Das Einzige, wo ich ihnen Recht gebe, ist, dass Theo nicht hätte sterben müssen.
Das wäre dann der Fall gewesen, wenn er den Auflagen entsprechend gesichert worden wäre und umsichtig geführt worden wäre.
"Schuld" am Tod von Theo sind die Halter. Sonst niemand.
Auf Lücken in Gartenzäunen achte ich schon mit völlig unauffälligen Hunden, wenn ich i-wo zu Gast bin und die Hunde dort freilaufen sollen.
Mit einem bekannt auffälligem Hund dann ja wohl gleich dreimal.
Definitiv! Und wenn man jetzt mal von dem Fall ausginge, dass der Mann kein Messer oder sonstiges Werkzeug dabei gehabt hätte, um Theo erfolgreich abzuwehren, dann wäre der Chi jetzt tot und Theo vielleicht beschlagnahmt und euthanasiert worden. Wie streng die Behörden da urteilen, weiß ich natürlich nicht, ist vermutlich alles eine Sache des Ermessens. Aber die Chancen dürften nicht schlecht stehen, dass die Halter von ihrem Hund zumindest nichts mehr gehabt hätten, so nach 2 Anzeigen und verletzten Auflagen. Egal, wie man es dreht und wendet - es hätte nur schlecht ausgehen können für alle Beteiligten und in jedem Fall lag es in der Hand der Besitzer Theos, diese Situation gar nicht erst entstehen zu lassen.
Im Übrigen bezweifle ich stark, dass Theo den Wesenstest bestanden hätte, aber das ist ja nun eh wurst.
So wie von ihr beschrieben hätte man das Ganze ja vielleicht schon verhindern können, indem man den eigenen Hund festhält, sobald er unruhig wird, anstatt den Passanten anzumachen.
Absolut! Also wenn Theo mein Hund gewesen wäre und da stünde plötzlich während des Trainings ein Hund vor dem Grundstück, ich weiß, dass mein (gefährlicher) Hund gerade nicht gesichert ist und sichtlich erregter wird, dann wäre doch das erste, was mir in den Sinn schießt, dass ich so schnell wie möglich die Leine an den Hund kriege und nicht, locker an den Zaun zu spazieren, den Hund sich hochfahren lassen und die fremde Person zu "bitten", doch "gefälligst" weiterzugehen. Allein aus dieser Formulierung lässt sich ja auch schon ein wenig auf die allgemeinen Umgangsformen der Dame schließen.
Aber gut, bei "mir" wäre der Hund gar nicht erst leinenlos auf diesem unsicheren Grundstück gelaufen, sodass irgendein hektisches Handeln zur Sicherung notwendig geworden wäre. Das ist dann wohl der entscheidene Unterschied zwischen Verantwortungsbewusstsein und Verantwortungslosigkeit.
Deswegen triggert mich auch dieser Satz "Theo war mein absoluter Seelenhund" so sehr. Ja, wenn dir dein Tier doch so lieb und teuer ist, wieso gehst du dann so fahrlässig damit um? Das will mir nicht in den Kopf so was. Man möchte diese Person nur schütteln. 