Das sauber sitzen und nicht stören lernt man ja meist erstmal über längere Zeit an der Longe, da ist das Pferd meist ja ausgebunden
Hier in unserer Gegend werden allerdings Anfänger relativ schnell von der Longe in eine (natürlich preislich auch für den Reiter günstigere) Abteilung geschickt, wo sie sich dann abkämpfen dürfen. Da wo ich bisher war, wurde nach meinem Empfinden zu wenig erklärt und die Schulpferde waren nicht immer gut zu reiten, sondern haben reiterliche Schwäche gut ausgenutzt
. Das in Kombi mit einem Reitanfänger... da wurde dann eben ausgebunden, damit es irgendwie doch läuft.
Und der Reiter denkt sich dann irgendwann wunder wie gut er reiten kann, dann kommen die Hilfszügel irgendwann vielleicht mal weg, und dann steht er da und darf sich überlegen, wie er das Pferd zusammenhält. So meinte ich das mit dem "Nichts lernen". Wenn ein Reiter nur mit Hilfsmitteln gelernt hat zu reiten, das kann doch nicht das Ziel sein, oder? Und ein Pferd, das nur mit "Zwangsmitteln" gut läuft, da stimmt doch auch was nicht... oder?![]()
Naja, ist ein Pferd, welches reiterliche Schwächen ausnutzt, zwangsläufig schlecht ausgebildet? Also für meine RB kann ich das verneinen, sie ist absolut fein und gut zu reiten - testet halt trotzdem an, wie jemand reagiert, wenn sie mal einfach den Kopf in den Sand steckt.
Ich hatte das große Glück, immer Einzelstunden bekommen zu haben, Abteilung gabs nicht. Trotzdem gabs halt den Moment, wo die Zügel in die Hand kamen, die Longe ab - konnte ich da reiten? Ähhm, nein. Der Hilfzügel war halt dafür da, dass ich mich vorerst auf weniger Dinge gleichzeitig konzentrieren musste.