken vieler Tinker ist eine Schwachstelle, sie sollten kontinuierlich so gearbeitet werden, dass dieses Manko keine Probleme machen kann. Nein, man muss einen Tinker nicht zwingend reiten, um ihm einen Senkrücken zu verpassen. In einem Fall gesehen: Sinnlos auf der Weide rumstehen reicht.
Außerdem haben sie einen kurzen Hals und lassen sich gerne auf die Vorderhand fallen. Nicht gut für die Gelenke, sinnvolles Gymnastizieren ist nicht optional, wenn man länger Freude mit seinem Tinker haben will.
Stichwort sinnlos auf der Weide rumstehen: Wenn du deinen Tinker mit viel Weidegang und Heuzugang hältst, kannst du gleich ordentlich Zeit für Bewegung einplanen, sonst wird der schneller adipös, als du "barock" sagen kannst. Das waren mal Arbeitstiere, die sind nicht dafür gemacht, die Kalorien, die sie in sich reinschaufeln, nicht zu verbrennen. Ein bisschen spazieren gehen ist keine Arbeit.
Und bei Gott, wenn das keine tragende oder säugende Stute ist, dann bleib mit Müsli, melassehaltigen Leckerchen und Co. gaaaanz weit weg vom Tinker. Ein gutes Mineralfutter, Heu, je nach Verträglichkeit Weide - Ende der Futterliste. Leckerlis bitteschön möglichst kalorienarm.
Ansonsten: Ein 10-jähriges Mädel, egal wie gut sie reitet, kann ein Pferd definitiv nicht selbständig gymnastizieren und die Muskulatur aufrecht erhalten. Und das ist gerade bei einem Tinker nötig, siehe Stichwort "Rücken". Sie wird also Unterstützung benötigen, wenn ihr nicht den nächsten Gnadenbrot-Tinker produzieren wollt.
Freiarbeit und Bodenarbeit: Go for it. Wenn niemand den Gaul bisher versaut hat, kannst du mit einem Tinker da richtig viel erreichen. Meine hat da richtig viel Spaß daran.
Falls du jetzt Angst hast, dass du da eine wandelnde Baustelle kaufst: Wenn mans richtig macht, ist ein Tinker ein robustes Pferd, von dem man fast alles haben kann. Meine eigene nicht wissenschaftliche Statistik: Ich kenne deutlich mehr Warmblüter mit Sehnenproblemen, Lungenproblemen, Hautproblemen, etc., als ich Tinker mit irgendwelchen Problemchen kenne. Aber sieh halt zu, dass der wirklich gesund ist und nicht schon irgendwas hat.
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Nur mal so als Frage und für mich als Orientierung:
Was würdet ihr für ein Pferd bezahlen, schweres Warmblut/Kaltblut/leichtes Kaltblut, das als unterstes Anfänger geeignet und Geländesicher ist? Alles andere, sprich Ausbildung im reiterlichen Sinne, ist egal. Wäre schön wenn Hufschmied und sonst auch recht brav.
Lg
SaccoWas ich für meine Tinkerin vor ein paar Jahren bezahlt habe: 4.800, wenn ich mich richtig erinnere. Da war ich allerdings schon einige Jahre ihre Reitbeteiligung, weswegen der Preis nur so semi-reel ist. Wenn sie jemand Fremdes gekauft hätte, wäre sie locker 2k teurer gewesen. Da muss man allerdings dazu sagen: Eingetragene Zuchtstute mit 87 Punkten, hervorragend dressurmäßig ausgebildet, trotzdem Kinder- und Anfängereignung und zum damaligen Zeitpunkt 7-jährig, also im perfekten Alter. Keine Zuchtstute, ein paar Jahre älter und vielleicht auch weniger Begeisterung für Traversalen kostet dann möglicherweise wieder das, was ich gezahlt habe.
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Mal eine Frage an die, die sich besser mit sowas auskennen: Ich war gestern Vormittag ausreiten, es war warm (sicher locker 24°+, nicht windig). Auf dem Rückweg kam mir eine vom Nachbarstall entgegen, Pferd gesattelt und in eine Abschwitzdecke gehüllt. Welchen Sinn hat das? Ich kenne Abschwitzdecken ausschließlich an kälteren Tagen.
Wie weit entfernt war sie? Doofe frage, aber bist du sicher, dass es ne abschwitzdecke und keine fliegendecke war? Manchmal ist das auf Entfernung kaum zu unterscheiden.
Im Sommer gehe ich immer von fliegendecke aus (ich wurde aber auch schonmal böse angemacht, weil jemand dachte mein Pferd hätte ne Decke zum warmhalten an beim ausritt im sommer...)
Ja, definitiv eine Fleece-Abschwitzdecke. Sie ging auf der einen Seite des Feldwegs, ich auf der anderen. Ich hatte mir auch erst nix gedacht, war eher positiv überrascht dass jemand aus diesem Stall zum Aufwärmen oder Trockenführen spazieren geht, die verlassen normalerweise ihr Betriebsgelände nicht besonders oft. Hatte auch an eine Fliegendecke gedacht, bis sie nah an mir dran waren und ich mir nur "Äh - das is ja keine Fliegendecke..." gedacht habe. Und seither wohnt die Abschwitzdecke mietfrei in meinem Kopf und will nicht mehr raus.
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Mal eine Frage an die, die sich besser mit sowas auskennen: Ich war gestern Vormittag ausreiten, es war warm (sicher locker 24°+, nicht windig). Auf dem Rückweg kam mir eine vom Nachbarstall entgegen, Pferd gesattelt und in eine Abschwitzdecke gehüllt. Welchen Sinn hat das? Ich kenne Abschwitzdecken ausschließlich an kälteren Tagen.
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Beim Bosch Bio steht als Zutat nur frisches Hühnchen und nicht frisches Hühnchen"fleisch",
Ist beides das gleiche. Der Hersteller darf auf die eine oder andere Art deklarieren. Bei frischem Hühnchenfleisch darf nix anderes rein, als bei frischem Hühnchen.
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Ich weiß nicht was ihr für Leute im Stall habt oder wen die evtl mit zu besuch haben. Es war nur eine Überlegung.
Nö, aber für Unruhen/Stress in der Herde, wenn es dann noch irgendwo eine Stelle gibt die einen glatten Schnitt verursachen kann.
Habt ihr die Herde 24/7 in Blick und seht alles?
Das ist echt nur eine Überlegung. Mich würde es auch wahnsinnig machen und alles überlegen.
Wir sind bei unseren nicht 24/7 dabei ( obwohl sie am Haus stehen) und auf unserem Kameras sehen wir auch noch nicht 24/7 alles. Das ändern wir noch.
LG
SaccoGrundsätzlich sind wir schon eher ab vom Schuss, die Stallbesitzer wohnen direkt am Stall bzw. arbeiten auch da. In die eine Richtung erstreckt sich der Wald, oberhalb ist ein Rinderhof mit Highland-Rindern, unterhalb ist der nächste Reiterhof und wir sind das Ende der Sackgasse, die Google Maps nicht mal als befestigte Straße erkennt. Es wär jetzt nicht mein bevorzugter Hof wenn ich ein Wahnsinniger mit Messer wäre, von den Fenstern des Wohnhauses aus kann man alle Koppeln, Weiden und den Stall einsehen. 24/7 wird die Herde nicht beobachtet, allerdings sind die Stallbetreiber schon richtig schnell, wenn irgendetwas passiert. Die Gruppe ist grundsätzlich sehr harmonisch. Kameras werden wohl der nächste logische Schritt sein.