Beiträge von Blessvoss

    ( Die Dinger heißen Moxonleine, nicht Momox... :pfeif: )


    Ich möchte noch anmerken: Leder ist nicht gleich Leder. Auch die gleiche Lederstärke kann je nach Qualität besser oder schlechter sein. Wenn das Leder bzw die Haut eine schlechte Gerbung hatte, eine schlechte Stelle in der Haut war oder ein minderwertiges Stück mitverarbeitet wurde oder qualitativ minderwertiges Öl verwendet wurde zum durchfetten, können die Fettsäuren das Leder zwar schön weich gemacht haben...aber damit auch mürbe und weniger reissstabil. Und natürlich ist jegliches Bearbeiten eine Schwachstelle. Eine schlecht verarbeitete Naht kann genauso perforierend wirken wie ein zerschnittens/geflochtenes Lederstück. Leder ist leider ein Massenprodukt geworden wo Qualität und Verarbeitung nicht immer anzusehen ist. Und nur weil die Leine bei Halter XY gut gehalten hat, kann die nächste Leine schon ganz anders sein...Leder ist auch ein unkalkulierbares Naturprodukt mit Unikatcharakter. (sorry, arbeite inzwischen im Lederfachhandel, daher weiß ich da einiges...)


    Bei einem Hund, dessen Erregungsmodus im unangenehmsten Fall gravierend sein könnte, würde ich lieber zu anderen Materialien greifen.


    Wir sind seit 9 Jahren glücklich mit einer einfachen Fettlederleine von dem Outletstore von Hundeleinen.de in Wandsbek (?)....aber die brauchte bisher auch kein großes Gewicht halten. Mir fällt nur auf, dass DIESE Qualität scheinbar nicht mehr zu bekommen ist. Bin ja auch viel auf Messen (Pferd, Jagd, Reitsport) unterwegs und gucke immer mal wieder.


    Wenn Leder, dann würde ich ordentlich verarbeitetes Sattlerleder nehmen. Ähnlich wie welches, was für Pferdegeschirre verwendet wird.

    Es ist wieder eine Woche vergangen. Schwer zu sagen, was ich als Verbesserung sehe....es gibt keine neuen offen gebissen Stellen mehr, keine roten oder blutigen Stellen. Trotzdem kratzt er sich noch viel und regelmäßig. Und ist immer noch üüüberempfindlich im Rücken.Den TA Termin muss ich gestern leider aufgrund der Arbeit absagen.


    Derzeit ziehen wir aber das Projekt "Entgiftung" durch. Eine Freundin, Menschen-Ernährungsexpertin, gibt mir derzeit ein paar wertvolle Tipps.


    Derzeit ernähre ich ihn roh-vegan. Mit Chlorella und Heilerde Imutox. Zink gibt es weiterhin dazu. Damit würden wir das Thema "Proteinüberschuss" erstmal radikal ausschliessen. Das soll natürlich nur erstmal kurweise bzw als Ausschlussdiät erfolgen. Sollte es Erfolg haben, werde ich nach und nach testen, was man wieder an Fleisch zugeben könnte. Bei Nicht-Erfolg wäre noch ein Schritt, alles zu kochen, also auch das Gemüse usw, da viele Allergene aus Gemüse und Co. durch Kochen zerstört werden. Denn es könnte natürlich auch sein, dass er gegen ein Rohgemüse allergisch reagiert...(wie Frauchen....) Aber eigentlich käme da nur Karotte in Frage, das ist das einzige Gemüse, welches er regelmäßig frisst. Ich bin überrascht, wie gut er die vegane Ernährung verdaut. Sein Output sieht aus wie immer bzw wie beim Barfen...und sogar seine "Reizdarmdurchfall" bei längeren Gassirunden ist bisher nicht aufgetaucht! Sonst hatte er immer, je längerer wir draussen liefen, viele Kotabsätze, die von Mal zu Mal "matschiger" wurden.


    Sollte das alles nichts bringen, bin ich mit meinem Latein am Ende, was das Futter betrifft.


    Hausstaubmilbenursache habe ich nach einem radikalen Schlafplatzaustausch und Tiefenreinigung versucht auszuschliessen. Er hat ein komplett neues Deckenequipment, welches ich wöchentlich mit Sensitiv Waschmittel wasche. Staubsaugerbeutel- und filter ausgetauscht. Autobox (textile zusammenklappbare Box) erstmal raus, er fährt jetzt erstmal im Beifahrer Fußraum mit.


    Es wurde auch nicht besser, als ich 6 Wochen nicht im Büro war bzw Urlaub hatte. Hatte ja auch im Verdacht, dass es an meinem Job bzw unseren Produkten liegen könnte, welche aus Leder sind.

    Nicht unbedingt. Der Zweck kann auch sein 'ein Familienhund der ohne Probleme den Alltag mit der Familie erlebt, keine besondere Auslastung braucht und keine Probleme macht'.. ;)

    Da sich das Eingangspost und die meisten anderen Postings auf "Sport- bzw Gebrauchshunde" bezog, sah ich das eher als das Thema des Threads.


    Denn letztendlich hat ja JEDER irgendeinen bestimmten Zweck im Kopf, wenn er sich einen Hund anschafft. Der eine als Familienhund, der andere als Sporthund und vieles dazwischen. Kaum einer stolpert ins Tierheim oder zum Züchter, ohne dass er sich nicht vorstellt, warum er überhaupt so ein Köterviecherl zu Hause haben möchte.


    Mir scheint, das ganze Threadthema ist inzwischen an sich selbst vorbei gehuscht. Wenn es nur noch darum geht "Hund abgeben, weil er Zweck XY nicht mehr erfüllt", sollte man das ganze Threadthema vielleicht unbenennen. :ka:


    was macht einen denn bei einer Abgabe eines im Alltag wirklich problematischen Hundes so sicher, dass es in der neuen Familie alles besser wird? Vlt haben die ja entgegen aller Beteuerungen doch irgendwann genug davon, sich für den Hund einzuschränken.. :ka:

    Da gebe ich dir Recht. Aber das ist doch ein komplett anderes Thema. Es ging hier ja um Hunde und deren Abgabe aufgrund einer Untauglichkeit für den gewünschten Sport.

    Also ich hätte da kein reines Gewissen, meinen Hund einfach so in die Welt zu schicken. Gerne werden entsprechende Hunde auch Wanderpokale...weil sie nämlich oft schon wieder "zuviel Hund" für entsprechende Laienhände sind. Nur weil ein Hund zbs für hohen IPO Sport nichts taugt, heisst es ja nicht, dass er dann als Agilitydog oder gar Familienhund ein glücklicheres Leben führt. Solche Hunde bzw die Rassen haben gewisse Grundeigenschaften, die man erst mal händeln können muss.


    Schau dir die ganzen ausgemusterten Jagdhunde aus den Tötungsstationen an. Vor Ort abgeschafft, da sie für die ordentliche Jagd nichts taugen und dann versuchen Laien, sie als Familienhund zu führen. Die entsprechenden Probleme (Freilauf usw) liest man tausendfach hier im Forum.

    Ich glaube, viele Entscheidungen haben auch was mit persönlichem Ehrgeiz zu tun. Ich bin ein recht unehrgeiziger Mensch, der null nach Wettbewerb strebt. Wenn das bestehende "Hundematerial" nichts taugt für den Sport, dann lass ich es eben. Oder fahre das komplett runter auf die Beschäftigungs-Spaß-Schiene. Mir reicht das vollkommen aus. Ich habe ja mal großen Spaß am IPO gehabt, aber zwei eher untaugliche Hunde gehabt. Der eine zu klein (in groß wäre er klasse gewesen), die Große zu dumm. War dann halt Pech. Ich passe mich meinen Hunden an, weil ich es kann. Niemals würde ich es umgekehrt verlangen. Oder mir gar einen Ersatz suchen.


    Mein neues Kriterium, was mein Kleiner ja wunderbar mit abdeckt, ist der lauffreudige Begleithund am Pferd. Da werde ich mir natürlich nicht eine Französische Bulldogge oder so zu legen, sondern den passenden Hund fürs Hobby. Aber schon auch aufgrund der Fairness. Was soll der Hund ständig weggesperrt rumhocken und gehe alleine meinem Hobby nach? Nein, auch dabei bzw erst Recht dabei soll er mich begleiten. Der Tag, an dem er das körperlich nicht mehr schafft, wird zwar auch irgendwann kommen, aber auch darauf stelle ich mich ein.

    Ich habe heute mal alle Hundeplätze entfernt (Kissen/Körbchen) und ihn gebadet. Testweise, um zu schauen ob es vielleicht was bringt. Hab überlegt, ob es auch Hausstaubmilben sein könnten. Hab überall Laminat, nirgends Teppiche. Zwar wasche ich die Hundedecken und Kissenbezüge regelmäßig, aber falls in den Kissen selbst vielleicht inzwischen eine allergieauslösende Konzentration ist....?! Gebadet, falls irgendwelche Reste im Fell sind.


    Werde die Hundedecken jetzt auch mal mit Sensitiv-Waschmittel waschen statt mit meinem üblichen Ariel.....


    Gerade letzte Nacht hat er sich wieder stark aufgebissen. Daher mein Gedanke, ob die Ursache auch bei den Schlafplätzen liegen könnte.

    Also ein paar Wochen soll man das glaub ich schon durchziehen ohne was am Futter zu wechseln. Wenn es dann nicht besser wird, kannst ja mal die Fleischsorte wechseln. :ka: Wie lange fütterst du denn jetzt schon Pferd und Kartoffel? Und was genau vom Pferd? Und wirklich sonst gar nichts anderes?

    Ich füttere jetzt drei Monate so. Ohne Besserung.


    Ich teste wie gesagt, jetzt mal eine radikale Fleischreduzierung.


    Habe vorhin Kichererbsen gekocht und ihm mal einen Napf voll mit ganzen, puren Kichererbsen angeboten, wollte die eigentlich in den Kühlschrank stellen....Er hat die komplett so weggemampft. I xD

    Wir hatten 9 Jahre nie große Probleme mit dem Futter. Ausnahme waren "einfache Extruderfutter", da hat er sich schnell mal gekratzt. Aber er ist abwechseln jahrelang gebarft worden, gute Nassfutter (zbs Herrmanns, Rinti Sensible) oder gute Trockenfutter (Markus Mühle, Bubeck usw)


    Als das Jucken jetzt anfing, habe ich erstmal nur die "Standard-Ausschlussdiät" Pferd & Kartoffel probiert...brachte ja nichts. Erstaunlicherweise. Ich bin wirklich ratlos was es plötzlich sein könnte.

    Danke! Ich werde ab morgen mal das Thema weniger-Protein testen.....also mal nur Kartoffeln. Möhren. Öl. Und nur klecksweise Fleisch für den Geschmack. Nur um mal zu testen, ob sich irgendwas ändert. Und ich lasse nochmal einen Bluttest machen. Ich will wissen, ob irgendwas im Körper los ist.


    Wenn noch jemand Ideen hat, her damit.