Wenn ich in deiner Situation wäre würde ich den Welpen abgeben. Es ist weder für dich noch für die beiden Hunde ein entspanntes Zusammenleben. Selbst wenn jetzt ein Trainer darauf schaut sind die Angriffe geschehen und haben Spuren hinterlassen.
Deine Hündin hat anscheinend wenig Lust auf Artgenossen. Das kann doch deutlicher nicht sein. Es gab schon Vorfälle als sie noch jünger war und jetzt wieder. Ich würde ihr das nicht antun wollen und dem Welpen schon gar nicht.
Für dich ist das doch auch eine blöde angespannte Situation die ganz ganz sicher Dauermanagement bedeutet.
Ich hoffe das dein Hund draußen vernünftig gesichert ist und niemals die Chance bekommt andere Hunde zu verletzten. Du führst da keinen unproblematischen Minihund sondern einen Kanpfhund/Listenhund, wie auch immer. Ein Biss kann tödlich sein und es sie hat jetzt gebissen. Die Hemmschwelle ist damit gebrochen. Nur weil sie draußen jetzt Hundebegegnungen ausgehalten hat, heißt das nicht das sie nicht nochmal durchstartet und sich einen Hund greift, gerade weil sie jetzt schonmal zugebissen hat. Und ja rassebedingt ist die Gefahr nun mal höher. Damit möchte ich nicht sagen jeder Listenhund ist böse, aber das Potenzial zu Aggressionen und Artgenossenunverträglichkeit ist nun mal höher als beim Pudel und die Folgen für andere Hunde sind bei einem ernstgemeinten Angriff solcher Rassen in den meisten Fällen tödlich.
Als Kleinhundhalter freue ich mich besonders über Menschen die das nicht sehen. Ich verstehe auch nicht warum nicht längst auch vor diesem Angriff auf den Welpen einfach mal ein Maulkorb antrainiert wurde. Das ist nichts Schlimmes für den Hund, sondern stinknormal wenn er es kennt.
Selbst meine Minis kennen das, weil es für mich dazu gehört wie Hier und Bleib. Als im Urlaub Giftköder ausgelegt waren, hatten wir im Gegensatz zu vielen Urlaubern keinen Stress, weil der Giftköderschutz entspannt getragen wurde.